Das Blas­or­che­ster Klang­fu­si­on des Musik­ver­eins Bucken­ho­fen begei­ster­te mit sei­nem Kirchenkonzert

Das Blasorchester Klangfusion des Musikvereins Buckenhofen begeisterte mit seinem Kirchenkonzert März 2023
Eindrucksvoll in Größe und Können stellte sich das Blasorchester Klangfusion in der Kirche St. Josef Buckenhofen dem Publikum vor. Am Dirigentenpult Andreas Friesner. Text: Mw; Foto: Nicole Libera

Ful­mi­nan­te Tut­ti und zar­te Flöten

Das Blas­or­che­ster Klang­fu­si­on des Musik­ver­eins Bucken­ho­fen löste mit einem Kir­chen­kon­zert Begei­ste­rung aus. Es war eine gelun­ge­ne Première

Das Blasorchester Klangfusion des Musikvereins Buckenhofen begeisterte mit seinem Kirchenkonzert März 2023

Dis­zi­pli­niert und hoch kon­zen­triert spiel­ten die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker das anspruchs­vol­le Kon­zert­pro­gramm im Altar­raum der Kir­che St. Josef. Foto: Nico­le Libera

Die vie­len treu­en Fans der Ver­an­stal­tun­gen des Musik­ver­eins Forch­heim-Bucken­ho­fen und alle, die an der Blas­mu­sik inter­es­siert sind, dürf­ten über­rascht gewe­sen sein von dem, was da in der Kir­che St. Josef bei einem Kon­zert unter dem Titel „Clash of Styl­es“ gebo­ten wur­de. Erst­mals prä­sen­tier­te sich das „Blas­or­che­ster Klang­fu­si­on“ mit einem eige­nen Kon­zert, und sicher hat sich das „BOK“ damit einen festen Platz im Kon­zer­t­an­ge­bot des Ver­eins gesichert.

Das war zumin­dest am begei­ster­ten Applaus in der voll besetz­ten Bucken­ho­fe­ner Pfarr­kir­che abzu­le­sen. „Ein wun­der­schö­ner Kon­zert­abend“, so konn­te man ver­neh­men. Die vie­len Kom­pli­men­te wer­den den über 50 Musi­kern unter der Lei­tung von Andre­as Fries­ner Ansporn sein, im Bemü­hen und Übungs­fleiß nicht nachzulassen.

Der Diri­gent hat­te die Musik­aus­wahl so gewählt, dass die Melo­dien zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­ni­sten, auch von Film und Büh­ne bekannt, sofort im Ohr waren, aber im Kir­chen­raum eine neue Far­be beka­men. Vor allem die ful­mi­nan­ten Tut­ti kamen „mit Pau­ken und Trom­pe­ten“ in der Aku­stik voll zur Gel­tung, so dass der Diri­gent die Begei­ste­rung sei­ner Musi­ker zuwei­len ein­brem­sen muss­te. Vor allem dann wenn die Soli­sten ihren Part hat­ten. Sehr schön das Wech­sel­spiel zwi­schen den Flö­ten und Kla­ri­net­ten und dem „Tie­fen Blech“.

Berüh­rend: „Von guten Mächten“

Der Auf­takt mit „Von guten Mäch­ten“ nach dem Text des Mär­ty­rers Diet­rich Bon­hoef­fer war sehr berüh­rend. Mode­ra­tor Ralf Zait­schek erklär­te dazu den Hin­ter­grund und fer­ner die Wer­ke im Pro­gramm der Kom­po­ni­sten Alfred Bösen­dor­fer, Hans Zim­mer, Ste­ven Rei­ne­ke, der Band Cold­play, Otto M. Schwarz und Gil­bert Tin­ner. „Nor­way Impres­si­ons“ ließ mit sei­nen Tem­pi­wech­seln die Mystik der Land­schaft und die Tanz­freu­dig­keit der Men­schen auf­leuch­ten. Im vene­zia­nisch anmu­ten­den „Ron­do Roman­ti­ca“ perl­ten die Läu­fe und im „You‘re so cool“ hat­ten die Per­cus­sio­ni­sten ihren gro­ßen Auf­tritt, ver­stärkt von Musi­kern aus dem Ensem­ble, die sich aus dem Orff­schen Schul­werk bedien­ten. Es war mucks­mäus­chen­still in der Kir­che, als dazu die zar­ten Töne der Xylo­pho­ne und Holz­blä­ser ein­setz­ten. „Clash of the Styl­es“ beginnt mit einem gewal­ti­gen Intro, das man der Kino­lein­wand zuord­net. Über­setzt „Kampf der Sti­le“ hat­te sich Diri­gent Andre­as Fries­ner für das Kon­zert aus­ge­sucht, und hier bespielt das far­ben­fro­he Werk von G. Tin­ner mit popu­lä­ren Rhyth­men und Har­mo­nien die Welt von Rock, Sam­ba und Lyrik.

Aus­bil­dung erst seit 2016

Der gelun­ge­ne Auf­tritt des „BOK“ nach inten­si­ver Pro­ben­ar­beit war umso bemer­kens­wer­ter, so sag­te es Musik­ver­eins-Vor­sit­zen­der Bernd Froe­se, weil die Musi­ker aus Wie­der-und Neu­ein­stei­gern, oft Eltern von Musik­schü­lern, erst 2016 mit der Aus­bil­dung begon­nen hat­ten. Er dank­te den vie­len Hel­fern im Hin­ter­grund, die das Kon­zert erst ermög­licht hät­ten, und Pfar­rer Kal­lu­ri für die Über­las­sung der Kir­che. Froe­se ver­wies auf der Ver­an­stal­tun­gen im 50. Jubi­lä­ums­jahr des Musik­ver­eins, die Mit­te Juli im Kul­tur­quar­tier Königs­bad ihren Höhe­punkt haben wer­den und wo das BOK am 16. Juli den Kaf­fee­nach­mit­tag gestaltet.

Das „Moon River“ von Hen­ry Man­ci­ni bil­de­te den stim­mungs­vol­len Abschluss eines außer­ge­wöhn­li­chen Konzertereignisses.