Bam­ber­ger Stadt­ju­gend­ring (SJR) wür­digt krea­ti­ve Ideen in der Jugendarbeit

Jugend­preis für ein außer­ge­wöhn­li­ches Zeltlager

Egal ob eine außer­ge­wöhn­li­che Judo-Safa­ri, ein Zelt­la­ger zum The­ma Bio­di­ver­si­tät oder ein Punk­kon­zert mit einem Vor­trag über „Punks in der DDR“ – die Bam­ber­ger Jugend­grup­pen haben sich auch im Jahr 2022 wie­der eini­ges ein­fal­len las­sen, um Kin­dern und Jugend­li­chen ein tol­les Frei­zeit­an­ge­bot in der Stadt zu bie­ten. 10 Grup­pen haben ihre viel­fäl­ti­gen Bewer­bun­gen für den Jugend­prei­ses 2022 in den Ring gewor­fen. Im Rah­men der Preis­ver­lei­hung im Jugend­kul­tur­treff Immer­hin vor 50 begei­ster­ten Gästen stell­ten sie die­se krea­ti­ven Pro­jek­te mit gro­ßer Über­zeu­gungs­kraft vor. Die Jury – bestehend aus SJR-Bei­sit­ze­rin Julia Mari, Jugend­pfle­ger Seba­sti­an Weh­ner und Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner zeich­ne­te drei davon jetzt im Jugend­kul­tur­treff Immer Hin aus.

Sie haben tolle Projekte für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt: die Preisträger:innen des diesjährigen Jugendpreises freuen sich zusammen mit Bambergs dritten Bürger Meister Wolfgang Metzner (re.) und Mathias Polz (3.v.l.) von der Sparkasse Bamberg. Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stephanie Schirken-Gerster

Sie haben tol­le Pro­jek­te für Kin­der und Jugend­li­che auf die Bei­ne gestellt: die Preisträger:innen des dies­jäh­ri­gen Jugend­prei­ses freu­en sich zusam­men mit Bam­bergs drit­ten Bür­ger Mei­ster Wolf­gang Metz­ner (re.) und Mathi­as Polz (3.v.l.) von der Spar­kas­se Bam­berg. Foto: Amt für Bür­ger­be­tei­li­gung, Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit, Ste­pha­nie Schirken-Gerster

Die Ent­schei­dung ist die­ser Jury nicht leicht­ge­fal­len. Wenn sich jun­ge Men­schen des Aero-Clubs im frän­ki­schen Jugend­ver­gleichs­flie­gen mit den Segel­flie­gern in die Lüf­te wagen, Pfadfinder:innen auf der Ket­ten­brücke für jun­ge Men­schen in der Ukrai­ne sam­meln oder Kin­der im Rah­men einer Judo-Safa­ri ihre Kräf­te auf wun­der­sa­me Wei­se mes­sen, dann – so die SJR-Geschäfts­füh­re­rin Han­ne Engert-Alt – hät­ten alle den ersten Preis ver­dient. Die Zuhö­rer staun­ten, mit wel­chen ein­falls­rei­chen Metho­den Jugend­ver­bän­de und Jugendleiter:innen jun­ge Men­schen nach einer lan­gen Durst­strecke wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie wie­der für prä­sen­te Ange­bo­te der Jugend­ar­beit begeistern.

Die Nase vorn hat­te am Ende die katho­li­sche Jugend von Unse­re Lie­be Frau. Die Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on hat im ver­gan­gen Jahr ein Zelt­la­ger zum The­ma Bio­di­ver­si­tät orga­ni­siert. 80 Mäd­chen und Jungs haben sich eine Woche lang auf krea­ti­ve Art und Wei­se mit dem Natur­schutz beschäf­tigt. Unter­stützt wur­de die­se außer­ge­wöhn­li­che Pro­jekt vom Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft, und For­sten in Bam­berg. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Auf dem zwei­ten Platz, der mit 300 dotiert ist, lan­de­te die Baye­ri­sche Sport­ju­gend im Kreis Bam­berg. Sie haben ein Inter­na­tio­na­les Jugend­la­ger unter dem Mot­to „Jung sein in Euro­pa“ auf die Bei­ne gestellt. Mit einem Kultur‑, Sport- und Bil­dungs­pro­gramm konn­ten Jugend­li­che ein­mal ein Euro­pa ohne Gren­zen erle­ben. Es war die erste inter­na­tio­na­le Jugend­be­geg­nung im Land­kreis Bam­berg und rund 60 jun­ge Men­schen waren dabei. Bam­bergs drit­ter Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner wür­dig­te das Pro­jekt als einen wich­ti­gen Bau­stein, um ein Fun­da­ment für Euro­pa zu schaf­fen, das wei­ter­hin für Frie­den stehe.

Der drit­te Preis und damit 200 Euro ging an die Jugend­grup­pe Bam­berg Phan­toms e.V. Sie hat eine gro­ße Sen­si­bi­li­sie­rungs­ak­ti­on für die Hos­piz­ar­beit Bam­berg gestar­tet und den Bene­fiz­lauf zugun­sten des Hos­piz­ver­eins unter­stützt. So haben sich 25 Teilnehmer:innen um die Ver­pfle­gung der Läufer:innen geküm­mert oder sie haben als Strecken­po­sten fun­giert und dafür Sor­ge getra­gen das die Ver­kehrs­füh­rung rei­bungs­los läuft.

Han­ne Engert-Alt, Geschäfts­füh­re­rin des Stadt­jun­gen­d­rings Bam­berg, zeig­te sich von den Aktio­nen der Jugend­li­chen ein­mal mehr begei­stert. Schließ­lich ist sie die Frau beim Stadt­ju­gend­ring, die den Jugend­preis über die vie­len Jah­re zu dem gemacht hat, was er heu­te ist: „Es ist unglaub­lich was die jun­gen Leu­te im ver­gan­ge­nen Jahr wie­der auf die Bei­ne gestellt haben. Schön, sie als Akteu­re inner­halb unse­rer Stadt­ge­sell­schaft zu wis­sen. Dar­auf kön­nen wir stolz sein. Der Jugend­preis ist die Spit­ze des Eis­bergs in der Jugend­ar­beit der Stadt Bam­berg. Von ihm geht eine gro­ße Signal­wir­kung an die Jugend­li­chen und an die Öffent­lich­keit aus“, so Engert-Alt, die sich mit die­ser letz­ten gelun­ge­nen Ver­an­stal­tun­gen nach fast 40 Jah­ren Jugend­ar­beit für den Stadt­ju­gend­ring und damit auch für die Stadt Bam­berg aus der akti­ven Tätig­keit für den Jugend­ring zurückzieht.

Info

Der Jugend­preis in der Stadt Bam­berg belohnt jun­ge Men­schen und Jugend­grup­pen für außer­ge­wöhn­li­che Lei­stun­gen, die das städ­ti­sche Zusam­men­le­ben berei­chern. In die­sem Jahr wur­de der Preis zum 37. Mal ver­ge­ben. Er wird von der Spar­kas­se Bam­berg gespon­sert und ist mit 1.000 Euro dotiert.