„Tag der Kri­mi­na­li­täts­op­fer“: WEI­SSER RING Forch­heim betont frei­wil­li­ges Engagement

Ohne Ehren­amt kei­ne Opferhilfe!

Fast 3.000 Men­schen enga­gie­ren sich ehren­amt­lich beim WEI­SSEN RING, Deutsch­lands größ­ter Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Kri­mi­na­li­täts­op­fer. In ihrer Frei­zeit küm­mern sie sich um die Belan­ge der Betrof­fe­nen: Sie sind für sie da, unter­stüt­zen sie bei Ter­mi­nen bei der Poli­zei oder Gericht und ver­mit­teln Kon­tak­te wie z. B. the­ra­peu­ti­sche Anlauf­stel­len. Auch in Forch­heim ist der WEI­SSE RING seit Jah­ren, so die Lei­te­rin der Außen­stel­le Forch­heim, Moni­ka Vieth und ihre Mit­ar­bei­ter, ehren­amt­lich in der Opfer­ar­beit tätig. Jedes Jahr hel­fen sie mit die­ser Arbeit einer fünf­stel­li­gen Zahl an Betrof­fe­nen. Die Außen­stel­le Forch­heim betreut jähr­lich 40 bis 50 Opferfälle.

Vor 27 Jah­ren wur­de Frau Vieth als Lei­te­rin der Außen­stel­le Forch­heim beim WEI­SSEN RING ein­ge­setzt. In die­ser Zeit wur­de der WEI­SSE RING durch vie­le Ver­an­stal­tun­gen und Pres­se­ar­beit bekannt gemacht. Der WEI­SSE RING ist in Forch­heim eine Insti­tu­ti­on für vie­le Berei­che gewor­den. An die­sem Tag orga­ni­sie­ren die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Ver­eins an den rund 400 Stand­or­ten in Deutsch­land Ver­an­stal­tun­gen zu den Ange­bo­ten und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten des Vereins.

Die Bedeu­tung des Ehren­amts möch­te der WEI­SSE RING in die­sem Jahr am 22. März, dem „Tag der Kri­mi­na­li­täts­op­fer“, beson­ders her­vor­he­ben. Das Ehren­amt beim WEI­SSEN RING ist viel­sei­tig: Neben der klas­si­schen Opfer­hil­fe befas­sen sich die Frei­wil­li­gen in den Län­dern bei­spiels­wei­se auch mit Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on, öffent­li­chen Aktio­nen vor Ort und loka­len Pres­se­an­fra­gen. In allen Berei­chen wer­den die Ehren­amt­li­chen von der WEI­SSER RING Aka­de­mie pro­fes­sio­nell aus­ge­bil­det und auf Ein­sät­ze vorbereitet.

„Weil das Ehren­amt so wich­tig ist, ist es in die­sem Jahr zum Jah­res­the­ma gewor­den. Über die vie­len Jah­re ist es gelun­gen, ein star­kes Netz an ehren­amt­li­chen Opfer­hel­fe­rin­nen und Opfer­hel­fern. auf­zu­bau­en. Bun­des­weit haben wir fast 400 Außen­stel­len, auf die­se Wei­se kön­nen wir Betrof­fe­nen direkt vor Ort hel­fen“, sagt Bian­ca Biwer, Bun­des­ge­schäfts­füh­re­rin des WEI­SSEN RINGS. „Außer­dem haben wir noch das Opfer-Tele­fon und die Online­be­ra­tung, die den Ser­vice der schnel­len, unbü­ro­kra­ti­schen Hil­fe ver­stär­ken. Sicher ist: Gäbe es die ehren­amt­li­chen Opfer­hel­fe­rin­nen und Opfer­hel­fer nicht, die alle unent­gelt­lich zu allen Zei­ten arbei­ten, gäbe es die­se Unter­stüt­zung für Kri­mi­na­li­täts­op­fer nicht und auch nicht den WEI­SSEN RING.“

Hin­ter­grund-Info zum „Tag der Kriminalitätsopfer“

Seit 1991 macht der WEI­SSE RING mit dem Tag der Kri­mi­na­li­täts­op­fer all­jähr­lich am 22. März auf Men­schen auf­merk­sam, die durch Kri­mi­na­li­tät und Gewalt geschä­digt wur­den. Er soll das Bewusst­sein für Opfer­belan­ge in Deutsch­land stär­ken und Infor­ma­tio­nen zu Prä­ven­ti­on, Schutz und prak­ti­schen Hil­fen geben. Inzwi­schen ist der Akti­ons­tag fester Bestand­teil im Kalen­der von Insti­tu­tio­nen aus den Berei­chen Poli­tik, Justiz und Ver­wal­tung, aber auch Ver­ei­nen und Schu­len geworden.

Der WEI­SSE RING wur­de 1976 in Mainz gegrün­det als „Gemein­nüt­zi­ger Ver­ein zur Unter­stüt­zung von Kri­mi­na­li­täts­op­fern und zur Ver­hü­tung von Straf­ta­ten e. V.“. Er ist Deutsch­lands größ­te Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Opfer von Kri­mi­na­li­tät. Der Ver­ein unter­hält ein Netz von fast 3.000 ehren­amt­li­chen, pro­fes­sio­nell aus­ge­bil­de­ten Opfer­hel­fe­rin­nen und ‑hel­fern in bun­des­weit rund 400 Außen­stel­len, beim Opfer-Tele­fon und in der

Online­be­ra­tung. Der WEI­SSE RING hat mehr als 100.000 För­de­rer und ist in 18 Lan­des­ver­bän­de geglie­dert. Er ist ein sach­kun­di­ger und aner­kann­ter Ansprech­part­ner für Poli­tik, Justiz, Ver­wal­tung, Wis­sen­schaft und Medi­en in allen Fra­gen der Opfer­hil­fe. Der Ver­ein finan­ziert sei­ne Tätig­keit aus­schließ­lich aus Mit­glieds­bei­trä­gen, Spen­den und testa­men­ta­ri­schen Zuwen­dun­gen sowie von Gerich­ten und Staats­an­walt­schaf­ten ver­häng­ten Geld­bu­ßen. Der WEI­SSE RING erhält kei­ner­lei staat­li­che Mittel.