Acce­le­ra­ting Chan­ge: Tag des Was­sers am 22. März

Der Welt­was­ser­tag am 22. März, zu dem die Ver­ein­ten Natio­nen seit 1992 auf­ru­fen, erin­nert all­jähr­lich an die Beson­der­hei­ten von Was­ser als der essen­zi­ell­sten Res­sour­ce allen Lebens. Der inter­na­tio­na­le Tag des Was­sers 2023 steht unter dem Mot­to „Acce­le­ra­ting Chan­ge“, also den Wan­del beschleu­ni­gen. Denn die UN hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 sau­be­res Was­ser und Sani­tär­ver­sor­gung für alle Men­schen zu gewährleisten.

Doch trotz aller Fort­schrit­te bleibt die Was­ser­ver­sor­gung für vie­le Men­schen welt­weit eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Der Kli­ma­wan­del, Armut und Krieg führt zu Was­ser­knapp­heit in vie­len Regio­nen der Welt und beein­träch­tigt die Qua­li­tät von Trinkwasser.

Um die­se Her­aus­for­de­run­gen zu mei­stern, sind glo­ba­le und loka­le Anstren­gun­gen erfor­der­lich. Es ist not­wen­dig, Was­ser­res­sour­cen effi­zi­en­ter zu nut­zen und zu schüt­zen sowie in moder­ne Was­ser­in­fra­struk­tur zu inve­stie­ren. Auch das Bewusst­sein für den Wert von Was­ser und die Wich­tig­keit sei­nes Schut­zes muss gestärkt werden.

In Kulm­bach haben wir das Glück, eine her­vor­ra­gen­de Was­ser­ver­sor­gung zu haben. Doch auch die Stadt­wer­ke Kulm­bach, als loka­ler Trink­was­ser­ver­sor­ger müs­sen sich ste­tig den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels, der Ener­gie­kri­se und der lau­fen­den Umwelt­be­la­stun­gen stel­len. Dazu gehö­ren die Bewäl­ti­gung von Hoch­was­ser und Stark­re­gen­er­eig­nis­sen, von Trocken­pe­ri­oden, von Ener­gie­knapp­heit und die Siche­rung der Trinkwasserqualität.

Die Stadt­wer­ke Kulm­bach arbei­ten stän­dig dar­an, den Bür­gern eine her­vor­ra­gen­de Was­ser­qua­li­tät nach den stren­gen Anfor­de­run­gen der Trink­was­ser­ver­ord­nung zu lie­fern und haben für alle Bereich der Trink­was­ser­ver­sor­gung Risi­ko­ana­ly­sen erstellt und Maß­nah­men­plä­ne erarbeitet.

Hier­zu gehört zum Bei­spiel die Aus­wei­sung pas­sen­der Was­ser­schutz­ge­bie­te, die stän­di­ge Kon­trol­le der Was­ser­qua­li­tät, die fach­ge­rech­te Auf­be­rei­tung des Roh­was­sers in den Trink­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­gen, die Schaf­fung von Mög­lich­kei­ten zur aut­ar­ken Ener­gie­ver­sor­gung der was­ser- und abwas­ser­tech­ni­schen Anla­gen und die kon­ti­nu­ier­li­che Erneue­rung und Erwei­te­rung der Was­ser­ge­win­nung und des Verteilungsnetzes.

Der Betriebs- und Inve­sti­ti­ons­be­darf steigt weiter!

Was­ser­net­ze und Abwas­ser­ka­nä­le wer­den für Gene­ra­tio­nen gebaut und brau­chen gute Pfle­ge. Dafür inve­stie­ren die Stadt­wer­ke Kulm­bach rd. 4 Mio. Euro im Jahr 2023 in die Trink­was­ser­ver­sor­gung und rd. 14 Mio. Euro in die Klär­an­la­gen­tech­nik und in die Abwasserkanäle.

Die stark stei­gen­den Ener­gie­prei­se stel­len uns bei den ener­gie­in­ten­si­ven Pro­zes­sen der Trink­was­ser­för­de­rung, ‑ver­tei­lung und ‑auf­be­rei­tung, sowie bei der Abwas­ser­ent­sor­gung vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Hier kön­nen die Stadt­wer­ke Kulm­bach auf bewähr­te Ener­gie­ma­nage­ment- (ISO 50001) und Umwelt­ma­nage­ment- (EMAS) Zer­ti­fi­zie­run­gen zurück­grei­fen, wel­che über Jah­re hin­weg zu einem opti­mier­ten Ener­gie­ein­satz führten.

In Anbe­tracht der aktu­el­len glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen im Zusam­men­hang mit der Was­ser­res­sour­cen-Ver­wal­tung ist der Tag des Was­sers 2023 eine Gele­gen­heit, um die Bedeu­tung des Zugangs zu sau­be­rem Was­ser und die nach­hal­ti­ge Nut­zung die­ses lebens­wich­ti­gen Guts zu beto­nen. Alle Ver­brau­cher kön­nen uns schon von Zuhau­se bei unse­ren Anstren­gun­gen unter­stüt­zen, indem man Trink­was­ser bewusst nutzt und über das Abwas­ser bei­spiels­wei­se kei­ne Hygie­ne­ar­ti­kel wie Feucht­tücher, Medi­ka­ment oder son­sti­gen Müll ent­sorgt. Es ist ent­schei­dend, dass wir gemein­sam han­deln, um unse­re Was­ser­res­sour­cen zu schüt­zen und zu erhal­ten, damit künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen auch wei­ter­hin von die­sem wert­vol­len Gut pro­fi­tie­ren können.