Jun­ge Uni­on Ober­fran­ken: Völ­ker­ver­stän­di­gung und Dia­log mit alba­ni­schen Poli­ti­kern und Jugendlichen

Eine Pre­miè­re war für 30 Mit­glie­der der Jun­gen Uni­on (JU) Ober­fran­ken eine Rei­se nach Alba­ni­en. Denn noch kein Teil­neh­mer der Aus­lands­rei­se war bis­her in das Land gereist und somit ent­deck­te man bei der tra­di­tio­nel­len JU-Exkur­si­on einen wei­te­ren span­nen­den EU Bei­tritts­kan­di­da­ten, über den ein sehr posi­ti­ves Fazit gezo­gen wer­den konnte.

Völ­ker­ver­stän­di­gung und Dia­log stan­den im Mit­tel­punkt der JU-Exkur­si­on: Seit 2016 fin­den die­se auf Initia­ti­ve des jet­zi­gen JU-Bezirks­vor­sit­zen­den Mar­kus Oester­lein statt, vor­he­ri­ge Zie­le waren bei­spiels­wei­se Nord­ma­ze­do­ni­en oder auch Est­land. Auch in die­sem Jahr konn­ten mit gro­ßer Unter­stüt­zung der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung zahl­rei­che kom­pe­ten­te Ansprech­part­ner und Dis­kus­si­ons­part­ner gewon­nen wer­den. „In Alba­ni­en gibt es enor­mes Poten­ti­al! Durch den Fach­kräf­te­man­gel in Deutsch­land ist es wich­tig, gera­de dort die Per­spek­ti­ve für lega­le Migra­ti­on auf­zu­zei­gen.“, so der JU-Bezirks­vor­sit­zen­de Mar­kus Oester­lein. Dies wur­de in einem Besuch der Deut­schen Bot­schaft in Tira­na und einem Gespräch mit dem stell­ver­tre­ten­dem Bot­schaf­ter Jan­nis von Oy deut­lich. Im Gespräch beton­te die­ser auch die Sicher­heits­la­ge in Alba­ni­en. So müs­se man hier kei­ner­lei Angst haben, wenn man nachts durch die Stra­ßen Tira­nas unter­wegs sei. Eine Erfah­rung, die die JU-Mit­glie­der nur bestä­ti­gen konnten.

Diskussion im albanischen Parlament zwischen Marius Bittner, der Abgeordneten Jorida Tabaku, KAS Leiter Tobias Rüttershoff und Markus Oesterlein (Foto: JU OFr.)

Dis­kus­si­on im alba­ni­schen Par­la­ment zwi­schen Mari­us Bitt­ner, der Abge­ord­ne­ten Jor­i­da Taba­ku, KAS Lei­ter Tobi­as Rüt­ters­hoff und Mar­kus Oester­lein (Foto: JU OFr.)

In der Dis­kus­si­on mit der Abge­ord­ne­ten und Vor­sit­zen­den des Euro­pa­aus­schus­ses Jor­i­da Taba­ku wur­de der Wil­le des Lan­des, Teil der EU wer­den zu wol­len, deut­lich. Der Inter­na­tio­na­le Sekre­tär der JU Ober­fran­ken und Kro­na­cher Kreis­vor­sit­zen­de Mari­us Bitt­ner meint: „Ein star­kes Zei­chen, dass über 90 % der Bevöl­ke­rung Teil der EU wer­den wol­len! Hier sieht man, wel­che Begei­ste­rung Euro­pa noch wecken kann“, so Bitt­ner. Im Hin­blick auf die Ost­sehn­sucht von ande­ren Staa­ten des Bal­kans sei die­ses Stim­mungs­bild als sehr posi­tiv zu werten.

Deut­lich wur­de auch, wie sehr man gegen Kor­rup­ti­on vor­ge­hen will. So wur­de dies auch im Gespräch mit dem desi­gnier­ten Tiranaer Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­ten der Demo­kra­ti­schen Par­tei Belind Kël­li­çi deut­lich. Als jun­ger Kan­di­dat wol­le er ins­be­son­de­re auf die­sem The­men­ge­biet deut­li­che Ver­bes­se­run­gen bewir­ken. Die Kro­na­cher JU-Kreis­rä­tin und Bezirks­tags­kan­di­da­tin Marie-The­re­se Wun­der lob­te die­ses Enga­ge­ment und die­se Zie­le. „Die Jugend will Ver­än­de­rung! Und die­se Ver­än­de­rung wird auch auf den Weg nach Euro­pa benö­tigt!“, so Wunder.

Wich­tig sei hier­bei auch, der Jugend im Land Per­spek­ti­ven auf­zu­zei­gen. Die von Mini­ster­prä­si­dent Söder initi­ier­te Bestre­bun­gen, Fach­kräf­te schnel­ler nach Deutsch­land und spe­zi­ell nach Bay­ern zu locken, stär­ke und för­de­re und nicht nur die Akzep­tanz für Euro­pa und zur Euro­päi­schen Uni­on, son­dern ver­mit­telt auch die euro­päi­schen Wer­te und Regeln, so JU-Land­tags­kan­di­dat Maxi­mi­li­an For­kel. „Hier­von pro­fi­tiert Alba­ni­en und Bay­ern!“, ist For­kel überzeugt.

In der Dis­kus­si­ons­run­de mit dem Jugend­fo­rum der Demo­kra­ti­schen Par­tei wur­den die­se Ein­drücke noch­mals bestätigt.