Altes Schul­haus in Bir­ken­reuth wur­de zum Dorfgemeinschaftshaus

Eine gelun­ge­ne Sanierung

Im Früh­jahr 2020 hat­ten die Sanie­rungs­ar­bei­ten der alten Schu­le im Wie­sent­ta­ler Orts­teil Bir­ken­reuth begon­nen. Nun ist es so gut wie fer­tig, das neue Bir­ken­reu­ther Dorf­ge­mein­schafts­haus, in dem die Orts­feu­er­wehr einen neu­en Schu­lungs- und Ver­an­stal­tungs­raum mit Küche im Unter­ge­schoss und die Dorf­ge­mein­schaft als Stamm­tisch­ver­ein im Mit­tel­ge­schoss ihre neu­en Räum­lich­kei­ten nut­zen können.

Die Marktgemeinderäte im August 2022 bei einen Ortstermin vor dem saniertem Schulhaus in Birkenreuth. Foto: Thomas Weichert

Die Markt­ge­mein­de­rä­te im August 2022 bei einen Orts­ter­min vor dem sanier­tem Schul­haus in Bir­ken­reuth. Foto: Tho­mas Weichert

Auf der Tages­ord­nung der jüng­sten Markt­ge­mein­de­rats­sit­zung stand nun ein Sach­stands­be­richt mit Über­sicht zu den Kosten der Revi­ta­li­sie­rung des alten Bir­ken­reu­ther Schul­hau­ses. Bür­ger­mei­ster Mar­co Traut­ner (FWW/CSU) hat­te dazu Archi­tek­tin Irm­gard Belz aus Küh­len­fels als Refe­ren­tin ein­ge­la­den, die das Pro­jekt von Anfang an betreut hat­te. Der Bir­ken­reu­ther Markt­ge­mein­de­rat Mar­tin Pol­ster (BMW) hat­te am Vor­tag der Sit­zung noch schrift­lich bean­tragt das die­ses The­ma von der Rats­sit­zung abge­setzt wer­den soll. Pol­ster konn­te selbst zu der Rats­sit­zung nicht kom­men. Traut­ner ließ vor Ein­tritt in die Tages­ord­nung über Pol­sters Antrag abstim­men. Ein­stim­mig waren die Mark­trä­tin­nen und ‑räte gegen Pol­sters Antrag auf Vertagung.

Die Archi­tek­tin gab eine Kosten­pro­gno­se ab. Eine Pro­gno­se des­halb, weil noch ein paar Klei­nig­kei­ten und gering­fü­gi­ge Arbei­ten feh­len. Belz pro­gno­sti­zier­te die Gesamt­bau­sum­me auf 793.654Euro. Ohne Eigen­lei­stun­gen des gemeind­li­chen Bau­hofs, der Feu­er­wehr und der Dorf­ge­mein­schaft. Die Feu­er­wehr finan­ziert zum Bei­spiel aus ihrer Ver­eins­kas­se die Bestuh­lung des Schu­lungs­raums. Der Eigen­an­teil des Mark­tes Wie­sent­tal lie­ge somit bei ins­ge­samt 33 Pro­zent der Gesamt­sa­nie­rungs­ko­sten. Im August 2022 lag aktu­el­le Kosten­pro­gno­se von Belz noch bei 818.824 Euro. Es kommt somit um rund 25.000 Euro gün­sti­ger als damals noch ange­nom­men. Der Zuschuss des Frei­staats Bay­ern beläuft sich für die­se Maß­nah­me aus Mit­teln des Kom­mu­na­len Inve­sti­ti­ons­pro­gramms (KIP) auf 533.600 Euro. Aus­ge­hend ohne flan­kie­ren­de Maß­nah­men die nicht för­der­fä­hig waren. Für die ursprüng­li­che Sanie­rungs­sum­me ohne die­se zusätz­li­chen Maß­nah­men lag die ein­sti­ge Kosten­schät­zung bei rund 592.000 Euro. Also einer Betei­li­gung des Mark­tes mit nur zehn Pro­zent der Baukosten.

Mark­trä­tin Susan­ne Braun-Hof­mann (CSU) befand, dass die frü­he­re Schu­le ein Schmuck­stück gewor­den ist. „Für den Betrag hät­ten wir nichts Neu­es bau­en kön­nen“, so Braun-Hof­mann, die damit den Eigen­an­teil der Gemein­de mein­te. Traut­ner ver­sprach, dass noch eine neue Küche für etwa 2300 Euro ein­ge­baut wird und noch wei­te­re 1000 Euro für Klei­nig­kei­ten inve­stiert wer­den. Denn ohne Küche kön­ne man auch schlecht Ver­an­stal­tun­gen abhal­ten. Die Ein­zel­hei­ten, wie Benut­zungs­ge­büh­ren oder die Haus­ord­nung, sol­len nun schnell geklärt wer­den. Bald wer­de auch eine Fei­er zur Ein­wei­hung statt­fin­den, hieß es.