Bro­se Bam­berg zu Gast beim Tabellenführer

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg gastiert am 25. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei ALBA BER­LIN. Spiel­be­ginn der Par­tie beim Tabel­len­füh­rer ist am Sonn­tag um 18 Uhr. Magen­taSport über­trägt die Begeg­nung als „Courts­ide live“ wie gewohnt exklu­siv auf sei­nen Platt­for­men. Durch die Sen­dung führt Anett Satt­ler, Kom­men­ta­tor ist Alex Frisch. Bei­den zur Sei­te steht als Exper­te Pas­cal Roller.

ALBA BER­LIN ist aktu­ell – ein­mal mehr – ein „hei­ßes“ Team. Fünf Sie­ge in Serie ste­hen für den Dou­ble­si­e­ger der ver­gan­ge­nen Sai­son wett­be­werbs­über­grei­fend zu Buche. Der letz­te in der BBL, ein 83:77-Erfolg in Lud­wigs­burg, war gleich­be­deu­tend mit der Rück­kehr auf Platz eins der Tabel­le. Dort ste­hen die Ber­li­ner mit der­zeit 21 Erfol­gen bei ledig­lich zwei Nie­der­la­gen punkt­gleich mit den Tele­kom Bas­kets Bonn. Das letz­te Mal nicht gewon­nen haben die Haupt­städ­ter auf natio­na­lem Par­kett vor drei Wochen, als sie gegen Mün­chen ein 71:76 hin­neh­men muss­ten. Die Bay­ern waren es auch, gegen die die Ber­li­ner im Pokal­halb­fi­na­le aus­schie­den und damit die erste Titel­ver­tei­di­gung der Sai­son ad acta legen muss­ten. Revan­che neh­men für die Nie­der­la­ge in Pokal und BBL konn­ten die Alba­tros­se aber vor kur­zem in der Euro­Le­ague. Da näm­lich gewan­nen sie in Mün­chen mit 76:75. Und apro­pos Euro­Le­ague: dort gab es am Don­ners­tag­abend direkt den näch­sten Sieg. Mit 95:93 setz­te sich das Team von Isra­el Gon­za­les gegen den amtie­ren­den Back-to-Back-Cham­pi­on Ana­do­lu Efes Istan­bul durch. Dabei star­te­ten die Ber­li­ner stark, ver­spiel­ten zwi­schen Minu­te 26 (61:42) und 35 (75:82) durch einen nega­ti­ven 14:40-Lauf jedoch einen teil­wei­se 19-Punk­te-Vor­sprung. Am Ende aber behiel­ten die Haupt­städ­ter die Ner­ven und hat­ten in Luke Sik­ma den spiel­ent­schei­den­den Mann, der 1,3 Sekun­den vor der Schluss­si­re­ne per Put­back-Dun­king den Sieg sicher­te. Der kam vor allem durch effek­ti­ven Ber­li­ner Mann­schafts­bas­ket­ball zustan­de: 26 Assists wur­den ver­teilt, eine sta­bi­le Drei­er­quo­te von 48 Pro­zent erreicht (12/25), das alles bei ins­ge­samt weni­ger Wür­fen als der Geg­ner. Quo­ten, die die Ber­li­ner auch in der BBL zum Top­team machen. Mit 39,7 Pro­zent wei­sen sie hier näm­lich bis­lang die beste Distanz­tref­fer­bi­lanz aller Teams auf, zudem ver­teil­ten sie mit im Schnitt 22,6 auch die mei­sten Assists der Liga. Ihre durch­schnitt­lich erziel­ten 90,1 Punk­te sind hin­ter Bonn (90,2) der zweit­be­ste BBL-Wert, eben­so wie die Quo­te aus der Nah- und Mit­tel­di­stanz (59,1%). Doch damit nicht genug: auch bei den Rebounds sind die Ber­li­ner das Maß aller natio­na­len Din­ge, sicher­ten sie sich mit im Schnitt 38 die mei­sten Abpral­ler aller Mann­schaf­ten. Bester Wer­fer war bis­lang Jaleen Smith mit durch­schnitt­lich erziel­ten 13,8 Punk­ten. Effek­tiv­ster Reboun­der ist Ben Lam­mers (4,9/Partie), Tamir Blatt ver­teilt team­in­tern die mei­sten Assists (5,6/Spiel).

Bro­se Bam­berg reist – das ist klar – als Außen­sei­ter in die Haupt­stadt, jedoch trotz­dem mit Selbst­be­wusst­sein, denn zuletzt gab es unter der Woche einen star­ken Sieg gegen einen direk­ten Kon­kur­ren­ten um die Play­off­plät­ze. Beim 95:83-Erfolg über die NINERS Chem­nitz über­zeug­te ein­mal mehr das gesam­te Bam­ber­ger Kol­lek­tiv. Zwar war Gerel Simons mit 17 Punk­ten bester Wer­fer, aber unter ande­rem Gabri­el Chach­ash­vi­li (Dou­ble-Dou­ble aus 13 Punk­ten und elf Rebounds), Jaromír Bohačík (acht Assists, acht Rebounds) oder Patrick Heck­mann (elf Tref­fer bei zwölf Frei­wurf­ver­su­chen) hat­ten min­de­stens genau so viel Anteil am 13. Sai­son­sieg. Durch den hat sich Bro­se zumin­dest vor­über­ge­hend auf Platz acht etwas fest­ge­setzt. Nun geht es am Sonn­tag also zum Tabel­len­füh­rer. Klar ist, dass gegen die Ber­li­ner vor allem beim Rebound bes­ser gear­bei­tet wer­den muss, als zuletzt. Chem­nitz sicher­te sich 20 Offen­siv­re­bounds, das soll­te gegen die Alba­tros­se tun­lichst nicht pas­sie­ren. Will man in der Haupt­stadt mit­hal­ten, muss jeder Spie­ler über sein Lei­stungs­ma­xi­mum hin­aus gehen. Wel­che Akteu­re Oren Amiel am Sonn­tag aber tat­säch­lich dafür zur Ver­fü­gung ste­hen, wird sich erst kurz­fri­stig ent­schei­den. Ein­zi­ger Fakt ist: Amir Bell ist nach sei­ner Unter­schen­kel­frak­tur defi­ni­tiv raus. Wie und ob Chri­sti­an Seng­fel­der und Spen­cer Rea­ves – bei­de sind im Spiel gegen Chem­nitz umge­knickt – ein­satz­be­reit sein wer­den, müs­sen die näch­sten Tage zei­gen. Egal aber, wer am Ende in der Mer­ce­des-Benz-Are­na auf dem Spiel­be­richts­bo­gen ste­hen wird, sie alle wer­den die Bam­ber­ger Tugen­den, die die Mann­schaft immer wie­der gezeigt hat, auf dem Par­kett las­sen: Ein­satz, Kampf, Lei­den­schaft. Jeder wird für jeden kämp­fen. Das gesam­te Team wird alles dafür tun, um even­tu­ell doch die Über­ra­schung zu schaf­fen. Aktu­ell ist Patrick Mil­ler mit im Schnitt erziel­ten 16,7 Punk­ten Bam­bergs bester Wer­fer und mit durch­schnitt­lich 5,7 ver­teil­ten direk­ten Korb­vor­la­gen zudem effek­tiv­ster Assist­ge­ber. Das team­in­ter­ne Rebound­du­ell ent­schei­det momen­tan Solo­mon Young (5,1/Spiel) knapp vor Gabri­el Chach­ash­vi­li und Chris Seng­fel­der (je 4,8/Partie) für sich.

Oren Amiel: „Natür­lich sind sie Favo­rit, kei­ne Fra­ge. Wir sind aber alle Pro­fis. Und daher liegt es in unse­ren Genen, dass wir nie zu einem Spiel fah­ren und sagen, das schaf­fen wir nicht. Daher: wir rei­sen nach Ber­lin und wol­len ihnen das Leben so schwer wie mög­lich machen, wol­len bis zum Ende mit­hal­ten und um unse­re Chan­ce kämp­fen. Wenn wir alles auf dem Par­kett las­sen und sie bes­ser sind, dann gra­tu­lie­ren wir. Wir wer­den aber alles ver­su­chen und ihnen alles abver­lan­gen. Dazu muss es uns gelin­gen, dass wir ihnen eini­ge Sachen weg­neh­men. Vor allem müs­sen wir es schaf­fen, ihr Team­spiel zu ver­lang­sa­men. Selbst müs­sen wir fokus­siert und ohne Angst unse­re Art von Bas­ket­ball spielen.“

Nach der Par­tie beim Tabel­len­füh­rer steht am 1. April um 20.30 Uhr das Fran­ken­der­by auf dem Pro­gramm. Mit den Würz­burg Bas­kets gastiert ein wei­te­rer direk­ten Play­off­kon­kur­rent in der BRO­SE ARE­NA. Tickets für die­se Par­tie gibt es unter bro​se​bam​berg​.de/​t​i​c​k​ets, im Fan­shop in der Korn­stra­ße und an der Abendkasse.