Bay­reu­ther MdB Dr. Sil­ke Lau­nert: „Bäder­schlie­ßung ver­hin­dern – Strom­preis­brem­se muss ange­passt werden“

MdB Dr. Silke Launert. Foto: Thomas Trutschel
MdB Dr. Silke Launert. Foto: Thomas Trutschel

Die Strom­preis­brem­se soll Ver­brau­cher und Unter­neh­men ent­la­sten. Die Betrei­ber von Freizeit‑, Ther­mal- und Sport­bä­der bemän­geln jedoch den Zeit­raum, wel­cher nach der ver­ab­schie­de­ten Rege­lung zur Bemes­sung her­an­ge­zo­gen wird. Hier­zu erklärt die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Folgendes:

„2021 als Refe­renz­zeit­raum zugrun­de zu legen, ist nicht sach­ge­recht, da die­ses Jahr nicht ansatz­wei­se den durch­schnitt­li­chen Ener­gie­ver­brauch in nor­ma­len Jah­ren wider­spie­gelt. Das Jahr 2021 war noch ganz erheb­lich von der Coro­na-Pan­de­mie geprägt: Mehr­mo­na­ti­ge Schlie­ßun­gen und Ein­schrän­kun­gen auf­grund von Ver­ord­nun­gen zur Ein­däm­mung der Pan­de­mie haben den Betrieb mas­siv beeinträchtigt.

Nach wie vor lei­den vie­le Bäder noch immer unter den wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie. Eini­ge muss­ten bereits schlie­ßen. Soll­te die­se Schlie­ßungs­wel­le wei­ter um sich grei­fen, so wür­de dies ins­be­son­de­re den länd­li­chen Raum hart tref­fen und des­sen Attrak­ti­vi­tät in ganz erheb­li­chem Maße abschwä­chen. Denn Schwimm­bä­der sind nicht nur für den regio­na­len Tou­ris­mus und die Frei­zeit­in­fra­struk­tur von Bedeu­tung, son­dern sie sind auch eng mit ande­ren Wirt­schafts­zwei­gen, wie etwa der regio­na­len Hotel­le­rie, der Gastro­no­mie und auch dem in der Umge­bung ange­sie­del­ten Ein­zel­han­del ver­knüpft. Zudem spie­len sie eine erheb­li­che Rol­le für die Gesund­heit der Bevöl­ke­rung und sind für Kin­der, die das Schwim­men erler­nen, unverzichtbar.

Auf­grund des­sen ist es drin­gend gebo­ten, die Refe­renz­zeit­räu­me so abzu­än­dern, dass die rea­len Ver­brauchs­wer­te berück­sich­tigt wer­den. Nur so kann letzt­lich der Anstieg der Ener­gie­ko­sten ange­mes­sen abge­mil­dert und damit die Exi­stenz der Bäder gesi­chert wer­den. Die Ampel-Koali­ti­on muss schnellst­mög­lich nachbessern!“