Zer­ti­fi­kat für REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg: best­mög­li­che Ver­sor­gung für Pati­en­ten mit Diabetes

Chefärztin PD Dr. Sigrun Merger (Mitte) mit Mitarbeiterinnen des Diabetes-Teams (links) sowie Ärztinnen der Kinderklinik (3.v.r.) und des Perinatalzentrums (2.v.r.) sowie der Pflegedirektorin Frau Breternitz (rechts) mit Zertifikat und Blumenstrauß (Foto: REGIOMED-KLINIKEN GmbH)
Chefärztin PD Dr. Sigrun Merger (Mitte) mit Mitarbeiterinnen des Diabetes-Teams (links) sowie Ärztinnen der Kinderklinik (3.v.r.) und des Perinatalzentrums (2.v.r.) sowie der Pflegedirektorin Frau Breternitz (rechts) mit Zertifikat und Blumenstrauß (Foto: REGIOMED-KLINIKEN GmbH)

Der umgangs­sprach­lich ver­wen­det Begriff Zucker ist eine ern­ste Erkran­kung, deren umfas­sen­de und leit­li­ni­en­ge­prüf­te Behand­lung die Orga­ne vor blei­ben­den Schä­den schützt. Daher ist es wich­tig, die chro­ni­sche Erkran­kung ernst zu neh­men und durch eine adäqua­te fach­über­grei­fen­de Behand­lung die nega­ti­ven Fol­gen ein­zu­däm­men. Wie das am besten funk­tio­nie­ren kann, weiß das Exper­ten­team am REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg. Die Deut­sche Dia­be­tes Gesell­schaft (DDG) hat den Fach­be­reich um Chef­ärz­tin PD Dr. Sig­run Mer­ger nun erneut als „Zer­ti­fi­zier­tes Dia­be­tes­zen­trum DDG Typ 1 und 2“ anerkannt.

Das Dia­be­tes­team des REGIO­MED Kli­ni­kums Coburg um Chef­ärz­tin PD Dr. Sig­run Mer­ger hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Dia­be­tes umfas­send und opti­mal zu behan­deln. Dabei wer­den durch die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Teams Erkrank­te jeden Alters am Kli­ni­kum betreut, so z.B. Kin­der mit Dia­be­tes, Schwan­ge­re mit erhöh­ten Zucker­wer­ten, Tumor­pa­ti­en­ten, bei denen es durch die Krebs­the­ra­pie zu endo­kri­no­lo­gi­schen Pro­ble­men kom­men kann. Und auch der „nor­ma­le“ Zucker­pa­ti­ent im Kli­ni­kum benö­tigt eine sehr indi­vi­du­el­le und pati­en­ten­zen­trier­te Behand­lungs­stra­te­gie. Hier pro­fi­tie­ren die Pati­en­ten im Kli­ni­kum Coburg vom inter­dis­zi­pli­nä­ren Ansatz mit den Nieren‑, Lungen‑, Herz­spe­zia­li­sten und Unfall­chir­ur­gen sowie der Frau­en- und Kin­der­kli­nik mit Peri­na­tal­zen­trum. Daher müs­sen alle Mit­ar­bei­te­rin­nen sehr gut aus- und wei­ter­ge­bil­det sein, um allen Erkrank­ten mit den indi­vi­du­el­len Ein­stel­lun­gen der The­ra­pie gerecht wer­den zu kön­nen. Die Deut­sche Gesell­schaft für Dia­be­to­lo­gie will mit ihrem Zer­ti­fi­kat genau die Zen­tren wür­di­gen, die über die­se Erfah­rung und das not­wen­di­ge Know-How in der Behand­lung von Dia­be­tes ver­fü­gen. „Dass die Abtei­lung die­se Aus­zeich­nung nun zum wie­der­hol­ten Male erhält, zeigt die nicht nach­las­sen­den Bemü­hun­gen des Teams, den Betrof­fe­nen eine best­mög­li­che Behand­lung nach den neue­sten Erkennt­nis­sen der Wis­sen­schaft und For­schung zu bie­ten“ freut sich PD Dr. Sig­run Mer­ger über die Re-Zer­ti­fi­zie­rung. Zudem fun­giert die Abtei­lung für Endo­kri­no­lo­gie am REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg auch als Wei­ter­bil­dungs­ein­rich­tung für die DDG.

Dia­be­tes ist eine chro­ni­sche Erkran­kung, die sich in zwei Kate­go­rien unter­tei­len lässt: Typ 1- Dia­be­tes auf­grund eines durch Auto­im­mun­erkran­kun­gen ver­ur­sach­ten Man­gel am wich­ti­gen Hor­mon Insu­lin und dem Typ 2‑Diabetes, der sich über eine ver­min­der­te Wir­kung des Hor­mons Insu­lin ent­wickelt. Lei­der steigt die Zahl der Typ 2, frü­her „Alters­zucker“ genann­ten Betrof­fe­nen stark. Ins­be­son­de­re in Ober­fran­ken und Thü­rin­gen ist die Zahl auch im Ver­gleich zum übri­gen Deutsch­land mit >13% der Bevöl­ke­rung stark erhöht. Inzwi­schen sind auf­grund des zuneh­men­den Bewe­gungs­man­gels, ungün­sti­ger Ernäh­rung und typi­schen Lebens­wei­se in den Indu­strie­län­dern immer jün­ge­re Pati­en­ten und auch schon Kin­der- und Jugend­li­che vom Dia­be­tes mel­li­tus Typ 2 und den Fol­gen betrof­fen. Als Fol­ge­er­kran­kun­gen des Dia­be­tes sind Schlag­an­fall, Herz­in­farkt, aber auch Nie­ren­lei­den, Seh­stö­run­gen bis zur Erblin­dung oder Durch­blu­tungs­stö­run­gen bis zur Ampu­ta­ti­on zu zäh­len. Auch zeigt sich seit 2020 eine mas­si­ve Zunah­me der auto­im­mu­nen kind­li­chen Typ 1‑Diabetiker. Dar­um ist es so wich­tig, eine umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Betreu­ung zu haben.

Auch REGIO­MED Geschäfts­füh­rer Micha­el Musick freut sich über die Aus­zeich­nung der Abtei­lung und betont die Wich­tig­keit der The­ra­pie: „Dia­be­tes ist lei­der nicht zu hei­len. Aller­dings kön­nen wir mit moder­nen Behand­lungs­an­sät­zen und ent­spre­chen­den Schu­lun­gen, Betrof­fe­nen hel­fen gut mit ihrer Dia­be­tes­er­kran­kung zu leben sowie bei recht­zei­ti­gem Behand­lungs­be­ginn das Auf­tre­ten von Fol­ge­er­kran­kun­gen ver­hin­dern. Das ist gera­de auch des­halb für die Regi­on so wich­tig, da nächst­ge­le­ge­ne sta­tio­nä­re Zen­tren über hun­dert Kilo­me­ter ent­fernt sind. Die Aus­zeich­nung bringt unse­ren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten die Sicher­heit einer qua­li­fi­zier­ten Behand­lung und ist für uns und unser Team zugleich Aner­ken­nung und Moti­va­ti­on für die täg­lich zu lei­sten­de Arbeit.“

Die DDG ver­gibt seit 2005 ihre Zer­ti­fi­ka­te und möch­te damit Betrof­fe­nen eine Ori­en­tie­rung bei der Suche nach geeig­ne­ten Behand­lern und Kli­ni­ken geben. Das Zer­ti­fi­kat des REGIO­MED Kli­ni­kums Coburg gilt sowohl für die Behand­lung von Typ‑1, als auch für die Behand­lung von Typ-2-Erkran­kun­gen und ist zunächst drei Jah­re gül­tig, bevor eine erneu­te Prü­fung der Kri­te­ri­en – und bei Erfül­lung die Re-Zer­ti­fi­zie­rung erfolgt.