Spit­zen­spiel KV Lie­dols­heim gegen SKC Vic­to­ria Bamberg

symbolbild kegeln

1.Bundesliga Frau­en – Vic­to­ria kurz vor der Titelverteidigung

Tak­ti­sche Mei­ster­lei­stung bringt das wich­ti­ge Unentschieden

Am vor­letz­ten Spiel­tag der Bun­des­li­ga haben die Keg­le­rin­nen des SKC Vic­to­ria Bam­berg die Tür zur Titel­ver­tei­di­gung beim Tabel­len­zwei­ten Lie­dols­heim weit auf­ge­sto­ßen. Mit einem 4:4 ist das Wunsch­er­geb­nis erzielt und der Punkt­ab­stand 32:2 zu 30:4 gehal­ten wor­den. Außer­dem wur­de die Dif­fe­renz nach Mann­schafts­punk­ten (+4) abge­si­chert. Lie­dols­heim hat­te die Mann­schaft auf Sieg getrimmt und die stärk­sten Spie­le­rin­nen in die ersten bei­den Paar­kreu­ze gestellt. Bam­berg wie­der­um hat die tak­ti­sche Vari­an­te der Heim­mann­schaft durch­schaut und ent­spre­chend die eige­ne Auf­stel­lung ange­passt. Das Unent­schie­den war das kla­re Ziel. Beste Bam­ber­ge­rin­nen waren wie­der ein­mal Sina Bei­ßer (631) und Ale­na Bim­ber mit 616 Kegel. Tages­be­ste war Saskia Seitz mit 647.

Lie­dols­heim brach­te die Par­tie­be­ste Saskia Seitz (647) und Sabi­ne Sell­ner (583) an den Start. Vic­to­ria hielt mit Celi­ne Zen­ker und Ioa­na Antal dage­gen. Antal war gegen Seitz total unter­le­gen und kam mit indis­ku­ta­blen 559 unter die Räder, ver­lor damit 0:4 Satz­punk­te und 88 Kegel. Zen­ker muss­te also den Mann­schafts­punkt gegen Sell­ner holen, woll­te man nicht von vor­ne­her­ein das eige­ne Ziel abschrei­ben. Sie geriet zwar zunächst 0:1 in Rück­stand, konn­te aber die fol­gen­den Sät­ze ner­ven­stark für sich ent­schei­den und 3:1 sowie 597:583 gewin­nen. Mit 1:1 MP und 74 Zäh­ler Rück­stand ging das mitt­le­re Paar­kreuz auf die Bahnen.

Auch da war Lie­dols­heim mit San­dra Sell­ner und Schnei­der stark besetzt. Vic­to­ria setz­te Bei­ßer zu Sell­ner und Sedlar zu Schnei­der. Sedlar erwisch­te mit 170 einen star­ken Start, ließ aber danach sehr nach und ver­lor die Sät­ze zwei und drei. Sie benö­tig­te also den Final­satz um über 2:2 Sät­ze und dem bes­se­ren Gesamt­ergeb­nis den MP zu sichern. Mit 146:135 (gesamt 576:570) gelang dies. Ein tol­les Duell lie­fer­ten sich Bei­ßer und Sell­ner. Bei­de spiel­ten kon­stant auf hohem Niveau und die Füh­rung wech­sel­te mit jedem Wurf. Nach­dem der 1.Satz mit 152 unent­schie­den ende­te hol­te sich Bei­ßer mit 163:158 Satz 2, doch Sell­ner schlug mit 162:152 zurück. So hat­ten bei­de 1,5 SP und der letz­te Satz muss­te die Ent­schei­dung über den für Bam­berg wich­ti­gen drit­ten MP brin­gen. Mit 164:158 schaff­te es Bei­ßer bei ins­ge­samt 631:630.

Im letz­ten Durch­gang setz­te Bam­berg auf Ale­na Bim­ber und Anne Tonat, die einen raben­schwar­zen Tag erwisch­te und mit 1:3 und 530:590 klar gegen Bachert unter­lag. Bim­ber dage­gen hat­te gegen Ber­ger eine har­te Nuss zu knacken. Doch mit ihrer ruhi­gen Spiel­wei­se rang sie die Lie­dols­hei­me­rin nie­der. Mit 160:142 hol­te sie sich den 1.Satz, um danach mit 148 den SP zu tei­len. Als sie mit 154:145 Satz drei für sich ver­buch­te war der vier­te MP für Vic­to­ria sicher. Der Ver­lust des letz­ten Sat­zes (154:164) spiel­te kei­ne Rol­le mehr. Bam­berg war am Ziel. Mit 2,5 :1,5 SP und star­ken 616:599 ende­te der Ver­gleich. Das Gesamt­ergeb­nis (3619:3509) spricht klar für Lie­dols­heim, jedoch nur eine unter­ge­ord­ne­te Rolle.