Sel­ber Wöl­fe erar­bei­ten sich Serienführung

Siegreiche Selber Wölfe. Foto: Pauline Manzke
Siegreiche Selber Wölfe. Foto: Pauline Manzke

Heil­bron­ner Fal­ken vs. Sel­ber Wöl­fe 1:2 (0:1; 1:1; 0:0)

Im ersten Spiel der Play­down-Serie in Heil­bronn tra­ten die Sel­ber Wöl­fe hoch­mo­ti­viert und bis zum Ende abso­lut cle­ver auf. Eine hart erar­bei­te­te Füh­rung aus dem ersten Drit­tel bau­te das Rudel im Mit­tel­ab­schnitt aus und ließ nur noch einen Anschluss­tref­fer der Gast­ge­ber zu. Somit geht eine enge Par­tie durch­aus ver­dient an die Wöl­fe, die in der Best-of-Seven Serie damit in Füh­rung gehen.

Viel­ver­spre­chen­der Auftakt

Die­ses erste Drit­tel hat­te bereits alles zu bie­ten, was man von einem Play­down-Kampf erwar­tet. Es gab kei­ner­lei gegen­sei­ti­ges Abta­sten, statt­des­sen war von der ersten Minu­te an jeder Zen­ti­me­ter Eis hart umkämpft und das Tem­po sehr hoch. Die bes­se­ren Chan­cen erar­bei­te­ten sich mit der Zeit die Sel­ber Wöl­fe, die dann in der 9. Minu­te auch plötz­lich jubeln durf­ten: Schwam­ber­ger fand eine Lücke bei Fal­ken-Goa­lie Mnich, wo eigent­lich gar kei­ne war, und brach­te die Schei­be irgend­wie zur Füh­rung über die Linie. Ein­zel­ne Ver­su­che der Haus­her­ren – unter ande­rem durch Mor­ri­son per Schlag­schuss – wie­der zum Aus­gleich zu kom­men, konn­ten Bit­zer und die Sel­ber Defen­si­ve pro­blem­los unterbinden.

Par­tie wei­ter­hin eng

In den Mit­tel­ab­schnitt star­te­ten die Wöl­fe in Unter­zahl. Doch die­se über­stand man schad­los und so blieb Kal­ns direkt von der Straf­bank kom­mend völ­lig cool und erhöh­te mit einem sat­ten Schuss auf 0:2. In der 30. Minu­te ging dann Nau­mann nach einem Open-Ice-Hit zu Boden, was die Unpar­tei­ischen als Schwal­be wer­te­ten und ihn auf die Straf­bank schick­ten. Das Power­play nutz­ten die Haus­her­ren und Caba­na ver­kürz­te auf 1:2.

Wei­ter­hin waren aber den­noch die Por­zel­lan­städ­ter die akti­ve­re Mann­schaft. Ham­mer­bau­er schei­ter­te aber mit einem zen­tra­len Schuss an Mnich, McN­eill ver­zog aus dem Slot und auch ein druck­vol­les Power­play zum Drit­tel­en­de soll­te kei­nen wei­te­ren Tor­er­folg einbringen.

Cle­ve­re Wöl­fe siegen

Die Wöl­fe star­te­ten also erneut mit der knap­pen Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt und agier­ten äußerst cle­ver. Eini­ge Heil­bron­ner Angriffs­be­mü­hun­gen nahm man bereits in der neu­tra­len Zone weg und wenn sich die Fal­ken doch mal fest­set­zen konn­ten, stand das Sel­ber Abwehr­boll­werk kom­pakt und ließ vor allem auch kei­ne Nach­schüs­se zu. Statt­des­sen hät­ten Mel­ni­kow im 2‑auf‑1 und Ham­mer­bau­er mit einem plat­zier­ten Schuss sogar noch gute Gele­gen­hei­ten gehabt, die Füh­rung ein­mal mehr aus­zu­bau­en. Auch weil sich die Fal­ken in den letz­ten Minu­ten mit eini­gen Stra­fen den Wind selbst aus den Segeln genom­men hat­ten, fuh­ren die Waß­mil­ler-Schütz­lin­ge den ver­dien­ten ersten Sieg in der Best-of-Seven-Serie ein.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Heil­bron­ner Fal­ken: Mnich (Andry­uk­hov) – Pre­to, Mor­ri­son, Leit­ner, Fischer, Krenz­lin, Mapes – Kirsch, Ton­ge, Wil­liams, Lau­ten­schla­ger, Black­wa­ter, Del­la Rove­re, von Ungern-Stern­berg, Caba­na, Ramo­ser, Dun­ham, Volk­mann, Elias
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Trs­ka, Kania, Gläßl, Red­dick, Fern, Schaaf, Sil­ber­mann – Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Kolu­paylo, Kruminsch, Kal­ns, Hlo­zek, Ham­mer­bau­er, Nau­mann, Mel­ni­kow, Noack, Woltmann
  • Tore: 9. Min. 0:1 Schwam­ber­ger (Van­tuch); 21. Min. 0:2 Kal­ns; 31. Min. 1:2 Caba­na (Del­la Rove­re, Wil­liams; 5/4)
  • Straf­zei­ten: Heil­bronn 10; Selb 8
  • Schieds­rich­ter: Kan­nen­gie­ßer, Brill (Pfei­fer, Menz)
  • Zuschau­er: 2.061