Bro­se Bam­berg emp­fängt Rostock

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg ist am 24. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die ROSTOCK SEA­WOL­VES. Spiel­be­ginn ist am Sams­tag um 18 Uhr. Magen­taSport über­trägt den Fami­li­en­spiel­tag mit viel Mög­lich­keit vor allem für die jun­gen Fans wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Platt­for­men. Kom­men­ta­tor ist Mar­kus Kra­win­kel. Tickets für die Par­tie gibt es zudem noch unter bro​se​bam​berg​.de/​t​i​c​k​ets, im Fan­shop in der Korn­stra­ße und an der Tageskasse.

Die ROSTOCK SEA­WOL­VES sind Auf­stei­ger in die BBL, las­sen das aber nicht wirk­lich erken­nen. Mit aktu­ell elf Sie­gen und zwölf Nie­der­la­gen ste­hen sie auf Tabel­len­platz zehn und haben damit wei­ter­hin die Chan­ce auf die Play­offs. Das ist einem Auf­stei­ger im ersten Jahr sei­ner Bun­des­li­ga­zu­ge­hö­rig­keit bis­lang erst ein­mal gelun­gen, 2019 näm­lich RASTA VECH­TA. Und dass die Rostocker in die Post­se­a­son wol­len, haben sie nicht zuletzt durch den 86:79-Erfolg über die HAKRO Mer­lins Crails­heim unter­mau­ert. Die­ser Sieg war zum einen wich­tig, um die Tuch­füh­lung zu Platz acht – aktu­ell ja ein­ge­nom­men von Bro­se Bam­berg – zu wah­ren, vor allem aber, da er Chef­trai­ner Chri­sti­an Held gezeigt hat, dass sei­ne Mann­schaft nach der im Spiel zuvor erhal­te­nen 78:102-Klatsche in Wei­ßen­fels eine Reak­ti­on gezeigt hat. JeQu­an Lewis war mit 26 Punk­ten die tra­gen­de Säu­le der Meck­len­bur­ger, die im Spiel gegen Crails­heim auf ihren bis dato Tops­corer Der­rick Als­ton Jr. ver­zich­ten muss­ten. Der soll aller­dings, eben­so wie der in den letz­ten Wochen ver­letz­te Ste­fan Ilz­hö­fer, in Bam­berg wie­der mit dabei sein. Dort erwar­tet Chri­sti­an Held, aktu­ell der jüng­ste Trai­ner in der BBL, ein enges Spiel. Das Hin­spiel ging mit 97:86 zugun­sten Bam­bergs aus, es war damals der erste Sieg Bro­ses nach zuvor fünf Nie­der­la­gen in Serie. Und es war ein Sieg, der noch ohne Patrick Mil­ler und Gerel Sim­mons ein­ge­fah­ren wur­de. Daher, so Held, kön­ne man bei­de Par­tien auch kei­nes­falls mit­ein­an­der ver­glei­chen: „Das Spiel in Bam­berg wird eine Rie­sen­her­aus­for­de­rung für uns. Wir tref­fen auf eines der hei­ße­sten Teams der Liga, das zuletzt fünf Sie­ge in Fol­ge ein­ge­fah­ren und sie­ben der letz­ten Spie­le gewon­nen hat. Der Bam­ber­ger Kader ist unglaub­lich gut auf­ge­stellt mit einer enor­men Qua­li­tät auf jeder Posi­ti­on. Seit Sai­son­be­ginn gab es eini­ge Ver­än­de­run­gen im Team; sie tre­ten seit­dem viel gefe­stig­ter auf und spie­len mit sehr gro­ßem Selbst­ver­trau­en. Im Ver­gleich zum Hin­spiel sind mit Patrick Mil­ler und Gerel Sim­mons zwei sehr erfah­re­ne Pro­fis hin­zu­ge­kom­men. Wenn man den schwie­ri­gen Sai­son­start raus­rech­net, dann sieht man die eigent­li­che Qua­li­tät der Bam­ber­ger: Es wäre eine Mann­schaft, die um das Heim­recht in den Play­offs spielt.” Den­noch wol­len Held und sein Team natür­lich ger­ne einen Sieg aus Bam­berg mit­neh­men. Bester Wer­fer der Rostocker ist, wie bereits erwähnt, Der­rick Als­ton Jr. mit im Schnitt erziel­ten 16,8 Punk­ten pro Par­tie. Ihm fol­gen Lewis (15,5) und Tyler Nel­son (14,3). Letz­te­rer ist vor allem ein gefähr­li­cher Drei­er­schüt­ze, traf durch­schnitt­lich bis­lang drei Distanz­wür­fe pro Par­tie. Cen­ter Selom Mawug­be ist mit im Schnitt gesi­cher­ten 6,7 Rebounds bester See­wolf in die­ser Kate­go­rie, wäh­rend JeQu­an Lewis mit im Schnitt ver­teil­ten 7,8 Assists nicht nur Rostocks bester Vor­la­gen­ge­ber ist, son­dern damit auch in den Top4 der gesam­ten Liga steht.

Für Bro­se Bam­berg geht es dar­um, die Nie­der­la­ge vom Mitt­woch aus den Mus­keln, aber vor allem aus dem Kopf zu bekom­men. Das Aus­schei­den aus dem FIBA Euro­pe Cup war bit­ter. Zu kei­ner Zeit des Spiels gegen Tal­linn hat­te Bro­se wirk­lich Zugriff, konn­te sich weder offen­siv noch defen­siv in Sze­ne set­zen. Das muss gegen Rostock bes­ser wer­den. Fort­an gilt der kom­plet­te Fokus der BBL, Play­off­platz acht muss min­de­stens gesi­chert wer­den. Dazu sind Sie­ge gegen direk­te Kon­kur­ren­ten defi­ni­tiv von­nö­ten – und solch ein direk­ter Kon­kur­rent sind die Meck­len­bur­ger. Zuletzt konn­te Bro­se in der BBL ja über­zeu­gen. Fünf Sie­ge in Serie ste­hen aktu­ell zu Buche, den letz­ten gab es am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de gegen den MBC. Dabei zeig­te das Team, das bereits nach vier Minu­ten ohne sei­nen Kapi­tän Chri­sti­an Seng­fel­der aus­kom­men muss­te, die Tugen­den, die es benö­tigt, um am Ende auch in knap­pen Begeg­nun­gen zu bestehen: Ein­satz, Kampf, Lei­den­schaft. Ohne die­se drei Din­ge wird es auch am Sams­tag gegen Rostock nicht gehen, wird es in den ver­blei­ben­den elf Sai­son­spie­len nicht funk­tio­nie­ren. Gegen Tal­linn war Gerel Sim­mons mit 24 Zäh­lern der ein­zi­ge Bam­ber­ger Spie­ler, der zwei­stel­lig punk­ten konn­te. Patrick Mil­ler ver­pass­te die­se Mar­ke hin­ge­gen das erste Mal, seit­dem er im Bam­ber­ger Tri­kot aktiv ist. Doch nicht nur er erwisch­te am Mitt­woch einen gebrauch­ten Tag, das gesam­te Team konn­te nicht das abru­fen, was es zu spie­len imstan­de ist. Denn dass Bro­se Bam­berg guten und erfolg­rei­chen Bas­ket­ball spie­len kann, hat das Team von Oren Amiel bereits mehr­fachst bewie­sen, zuletzt wie erwähnt fünf Mal in Serie in der BBL. Dort ist nach wie vor Pat Mil­ler mit im Schnitt erziel­ten 17,1 Punk­ten Bam­bergs bester Wer­fer. Solo­mon Young holt mit durch­schnitt­lich 5,3 die mei­sten Rebounds im Team, wie­der­um Mil­ler ver­teilt mit im Schnitt 5,5 die mei­sten Assists. Und noch eine Zahl ist stark: mit 81,7 Pro­zent ver­wan­del­ter Frei­wür­fe ist Bro­se das frei­wurf­stärk­ste Team der Liga.

Oren Amiel: „Wir haben in den letz­ten bei­den Tagen viel gespro­chen. Jeder ist sich der Situa­ti­on bewusst. Unser gesam­ter Fokus liegt nun auf der BBL. Dort wol­len wir unse­re Serie wei­ter aus­bau­en. Der beste Weg, um eine schwe­re Nie­der­la­ge zu ver­kraf­ten, ist ein Sieg im näch­sten Spiel. Mit die­ser Ein­stel­lung gehen wir die Par­tie am Sams­tag­abend an. Die Are­na ist voll, wir wol­len und müs­sen unse­ren Fans etwas zeigen!“

Die Par­tie gegen Rostock ist der zwei­te Fami­li­en­spiel­tag der Sai­son. Im Foy­er gibt es ab 16.30 Uhr für alle klei­nen Fans viel­fäl­tig­ste Spiel- und Spaß­mög­lich­kei­ten: Dribb­le­coun­ter, Tat­too-Stu­di­os, Foto­mög­lich­kei­ten mit Fre­aky, Video­ga­me­sta­tio­nen. Nach der Par­tie gegen die See­wöl­fe war­ten dann am kom­men­den Mitt­woch die NINERS Chem­nitz in der BRO­SE ARE­NA auf. Spiel­be­ginn ist um 19 Uhr. Tickets für bei­de Spie­le gibt es noch im Online­shop, im Fan­shop in der Korn­stra­ße und an der jewei­li­gen Tages- bzw. Abendkasse.