Lich­ten­fel­ser Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner besucht MOLL Bat­te­rien: „Wich­ti­ger Arbeit­ge­ber und Aus­hän­ge­schild für die Region“

Im Gespräch mit der Unternehmensleitung – Prof. Dr. Peter Urban (2. v.re.) und Geschäftsführer Dr. Klaus Eichhorn (2. v. li.) informierte sich Landrat Christian Meißner (Mitte) über aktuelle Entwicklungen und Pläne der Bad Staffelsteiner Traditionsfirma. Rechts im Bild Rechtsanwalt Jürgen Wittmann, Kronach, links der Wirtschaftsförderer des Landkreises Lichtenfels, Helmut Kurz. (Foto: LRA Lichtenfels/Heidi Bauer)
Im Gespräch mit der Unternehmensleitung – Prof. Dr. Peter Urban (2. v.re.) und Geschäftsführer Dr. Klaus Eichhorn (2. v. li.) informierte sich Landrat Christian Meißner (Mitte) über aktuelle Entwicklungen und Pläne der Bad Staffelsteiner Traditionsfirma. Rechts im Bild Rechtsanwalt Jürgen Wittmann, Kronach, links der Wirtschaftsförderer des Landkreises Lichtenfels, Helmut Kurz. (Foto: LRA Lichtenfels/Heidi Bauer)

„Für unse­ren Land­kreis ist es von größ­ter Bedeu­tung, dass es nach den schwie­ri­gen Jah­ren gelun­gen ist, einen so guten Neu­start für die­ses Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men zu schaf­fen“, beton­te Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner bei sei­nem Besuch bei der MOLL Bat­te­rien GmbH in Bad Staf­fel­stein im Gespräch mit der Unter­neh­mens­lei­tung. „MOLL ist ein wich­ti­ger Arbeit­ge­ber in der Regi­on und mit sei­nen Inno­va­tio­nen ein Aus­hän­ge­schild für den Land­kreis Lich­ten­fels. Der Neu­start mit solch ehr­gei­zi­gen Zie­len und inno­va­ti­ven Ideen gibt allen Grund, posi­tiv gestimmt zu sein“, stell­te der Land­rat wei­ter fest.

Im Gespräch gab die Geschäfts­lei­tung – der Bevoll­mäch­tig­te der Geschäfts­füh­rung, Prof. Dr. Peter Urban, und Geschäfts­füh­rer Dr. Klaus Eich­horn – Ein­blick in die Pla­nun­gen, anste­hen­de Inve­sti­tio­nen und Inno­va­tio­nen. MOLL pro­du­ziert Bat­te­rien für ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen, vor allem für die Auto­mo­bil­in­du­strie. Am Stand­ort in Bad Staf­fel­stein sind der­zeit rund 220 Mit­ar­bei­ter und Aus­zu­bil­den­de beschäf­tigt. MOLL ist Ent­wick­lungs­part­ner für die Auto­mo­bil­in­du­strie und hat in der Ver­gan­gen­heit Mei­len­stei­ne für die Ent­wick­lung heu­ti­ger moder­ner Star­ter­bat­te­rien gesetzt (z.B. Bat­te­rien für die Start-Stopp-Funktion).

Gegrün­det wur­de das Unter­neh­men im Jahr 1945 von Peter J. Moll und sei­ner Frau Eli­sa­beth. In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten ent­wickel­te sich MOLL zum Exper­ten im Bat­te­rie­tech­nik­be­reich und zum wich­ti­gen Part­ner der Auto­mo­bil­in­du­strie. Ste­ti­ge Aus­zeich­nun­gen durch Prüf­la­bo­re wie ADAC, Stif­tung Waren­test etc. bestä­ti­gen die gute Qua­li­tät „Made in Oberfranken“.

Nach Insol­venz im März 2020 gab es am 1. Mai 2021 einen Neu­an­fang mit neu­en Inve­sto­ren am Stand­ort Bad Staf­fel­stein. Bereits im Jahr 2021 gelang der MOLL Bat­te­rien GmbH die Rück­kehr in schwar­ze Zah­len. Wie in den zurück­lie­gen­den bei­den Jah­ren, so wer­den auch in den kom­men­den zwei Jah­ren erheb­li­che Inve­sti­tio­nen in den Maschi­nen­park zur Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­vi­tät und der Ener­gie­ef­fi­zi­enz, zur Opti­mie­rung der Arbeits­be­din­gun­gen sowie zur Redu­zie­rung des CO2-Aus­sto­ßes getä­tigt, infor­mier­te Prof. Dr. Urban. Wei­ter­hin inve­stie­re das Unter­neh­men in For­schung und Inno­va­ti­on: „Wir haben eine sehr gute For­schungs- und Tech­no­lo­gie­ab­tei­lung“, stell­te der Bevoll­mäch­tig­te der Geschäfts­lei­tung her­aus. „Der Erfolg von MOLL ist der Erfolg aller Miar­bei­ter“, hebt Prof. Dr. Urban hervor.

Absatz­schwer­punkt für die MOLL-Bat­te­rien ist der­zeit neben dem Ersatz­markt und dem Export­ge­schäft vor allem der Volks­wa­gen-Kon­zern. „Wir gehen davon aus, dass unse­re moder­nen Star­ter-Bat­te­rien, die zur Redu­zie­rung des CO2-Aus­sto­ßes von Kraft­fahr­zeu­gen erheb­lich bei­tra­gen, auch nach 2035 benö­tigt wer­den“, so der Geschäfts­füh­rer Dr. Klaus Eichhorn.

Wie Prof. Dr. Urban wis­sen ließ, lie­gen aktu­ell Anfra­gen aus den Golf­staa­ten, Zen­tral­asi­en, den Maghreb-Staa­ten sowie Latein­ame­ri­ka vor, mit denen MOLL um Trans­fer sei­ner Tech­no­lo­gie gebe­ten wird. MOLL wird die­sen Tech­no­lo­gie­trans­fer ver­bun­den mit Mar­ken- und Lizenz­ver­ga­be wei­ter als wei­te­res Stand­bein aus­bau­en. Eine Her­aus­for­de­rung sei es aller­dings, Nach­wuchs­kräf­te zu gewin­nen: „Wir hof­fen, dass es uns gelingt, jun­ge Leu­te für unser Unter­neh­men zu inter­es­sie­ren und zu enga­gie­ren. Wir brau­chen moti­vier­te Leu­te als Mul­ti­pli­ka­to­ren“, so Prof. Dr. Urban.

„Ich freue mich sehr, dass es nach den Tur­bu­len­zen gelun­gen ist, das Unter­neh­men wie­der auf Kurs zu brin­gen und in eine hoff­nungs­vol­le Zukunft zu steu­ern“, stell­te der Land­rat abschlie­ßend fest. „Dass ein so inno­va­ti­ves Unter­neh­men wei­ter­hin hier inve­stiert, ist für die gan­ze Wirt­schafts­re­gi­on immens wich­tig. Als Land­kreis wer­den wir die Pla­nun­gen im Rah­men unse­rer Mög­lich­kei­ten beglei­ten und unter­stüt­zen. Beson­ders freut es mich auch, dass die Fir­ma MOLL wie­der an der Aus­bil­dungs­mes­se an der Berufs­schu­le Lich­ten­fels am 18. März teil­nimmt“, so Meißner.