Grü­ne im Kreis­ver­band Forch­heim schlie­ßen sich Was­ser­kraft­werk-Appell von Lud­wig Hart­mann an

Wasserkraftwerk bei Neuses (Foto: Martin Distler)
Wasserkraftwerk bei Neuses (Foto: Martin Distler)

Unser Was­ser ist unser blau­es Gold. Bay­erns Flüs­se gehö­ren allen Men­schen in Bay­ern. Die GRÜ­NEN for­dern des­halb: Auch die Was­ser­kraft­wer­ke an Bay­erns Flüs­sen soll­ten wie­der allen Men­schen hier gehö­ren. Den Ver­kauf der Was­ser­kraft­wer­ke durch die CSU in den 90er und 2000er Jah­ren hal­ten sie für einen histo­ri­schen Fehler.

Die GRÜ­NEN for­dern Mini­ster­prä­si­dent Mar­kus Söder auf, die baye­ri­schen Was­ser­kraft­wer­ke zurück­zu­kau­fen und dafür mit Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ster Chri­sti­an Lind­ner in Ver­hand­lun­gen zu tre­ten. Dafür star­ten die GRÜ­NEN einen Appell, bei dem jede Bürger*in zur Wasserretter*in wer­den kann.

Kreis­vor­stand und Land­tags­kan­di­dat Mar­tin Distler erklärt, war­um sich die GRÜ­NEN im Kreis Forch­heim dem Appell anschließen:

“Wenn die vier ehe­ma­li­gen Uni­per Was­ser­kraft­wer­ke in Eggols­heim, Forch­heim, Hal­lern­dorf und Hau­sen im Land­kreis Forch­heim wie­der in Bür­ger­hand sind, haben die Gemein­den im Umkreis eine neue Ein­nah­me­quel­le. Sobald die Was­ser­kraft­wer­ke wie­der allen Men­schen gehö­ren, kön­nen wir mit den Gewin­nen neue Ver­eins­hei­me und Rad­we­ge finan­zie­ren. Und die Natur an Bay­erns Flüs­sen kön­nen wir end­lich wie­der bes­ser schützen.

Zum Hin­ter­grund: Die Was­ser­kraft­wer­ke in Bay­ern wur­den in den 90ern und 2000ern von der CSU an pri­va­te Fir­men ver­kauft – eben­so wie Bay­erns Strom­net­ze und 30.000 bezahl­ba­re Woh­nun­gen. Die Gele­gen­heit für einen Rück­kauf ist jetzt gün­stig: Der Ener­gie­kon­zern Uni­per, der die Was­ser­kraft­wer­ke heu­te betreibt, hat zu sehr auf fos­si­le Ener­gien wie Gas und Koh­le gesetzt und muss­te 2022 vom Bund geret­tet wer­den. Jetzt bie­tet sich die Mög­lich­keit, die Was­ser­kraft­wer­ke zurück in baye­ri­sche Bür­ger­hand zu holen. Lud­wig Hart­mann, Spit­zen­kan­di­dat der GRÜ­NEN, hält den Appell für überfällig:

„Wir holen uns unser blau­es Gold zurück. Die CSU-Staats­re­gie­rung hat getan, was kein ver­nünf­ti­ger Haus­mann und kei­ne klu­ge Mana­ge­rin jemals tun wür­den: Sie hat eine Cash­cow ver­kauft. Die­sen histo­ri­schen Feh­ler kön­nen wir jetzt end­lich wiedergutmachen.“

Katha­ri­na Schul­ze, Spit­zen­kan­di­da­tin der GRÜ­NEN ergänzt: „Jeder kann jetzt zur Was­ser­ret­te­rin und zum Was­ser­ret­ter wer­den! Mit den Was­ser­kraft­wer­ken holen wir uns Ener­gie­si­cher­heit und Kli­ma­schutz zurück in Bür­ger­hand. Aber nicht nur das: Die Gewin­ne blei­ben bei den Men­schen und Kom­mu­nen in Bayern.“

Unter www​.grue​ne​-bay​ern​.de/​w​a​s​ser sam­meln die GRÜ­NEN Unter­schrif­ten für ihr Anliegen.

Das moder­ne Kraft­werk bei Neu­ses pro­du­ziert jähr­lich rund 1,2 Mio. KWh Strom, was rech­ne­risch zur kom­plet­ten Ver­sor­gung des Eggols­hei­mer Orts­teils aus­rei­chen wür­de (Quel­le: Was­ser – Ener­gie­wen­de Eggols­heim (ener​gie​wen​de​-eggols​heim​.de)