Warnstreik in Bayreuth am 21.3 und 22.3.23

Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik auf

„Da die Arbeitgeber*innen selbst in der zweiten Verhandlungsrunde keinen nennenswerten Schritt auf uns zugekommen sind, müssen wir auf die Straße gehen“, so Tina Karimi-Krause, Bezirksgeschäftsführerin von ver.di Oberfranken-Ost. „Wir stehen kurz vor der dritten Verhandlungsrunde. Deshalb wollen die Beschäftigten zeigen, wie ernst es ihnen mit der Situation ist und dass sie hinter den Forderungen stehen!“, so Karimi-Krause. Um dies deutlich sichtbar zu machen, werden die Angestellten im öffentlichen Dienst in Oberfranken-Ost teilweise zweitägig zum Warnstreik aufgerufen.

Konkret geht es um Dienstag, den 21.03. und Mittwoch, den 22.03.2023.

Die Gewerkschaft ver.di fordert 10,5 % mehr Geld für alle, mindestens aber 500 € mehr pro Monat und 200 € mehr für Studierende, Auszubildende und Praktikant*innen.

Die steigenden Lebenshaltungskosten, die Inflation und Energiepreise, die durch die Decke gehen sind nur ausgewählte Beispiele, die gerade alle Menschen – und natürlich auch die Arbeitnehmer*innen im öffentlichen Dienst – beschäftigten. „Hinzu kommt die starke Überlastung durch die Pandemie und durch die Folgen des Kriegs in der Ukraine, dem kein finanzieller Respekt gezollt wird“, klagt Karimi-Krause. „In so unsicheren Zeiten, wie wir sie gerade erleben, brauchen wir verlässliche Strukturen, Planbarkeit und Sicherheit für die Beschäftigten“, bekräftigt Karimi-Krause die weiteren Forderungen der Gewerkschaft ver.di nach einer unbefristeten Übernahme von Auszubildenden und einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrags.

„Die Beschäftigten gehen nicht für ein luxuriöses Leben auf die Straße, sondern um von der eigenen Hände Arbeit gut leben zu können“, erklärt Karimi-Krause. „Der öffentliche Dienst hält den Laden am Laufen. Das sollte auch entsprechend entlohnt werden!“

Treffpunkt ist am 21.03. um 09.30 Uhr am Stadtparkett Bayreuth auf Höhe des Café Rossi. Es wird eine Kundgebung geben.

Folgende Betriebe sind zweitägig (21./22.03.) aufgerufen:

  • Stadt Bayreuth
  • Stadtwerke Bayreuth
  • Bayreuther Stadtwerke im Verkehrsbetrieb
  • Stadt Kulmbach
  • Stadtwerke Kulmbach
  • Stadt Pegnitz
  • Stadt Pottenstein

Folgende Betriebe sind eintägig (21.03.) aufgerufen:

  • Klinikum Bayreuth
  • Autobahn GmbH des Bundes, Außenstelle Bayreuth
  • Landratsamt Kulmbach
  • Markt Oberkotzau

SWW Wunsiedel