Kreis­bau­hof Bam­berg setzt auf nach­hal­ti­ge und ‚fai­re‘ Warnschutzkleidung

Der Kreisbauhof des Landkreises Bamberg setzt künftig auf nachhaltige und ‚faire‘ Warnschutzkleidung. Foto: Rudolf Mader

Der Kreis­bau­hof des Land­krei­ses Bam­berg setzt künf­tig auf nach­hal­ti­ge und ‚fai­re‘ Warn­schutz­klei­dung. Foto: Rudolf Mader

Der Land­kreis Bam­berg ver­folgt seit Jah­ren das Ziel, den fai­ren Han­del nach­hal­tig in der Regi­on vor­an­zu­trei­ben. Dazu gehört auch, bei Beschaf­fun­gen auf nach­hal­ti­ge Kri­te­ri­en zu ach­ten. Daher ist es nur kon­se­quent, dass die Mit­ar­bei­ten­den des Kreis­bau­ho­fes im Land­kreis Bam­berg ab sofort fair zer­ti­fi­zier­te Warn­schutz­klei­dung tra­gen. „Wir möch­ten mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen und bei allen neu­en Anschaf­fun­gen auch die nach­hal­ti­gen Kri­te­ri­en beach­ten,“ so der Rats­prä­si­dent der EMN, Land­rat Johann Kalb. So auch bei der Beschaf­fung der neu­en Warn­schutz­klei­dung. Gemein­sam mit der Ent­wick­lungs­agen­tur der fai­ren Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg konn­te ein Unter­neh­men gefun­den wer­den, das alle not­wen­di­gen Kri­te­ri­en auf­weist. Bei der Beschaf­fung spiel­te neben der Berück­sich­ti­gung nach­hal­ti­ger Aspek­te auch der Tra­ge­kom­fort der neu­en Aus­stat­tung eine wich­ti­ge Rolle.

Ein Kom­pass für mehr Nachhaltigkeit

In Zei­ten von Miss­stän­den in der Beklei­dungs­in­du­strie, oft kom­bi­niert mit man­geln­der Arbeits­si­cher­heit, hat es sich die Fai­re Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg zum Ziel gemacht, Kom­mu­nen bei der Beschaf­fung von fai­ren Tex­ti­li­en zu unter­stüt­zen. Um dabei auch noch Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en zu berück­sich­ti­gen, bie­tet die Platt­form „Kom­pass Nach­hal­tig­keit“ im Auf­trag des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) Unter­stüt­zung an. Neben hilf­rei­chen Tipps und Infor­ma­tio­nen las­sen sich dort auch eini­ge Pra­xis­bei­spie­le fin­den, die Kom­mu­nen als Inspi­ra­ti­on nut­zen kön­nen. In der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg wur­den bereits eini­ge Pro­jek­te für Fai­re Klei­dung realisiert.

Fair, fai­rer, Land­kreis Bamberg

Der Land­kreis Bam­berg trägt seit 2020 den Titel „Fair­trade Land­kreis“ und hat bereits im Okto­ber 2019 den Pakt zur nach­hal­ti­gen Beschaf­fung der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg unter­zeich­net. Seit­dem ist er bestrebt, bei Beschaf­fun­gen auf nach­hal­ti­ge Kri­te­ri­en zu ach­ten und för­dert kon­se­quent den fai­ren Han­del. Dabei ist das Enga­ge­ment viel­fäl­tig: So wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren etwa ein „Fai­rer Ein­kaufs­füh­rer“ gestal­tet, fai­re Pro­duk­te im regio­na­len Geschenk­kist­la inte­griert oder auch eine fai­re Land­kreis-Scho­ko­la­de rea­li­siert. „Wir ver­ste­hen den Titel ‚Fair­trade Land­kreis‘ als Moti­va­ti­on und Auf­for­de­rung für wei­ter­füh­ren­des Enga­ge­ment“, sagt Land­rat Johann Kalb.

Der Land­kreis Bam­berg ist eine von über 770 Fair­trade-Towns in Deutsch­land. Das glo­ba­le Netz­werk der Fair­trade-Towns umfasst über 2.000 Fair­trade-Towns in ins­ge­samt 36 Län­dern, dar­un­ter Groß­bri­tan­ni­en, Schwe­den, Bra­si­li­en und der Libanon.