Elt­manns Vol­ley­bal­ler grei­fen nach der Meisterschaft

symbolbild volleyball

VCE möch­te mit einem Heim­sieg die Mei­ster­schaft unter Dach und Fach bringen

3269 Tage nach der letz­ten Mei­ster­schaft in der Drit­ten Liga Ost hat der VC Elt­mann am kom­men­den Wochen­en­de die ein­ma­li­ge Chan­ce, den damals histo­ri­schen Erfolg zu wie­der­ho­len und möch­te am vor­letz­ten Spiel­tag alles dar­an­set­zen, die Mei­ster­schaft gemein­sam mit den eige­nen Fans fei­ern zu kön­nen. „Es ist unglaub­lich, dass das schon fast neun Jah­re her ist. Wenn ich mir jedoch die Bil­der von damals anschaue, kommt das schon ganz gut hin.“, schmun­zelt Seba­sti­an Rich­ter, der genau wie Mit­tel­blocker Chri­sti­an Nowak und Libe­ro Maxi­mi­li­an Kol­be bereits schon damals zum Grund­ge­rüst der Mei­ster­mann­schaft gehörte.

Mög­lich ist der früh­zei­ti­ge Gewinn der Mei­ster­schaft in eige­ner Hal­le nur auf­grund der uner­war­te­ten Heim­nie­der­la­ge des ärg­sten Ver­fol­gers aus Gra­fing, der sich am letz­ten Spiel­tag über­ra­schend deut­lich mit 0:3 den L.E. Vol­leys aus Leip­zig geschla­gen geben muss­te. Ein Blick auf die aktu­el­le Tabel­le unter­streicht die kom­for­ta­ble Aus­gangs­si­tua­ti­on deut­lich. Bei nur noch zwei aus­ste­hen­den Spie­len beträgt der Vor­sprung des VCE auf Gra­fing bereits sechs Punk­te. Anders gesagt – holt der VC Elt­mann am Wochen­en­de min­de­stens einen Punkt, kann er auch rech­ne­risch nicht mehr vom ober­baye­ri­schen Kon­kur­ren­ten ein­ge­holt wer­den und neben dem pre­sti­ge­rei­chen Mei­ster­ti­tel auch den Wie­der­auf­stieg in die Zwei­te Vol­ley­ball-Bun­des­li­ga fei­ern. „Auch wenn uns ein Punkt reicht und wir theo­re­tisch selbst mit einer 2:3 Nie­der­la­ge alles klar machen kön­nen, wol­len wir natür­lich voll auf Sieg spie­len. Das sind wir nicht nur uns, son­dern auch den Fans und Spon­so­ren schul­dig, die uns schon die gan­ze Sai­son über mit vol­ler Lei­den­schaft und Hin­ga­be unter­stüt­zen. Außer­dem schmeckt so ein Mei­ster­schafts­bier nach einem Sieg auch viel bes­ser als nach einer knap­pen Nie­der­la­ge“, zeigt sich Kapi­tän Johan­nes Engel moti­viert, der für einen sol­che beson­de­ren Anlass wohl sogar bereit wäre, sei­nen Ener­gy­drink gegen eine Fla­sche Hop­fen­brau­se auszutauschen.

Mit dem TSV Fried­berg emp­fan­gen die Unter­fran­ken am Sams­tag eine form­star­ke Mann­schaft, die ihr letz­tes Spiel gegen den direk­ten Kon­kur­ren­ten aus Leip­zig klar und deut­lich mit 3:0 gewin­nen konn­ten. Außer­dem war­tet mit den Schwa­ben auch so etwas wie ein Angst­geg­ner auf den VC Elt­mann. Blicken wir noch ein­mal zurück in das Jahr 2014 und den damals engen Kampf und die Mei­ster­schaft, bleibt den treu­en Fans vor allem die knap­pe 2:3 Nie­der­la­ge des VCE gegen den TSV in Erin­ne­rung, nach der man in Elt­mann den Mei­ster­ti­tel eigent­lich schon abge­hakt hat­te. „Ja, das war damals schon echt unglaub­lich. Nach der Nie­der­la­ge hat eigent­lich kei­ner mehr so recht an den Titel geglaubt. Als wir dann aber gehört haben, dass die Fried­ber­ger tat­säch­lich gegen Zscho­pau ver­lo­ren hat­ten, war die Freu­de natür­lich umso grö­ßer“, erin­nert sich Chri­sti­an Nowak an das span­nen­de Titel­ren­nen von damals.

Somit deu­tet neben der ein­ma­li­gen Chan­ce, Mei­ster­schaft und Auf­stieg vor eige­nem Publi­kum zu fei­ern, auch die star­ke Form der Schwa­ben und die noch zu beglei­chen­de Rech­nung von 2014 auf ein ech­tes Spit­zen­spiel in der Georg-Schä­fer-Hal­le hin. Beson­ders heiß auf das Spit­zen­spiel ist auch David Stro­bel, der am Sams­tag nicht nur auf sei­nen ehe­ma­li­gen Arbeit­ge­ber, son­dern auch auf sei­nen Ex-Mit­be­woh­ner trifft. „War schon eine coo­le Zeit damals in Elt­mann. Trotz­dem wol­len wir natür­lich alles dar­an­set­zen, den Elt­man­nern in die Sup­pe zu spucken. Die kön­nen das dann wegen mir in Gra­fing klar machen. Ich habe nur kei­ne Lust, mir dann den gan­zen Abend die dum­men Sprü­che vom Max anhö­ren zu müs­sen. Das hat damals zu WG-Zei­ten schon genervt“, erin­nert sich der Außen­an­grei­fer an sei­ne Zeit in Eltmann.

Damit das letz­te Spiel zum abso­lu­ten Sai­son­hö­he­punkt wird, hofft der VCE wie beim ver­gan­ge­nem Heim­spiel gegen Gra­fing erneut auf die laut­star­ke Unter­stüt­zung sei­ner Fans. Wer sich das Spek­ta­kel am Wochen­en­de nicht ent­ge­hen las­sen und live dabei sein möch­te, soll­te sich früh­zei­tig auf den Weg in die Georg-Schä­fer-Hal­le machen, wo das Spiel zur gewohn­ten Zeit um 19:30 Uhr ange­pfif­fen wird. „Wir immer muss sich kei­ner um das leib­li­che Wohl sor­gen, und wir hof­fen natür­lich, dass es nach dem Abpfiff etwas zu fei­ern gibt“, zeigt sich Mana­ger Rolf Wer­ner gewohnt zurück­hal­tend ver­spricht aber gleich­zei­tig, dass für Geträn­ke­nach­schub aus­rei­chend gesorgt sein wird.