AOK Bam­berg gibt Tipps für gesun­des schritt­wei­ses Abnehmen

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Auf Zucker und Fett ach­ten (Teil 5)

Wer das Essen redu­ziert und abneh­men will, tut gut dar­an, täg­lich min­de­stens andert­halb bis zwei Liter Was­ser zu trin­ken. Wer sich viel bewegt und viel schwitzt, benö­tigt noch mehr Flüs­sig­keit. „Eben­so wie Sport regt reich­lich genos­se­nes Was­ser allei­ne schon den Stoff­wech­sel an“, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin von der AOK in Bam­berg. Emp­feh­lens­wert sind Lei­tungs- oder Mine­ral­was­ser und kalo­rien­freie Tees. Zucker­hal­ti­ge Geträn­ke wie Limo­na­den, Cola, Frucht­saft­ge­trän­ke oder auch Frucht­nek­tare haben dage­gen eini­ge Nach­tei­le: Sie lie­fern unnö­ti­ge Kalo­rien und löschen meist nur kurz­zei­tig den Durst. Selbst der natür­li­che Frucht­saft lie­fert unver­dünnt sehr viel Frucht­zucker. „Frucht­saft ist nur in Maßen als stark ver­dünn­te Schor­le und zum Sport das Rich­ti­ge“, so Doris Spod­dig. Sol­che Schor­len sind geeig­ne­te Durst­lö­scher und hel­fen, den Mine­ral­stoff­haus­halt bei viel Bewe­gung und Schwit­zen aus­ge­gli­chen zu hal­ten. Was­ser­rei­ches Obst und Gemü­se sowie kla­re Sup­pen die­nen zusätz­lich als sinn­vol­le Flüs­sig­keits­zu­fuhr. Alko­hol­hal­ti­ge Geträn­ke sind – abge­se­hen vom Alko­hol, der an sich schon vie­le Nach­tei­le hat – als Durst­lö­scher unge­eig­net, da sie harn­trei­bend wir­ken und dem Kör­per Flüs­sig­keit ent­zie­hen. Da Alko­hol zudem Hun­ger­ge­füh­le erzeugt, ist er beim Abneh­men beson­ders ungünstig.

Zucker mög­lichst meiden

Ernäh­rungs­me­di­zi­ne­rin­nen und ‑medi­zi­ner war­nen mehr denn je vor zucker­rei­chen Nah­rungs­mit­teln. Ein Zuviel an Zucker kann im Kör­per sehr rasch in Fett umge­wan­delt wer­den. „Ein zu hoher Zucker­ge­halt der Kost behin­dert sogar den Fett­ab­bau und das Abneh­men“, warnt Doris Spod­dig. Zudem steht Zucker im Ver­dacht, eben­so wie ein Zuviel an tie­ri­schen Lebens­mit­teln, ent­zünd­li­che Vor­gän­ge im Kör­per zu befeu­ern. Doris Spod­dig emp­fiehlt des­halb, Süßes bewusst und in sehr klei­nen Men­gen zu genie­ßen – am besten als klei­nen Nach­tisch. Wich­tig ist auch, auf zucker­hal­ti­ge Snacks zwi­schen­durch zu ver­zich­ten, den Zucker­ge­halt aller Lebens­mit­tel – vor allem von Fer­tig­pro­duk­ten – zu beach­ten und mög­lichst viel selbst frisch zuzubereiten.

Gesun­de Fet­te bewusst einplanen

Das The­ma Fet­te sieht die Wis­sen­schaft inzwi­schen – anders als Zucker – als weni­ger pro­ble­ma­tisch, solan­ge man kon­se­quent zwi­schen gün­sti­gen und unge­sun­den Fet­ten unter­schei­det. Nach wie vor lau­tet eine wich­ti­ge Emp­feh­lung, ver­steck­te und gesät­tig­te Fet­te zu mei­den. Die­se sind vor allem in tie­ri­schen Lebens­mit­teln ent­hal­ten. Bei den unge­sät­tig­ten und den Ome­ga-3-Fett­säu­ren aus hoch­wer­ti­gen Ölen, fett­rei­chem Fisch, Nüs­sen und Samen gibt es hin­ge­gen Ent­war­nung. Zur Vor­sicht rät Doris Spod­dig dage­gen bei Light­pro­duk­ten: „Das sind hoch ver­ar­bei­te­te Pro­duk­te, die nicht zu einer gesun­den Ernäh­rungs­wei­se pas­sen.“ Außer­dem ist „light“ kein geschütz­ter Begriff. Dahin­ter kön­nen sich unter­schied­li­che Pro­duk­tei­gen­schaf­ten ver­ber­gen; so gilt etwa „arm an Koh­len­säu­re“ eben­falls als „light“.

Apfel­kü­cherl (Für 2 Por­tio­nen als Haupt­ge­richt („Mehl­spei­se“)

Zuta­ten:

  • 1 gro­ßer Apfel
  • etwas Zitro­nen­saft
  • 80 g Mehl
  • 2 klei­ne Eier
  • eine Pri­se Salz
  • 100 ml Milch
  • Öl für die Pfanne
  • Zimt­zucker (aus Vollrohrzucker)
  • Nach Belie­ben: 100g fri­sche Bee­ren (im Win­ter: Tief­kühl­bee­ren-Mischung auftauen)

Zube­rei­tung:

Apfel waschen, schä­len und das Kern­ge­häu­se aus­ste­chen und den Apfel in etwa 1 cm dicke Schei­ben schnei­den. Die Schei­ben mit etwas Zitro­nen­en­saft beträu­feln. Milch, Eier, Salz und Mehl in einer Rühr­schüs­sel zu einem Pfann­ku­chen­teig ver­rüh­ren. Nach und nach die Apfel­rin­ge in den Teig tau­chen und in einer beschich­te­ten Pfan­ne in wenig Öl von bei­den Sei­ten gold­braun backen. Mit dem Zimt­zucker bestreu­en und nach Belie­ben mit den Bee­ren anrichten.