VGN stellt fünf neue Frei­zeit­tipps vor – u.a. Frän­ki­sche Schweiz und Fichtelgebirge

Blick von der Streitburg auf das Wiesenttal bei Streitberg © VGN / U. Buescher
Blick von der Streitburg auf das Wiesenttal bei Streitberg © VGN / U. Buescher

Out­door-Erleb­nis­se mit kli­ma­freund­li­cher Anreise

Pan­ora­ma-Blicke genie­ßen, durch Wein­ber­ge, Hop­fen­gär­ten und Streu­obst­wie­sen strei­fen, tief in die Natur ein­tau­chen und histo­ri­sche High­lights ent­decken: Das ver­spre­chen die fünf neu­en Wan­der­tou­ren des Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) ins Alt­mühl­tal, ins Frän­ki­sche Seen­land, in die Haß­ber­ge, in die Frän­ki­sche Schweiz und ins Fich­tel­ge­bir­ge. Die VGN-Frei­zeit­tipps rich­ten sich an Out­door-Fans eben­so wie an Fami­li­en und Genuss­wan­dern­de – die ein­zi­ge Vor­aus­set­zung ist: Wan­der­be­gei­ste­rung. Auf der Frei­zeit Mes­se Nürn­berg hat der VGN gemein­sam mit dem Land­kreis Roth die neu­en Tipps erst­ma­lig prä­sen­tiert. Noch bis Sonn­tag infor­mie­ren die VGN­Frei­zeit­pro­fis in Hal­le 7 Stand B03 gemein­sam mit Part­nern zu den neu­en Aus­flugs­vor­schlä­gen sowie allen wei­te­ren Fra­gen rund um den ÖPNV im Groß­raum Nürnberg.

„Mit unse­ren Frei­zeit­tipps kommt man auch mal in ent­le­ge­ne­re Ecken. Dabei kann das Auto ste­hen blei­ben: Durch die An- und Abfahrt mit Bus und Bahn wird die Natur geschont und der Weg wird Teil des Erlebnisses.

Eini­ge der VGN-Frei­zeit­tipps zeich­nen sich durch eine beson­ders sehens­wer­te Anrei­se aus. Die­se lohnt sich zum Bei­spiel mit einer der vie­len VGN-Frei­zeit­bus­li­ni­en“, sagt Frank Hole, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ser­vice, bei der Vor­stel­lung am VGN-Mes­se­stand. „Mit Ange­bo­ten wie dem Tages­Ticket Plus für bis zu sechs Per­so­nen und der Mög­lich­keit zur Fahr­rad­mit­nah­me oder unse­ren MobiCards wird der Aus­flug beson­ders günstig.“

Im Land­kreis Roth ergän­zen sich öffent­li­cher Nah­ver­kehr und Frei­zeit­er­leb­nis ide­al: „Der VGN macht nach­hal­ti­ges Frei­zeit­ver­gnü­gen mög­lich“, so Land­rat Her­bert Eck­stein beim Pres­se­ter­min. „Im Land­kreis Roth gibt es eine gro­ße Viel­falt zu ent­decken: Wan­der­we­ge in herr­li­cher Natur, Kul­tur­schät­ze zum Stau­nen und unse­re ori­gi­nal regio­nal Gast­stät­ten las­sen sich mit den Öffent­li­chen erkun­den. Eine tol­le Sache.“

Die Tipps im Einzelnen:

Alt­mühl­tal-Pan­ora­ma und Thalachtal-Romantik

Weit­blicke sam­meln im roman­ti­schen Anlau­ter- und ver­wun­sche­nen Thalach­tal, mit­ten im Natur­park Alt­mühl­tal. Histo­ri­sche Ein­blicke im Geschichts­dorf Land­ers­dorf oder auf der Burg­rui­ne Rum­burg. Pit­to­res­ke Orte erkun­den und regio­na­le Spe­zia­li­tä­ten in Gre­ding und Thal­mä­ssing kosten: Der VGN-Frei­zeit­tipp „Alt­mühl­tal-Pan­ora­ma und Thalach­t­al­Ro­man­tik“ ver­eint gleich drei aus­ge­such­te High­lights rund ums Alt­müh­lund Thalach­tal. Die rund 12 Kilo­me­ter lan­ge Tages­tour „Auf Kel­ten­spu­ren im Thalach­tal“ führt die Wan­dern­den auf Etap­pen des Kel­ten­we­ges und ver­mit­telt Ein­drücke vom Leben in längst ver­gan­ge­nen Zei­ten – und das in herr­li­cher Natur. Die­se Tour ist beson­ders geeig­net für Fami­li­en. Auf der etwa 19 Kilo­me­ter lan­gen Tour „Von Gre­ding ins Anlau­ter­tal“ strei­fen die Wan­dern­den durch die histo­ri­schen Gas­sen der „Stadt der 21 Tür­me“ Gre­ding und erle­ben Burg­rui­nen-Roman­tik auf der Rui­ne Rum­burg. Dazwi­schen war­ten blü­hen­de Land­schaf­ten, wei­te Wie­sen, Wachol­der­duft und herr­li­che Pan­ora­ma­blicke. Bei­de Tou­ren las­sen sich her­vor­ra­gend ver­bin­den – zur Zwei­ta­ges-Tour „Von Thal­mä­ssing über Gre­ding nach Kin­ding“. Die­se star­tet in Thal­mä­ssing und führt ent­lang der High­lights im Anlau­ter­tal und Thalach­tal bis Kinding.

Mit dem Tages­Ticket Plus lässt sich die Zwei­ta­ges-Tour gün­stig an einem Wochen­en­de erle­ben. Die Anrei­se erfolgt mit der VGN-Frei­zeit­li­ne Gred­l­Ex­press (Linie 636) oder der Linie 611 nach Thal­mä­ssing. Ab Kin­ding fährt der RE1 am Wochen­en­de im Stun­den­takt und in nur 29 Minu­ten- 3 – nach Nürn­berg Haupt­bahn­hof. Auch die Tou­ren „Von Gre­ding ins Anlau­ter­tal“ und „Auf Kel­ten­spu­ren im Thalach­tal“ sind mit dem Gred­l­Ex­press bequem, schnell und umwelt­scho­nend erreichbar.

Wein­ho­ri­zon­te und Fach­werk-Roman­tik im Natur­park Haßberge

Wein­berg­pan­ora­men, histo­ri­sche Ort­schaf­ten und kuli­na­ri­sche Ver­füh­run­gen. Die­ser VGN-Frei­zeit­tipp führt die Wan­dern­den von Fach­werk­städt­chen zu Fach­werk­städt­chen quer durch die Haß­ber­ge – noch ein Out­door-Geheim­tipp. Die etwa 17 Kilo­me­ter lan­ge Rou­te führt vom pit­to­resk-traum­haf­ten Königs­berg i. Bay. ent­lang Streu­obst­wie­sen, Wein­berg­hän­gen und Pan­ora­ma­aus­sich­ten bis nach Zeil am Main. Mit­ten im Natur­park Haß­ber­ge war­tet eine geball­te Ladung erle­sen­ster Natur­schön­hei­ten, uri­ger Ort­schaf­ten und inter­es­san­ter Weg­punk­te. Etwa der Prapp­a­cher Wacht­hü­gel, von dem aus frü­her die umlie­gen­den Wein­ber­ge bewacht und die kost­ba­ren Wein­trau­ben vor Die­ben geschützt wur­den. Oder der „Natour“-Erlebnispfad Königs­berg mit sei­nen vie­len Info­ta­feln und Ent­deckungs­punk­ten, dem die Rou­te ein Stück weit folgt.

Es lohnt sich hier unbe­dingt, viel Zeit mit­zu­brin­gen und die Wan­de­rung etwa mit einem lecke­ren Früh­stück in Königs­berg zu begin­nen und in Zeil am Main, am Begeg­nungs­punkt Bier- und Weinfran­kens, genuss­voll aus­klin­gen zu lassen.

Dank der schnel­len Anbin­dung an Nürn­berg sowie Bam­berg ist der Frei­zeit­tipp das gan­ze Jahr über her­vor­ra­gend wan­der­bar. Hier­zu zäh­len der RE55, die RB53 und die VGN-Frei­zeit­li­nie Bur­gen­win­kel-Express (Linie 1159), von Mai bis Novem­ber an Sonn- und Fei­er­ta­gen. Unter der Woche fährt statt­des­sen die Linie 1152.

Gip­fel-Hop­ping im Fichtelgebirge

Die­se Tour führt mit­ten hin­ein die fel­sig-wil­den Tie­fen des „ober­frän­ki­schen Kana­das“: das Fich­tel­ge­bir­ge. Auf der etwa 19 Kilo­me­ter lan­gen Wan­de­rung steht das Berg­wan­dern im Vor­der­grund. Auf ver­wun­sche­nen Wegen, über fel­si­ge Pfa­de und mit atem­be­rau­ben­den Pan­ora­ma-Weit­blicken geht es von Fich­tel­berg bis Bischofs­grün. Dabei erklim­men die Wan­dern­den den Schnee­berg, den höch­sten Gip­fel- 4 – Nord­bay­erns, den Nuß­hardt und die bizar­ren Fels­for­ma­tio­nen rund um die Stein­land­schaft „Plat­te“. Gleich zu Beginn der Tour geht es außer­dem durch die mysti­sche Land­schaft ent­lang des Fich­tel­sees. Auch für kuli­na­ri­schen Genuss ist gesorgt: Etwa in der Berg­hüt­te „See­haus“ mit Pan­ora­ma-Ein­kehr. Im Blick ent­lang der Rou­te: das Wahr­zei­chen des Fich­tel­ge­bir­ges – der Och­sen­kopf. Immer wie­der spitzt er zwi­schen dich­tem Nadel­wald und urtüm­li­cher Natur her­vor. Hier war­tet eine Berg­wan­de­rung mit Fel­sen- und Wild­nis-Fee­ling pur.

Ein zusätz­li­ches High­light: Bei die­sem VGN-Frei­zeit­tipp ist auch der Weg das Ziel. Die Fahrt mit einer der bei­den Fich­tel­ge­birgs-Express­li­ni­en (Linie 329 oder Linie 369) und der Regio­nal­bahn nach Wei­den­berg ist ein land­schaft­li­cher Hochgenuss.

Schluch­ten und Seen für Outdoor-Kids

Für die klei­nen Out­door-Fans gibt es auf die­ser Tour aller­hand zu erle­ben und zu ent­decken. Pfer­de­kop­peln am Weges­rand, die hal­ben Häu­ser von Spalt, und das geheim­nis­vol­le „Schnitt­lin­ger Loch“ – ein Aben­teu­er für alle Nach­wuchs-Geo­lo­gin­nen und Geo­lo­gen. Das Natur­denk­mal und Geo­top ist eine Schlucht aus Sand­stein, die sich über eine Län­ge von rund 50 Metern erstreckt. Zwi­schen Halb­höh­len und Fels­ab­stür­zen bie­tet sich aller­lei Aben­teu­er-Poten­ti­al. Die Natur mit allen Sin­nen und Fuß­soh­len kann man auf dem „Bar­fuß­Won­nen­Weg“ erspü­ren. Am Strand in Endern­dorf darf man ein­mal Pirat sein und mit der MS Brom­b­ach­see in See ste­chen. Auf die­ser rund neun Kilo­me­ter lan­gen Tour vom histo­ri­schen Spalt bis ans Endern­dor­fer See­ufer sind der Kin­der­fan­ta­sie kaum Gren­zen gesetzt. Ent­lang der Rou­te gibt es vie­le Rast­plät­ze und Bän­ke für aus­gie­bi­ge Zwi­schen­stopps und Brotzeiten.

Der Start­punkt der Tour in Spalt ist bequem mit der Bus­li­nie 623 ab dem Bahn­hof Geor­gens­gmünd oder mit der Linie 609 – der VGN-Frei­zeit­li­nie Brom­b­ach­see-Express – ab dem Bahn­hof Roth zu errei­chen. Sehens­wert ist auch die Bus­fahrt selbst bis Spalt, die an vie­len ehe­ma­li­gen Müh­len, Bau­ern­ge­höf­ten und Hop­fen­fel­dern vor­bei­führt. Am See­ufer Endern­dorf geht es mit dem Brom­b­ach­see-Express (Linie 609) oder dem Klei­ner- 5 – Brom­b­ach­see-Express (Linie 699) zurück zu den Anschlüs­sen in den Ver­bund­raum. Wer das Aus­flugs­schiff nut­zen möch­te, kann die Tour an des­sen Ziel­ha­fen „Plein­feld Wald“ noch um rund zwei Kilo­me­ter bis Plein­feld ver­län­gern. In Plein­feld hat man Anschluss an die Regio­nal­bah­nen ins Umland.

Wie­sent­tal Trail-Tour

Auf rund 16 Kilo­me­tern führt die­se Tour an vie­len High­lights und cha­rak­te­ri­sti­schen Natur­bil­dern der Frän­ki­schen Schweiz vor­bei. Über Wald- und Wur­zel­pfa­de, ent­lang Quel­len, Bach­läu­fen und Fels­wän­den und über Hoch­ebe­nen geht es vom traum­haft gele­ge­nen Streit­berg aus bis zur histo­ri­schen Sach­sen­müh­le mit ein­la­den­dem Bier­gar­ten direkt an der Wie­sent. Auch für Genuss­wan­dern­de ist die­se Tour ein High­light – in den Ort­schaf­ten ent­lang der Tour bie­ten sich viel­fäl­ti­ge Ein­kehr­mög­lich­kei­ten von Bier über Brot­zeit bis Brat­wurst und Braten.

Emp­feh­lens­wert ist außer­dem eine Lam­pe: Es gibt zahl­rei­che Höh­len auf der Rou­te, etwa die Oswald­höh­le, die Rosen­mül­lers­höh­le und die Ver­sturz­höh­le Rie­sen­burg. Für geschicht­lich Inter­es­sier­te bie­tet sich eine Fahrt mit der Histo­ri­schen Muse­ums­bahn an. Auch die Loch­ge­fäng­nis­se der Burg von Streit­berg und die Sin­ter­stu­fen sind sehens- und erle­bens­wer­te Zeug­nis­se ver­gan­ge­ner Zei­ten. Die Tour bie­tet so vie­le attrak­ti­ve Weg­punk­te, dass es sich lohnt, viel Zeit mit­zu­brin­gen. Wer mag, kann die Rou­te auch in zwei Etap­pen begehen.

Auch hier ist die Anrei­se schon Teil des Erleb­nis­ses: Die Bahn­fahrt mit der RB 22 von Forch­heim nach Eber­mann­stadt durch das Wie­sent­tal ist land­schaft­lich traum­haft. Vom Bahn­hof Eber­mann­stadt geht es mit der VGN-Frei­zeit­li­nie Wie­sent­tal-Express (Linie 389) wei­ter zum Start­punkt der Tour nach Streit­berg. Für histo­risch Inter­es­sier­te und Eisen­bahn­Fans: Hier kann alter­na­tiv auch die Histo­ri­sche Muse­ums­bahn genutzt wer­den. Wer die Tour in zwei Etap­pen auf­tei­len möch­te, kann die erste Etap­pe in Mug­gen­dorf am Muse­ums­bahn­hof am Natur­park-Info­zen­trum been­den und hier spä­ter wie­der ein­stei­gen. End­punkt der Tour ist an der Sach­sen­müh­le. Hier bringt der Wie­sent­tal-Express (Linie 389) die Wan­dern­den wie­der zurück zu den Anschlüs­sen ins Umland. Alter­na­tiv- 6 – kann auch hier wie­der, ab dem Hal­te­punkt Göß­wein­stein, die Muse­ums­bahn genutzt werden.

Wo sind die Tipps erhältlich?

Die neu­en Frei­zeit­tipps sind auf der Frei­zeit Mes­se am VGN-Stand in Hal­le 7 Stand B03 erhält­lich. Alle Tou­ren inklu­si­ve Weg­be­schrei­bun­gen, Infos zu Gastro­no­mie und Wis­sens­wer­tem sowie GPS-Tracks kön­nen außer­dem unter vgn​.de/​f​r​e​i​z​eit her­un­ter­ge­la­den wer­den. In gedruck­ter Form erhält man die Fly­er außer­dem ab Ende März in den Kun­den­bü­ros und ‑cen­tern der Ver­kehrs­un­ter­neh­men im VGN.

Die VGN-Frei­zeit­tipps

Unter vgn​.de/​f​r​e​i​z​eit sind über 400 VGN-Frei­zeit­tipps über­sicht­lich auf­be­rei­tet in Pro­spekt­for­ma­ten zum Down­load ver­füg­bar. Die Fly­er ent­hal­ten alle not­wen­di­gen Infor­ma­tio­nen wie die Län­ge und Dau­er der Tour, Höhen­pro­fi­le, Kar­ten­ma­te­ri­al, Ein­kehr­mög­lich­kei­ten und Tipps zu Sehens­wür­dig­kei­ten und bie­ten damit den per­fek­ten Start ins kli­ma­freund­li­che Out­door-Erleb­nis. Wel­che Bus- und Bahn­li­ni­en zum Aus­flugs­ziel füh­ren, ist unter vgn​.de/​f​r​e​i​z​eit auf den ersten Blick ersicht­lich. Damit jede und jeder die indi­vi­du­ell pas­sen­de Tour fin­det, kann nach ver­schie­de­nen Kate­go­rien gefil­tert wer­den – zum Bei­spiel nach Tou­ren­län­ge, Regi­on, The­ma oder Bug­gy­taug­lich­keit. Wer ganz sicher gehen will, kann sich die GPS-Daten auch direkt aufs Smart­phone laden.