OLG Bamberg veranstaltete Fortbildung zum Thema „Praxisrelevante Probleme der Schuldfähigkeit“

Symbolbild Justiz

Im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg veranstaltete das Oberlandesgericht Bamberg eine Fortbildungsveranstaltung für Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte zum Thema „Praxisrelevante Probleme der Schuldfähigkeit“.

Die Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer mit dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt, Prof. Dr. Jörg Wolstein und Richter am Oberlandesgericht Dr. Jörg Peterek (untere Reihe von rechts). © OLG Bamberg / J. Härtlein

Die Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer mit dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt, Prof. Dr. Jörg Wolstein und Richter am Oberlandesgericht Dr. Jörg Peterek (untere Reihe von rechts). © OLG Bamberg / J. Härtlein

Der Präsident des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt begrüßte den Referenten der Veranstaltung Prof. Dr. Jörg Wolstein von der Universität Bamberg sehr herzlich. „Ich freue mich, dass wir mit Ihnen einen ausgewiesenen Experten für diese Thematik gewonnen haben“. Die Frage der Schuldfähigkeit sei für jeden, der strafrechtliche Fälle zu bearbeiten habe, von essenzieller Bedeutung. Wertvoll sei zudem der fachliche Erfahrungsaustausch zwischen den Studierenden der Psychologie auf der einen Seite und der Richterschaft auf der anderen Seite, bei dem alle von den gemeinsamen Gesprächen profitieren. Hierfür danke er den Organisatoren Prof. Dr. Wolstein auf Seiten der Universität und Richter am Oberlandesgericht Dr. Jörg Peterek auf Seiten der Justiz sehr herzlich, so Präsident Lothar Schmitt.

Im Rahmen seiner Ausführungen ging Prof. Dr. Wolstein, der Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Facharzt für Neurologie ist, unter anderem auf die Themen Psychosen, Depressionen sowie manische Erkrankungen ein. Mit den anwesenden 30 Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch über zahlreiche Aspekte der Schuldfähigkeitsbeurteilung.

Am Ende der Veranstaltung resümierte der Präsident des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt, der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sei für beide Seiten eine Bereicherung. Daher sei er sich mit dem Präsidenten der Otto-Friedrich-UniversitätProf. Dr. Kai Fischbach einig, dass man die hochprofessionelle und reibungslose Kooperation von Oberlandesgericht und Universität auf jeden Fall fortsetzen werde.


Zum Hintergrund:

Die Otto-Friedrich-Universität und das Oberlandesgericht Bamberg pflegen einen regelmäßigen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. So werden in regelmäßigen Seminaren mit forensischem Bezug gemeinsam Fallkonstellationen erörtert und diskutiert.