Tou­ris­mus in Erlan­gen: Über­nach­tungs­zah­len auf Rekordhoch

Blick über Erlangen (Foto: ETM Daniel Böhm)
Blick über Erlangen (Foto: ETM Daniel Böhm)

Der Tou­ris­mus in Erlan­gen hat sich laut den offi­zi­el­len Zah­len des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­ti­stik für 2022 nach zwei Jah­ren Coro­na nicht nur erholt, er erreicht sogar neue Höchst­wer­te. Die Über­nach­tun­gen und Gäste­an­künf­te waren ver­gan­ge­nes Jahr auf Rekordniveau.

Das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­ti­stik listet jähr­lich die Über­nach­tungs­zah­len der Beher­ber­gungs­be­trie­be mit min­de­stens zehn Gäste­bet­ten bzw. für Cam­ping­plät­ze ent­spre­chend zehn Stell­plät­ze. In Erlan­gen lag die Anzahl an Gäste­über­nach­tun­gen in 2022 bei 584.234. Dies ent­spricht einem Anstieg um 107,4 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr und ist zudem ein neu­er Rekord­wert. 2019 lag die Anzahl an Über­nach­tun­gen noch bei 502.193. Posi­tiv liest sich auch die Anzahl an Gäste­an­künf­ten. Die­se lag ver­gan­ge­nes Jahr bei 272.476, was einem Anstieg von 93,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr entspricht.

Der deut­li­che Anstieg hängt auch zusam­men mit dem Bet­ten­auf­bau in Erlan­gen. 2018 lag Erlan­gen hier noch bei 3.116 Bet­ten für 44 geöff­ne­te Betrie­be. Ver­gan­ge­nes Jahr weist die Sta­ti­stik 4.173 Bet­ten für 48 geöff­ne­te Betrie­be aus, ein Zuwachs von 33,9 Pro­zent. Der regio­na­le Ver­gleich zeigt den­noch, dass aus dem Auf­bau von Bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten nicht zwangs­läu­fig höhe­re Über­nach­tungs­zah­len resul­tie­ren. Umso posi­ti­ver las­sen sich hier die Zah­len für Erlan­gen deu­ten. Die Neu­eröff­nun­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re und der nun ver­zeich­ne­te Anstieg zei­gen, dass Erlan­gen in der Regi­on als attrak­ti­ver Stand­ort wahr­ge­nom­men wird.

Im Ver­gleich zu den ande­ren frän­ki­schen Städ­ten reiht sich Erlan­gen in 2022 bei den Gäste­über­nach­tun­gen auf Platz 4 hin­ter Nürn­berg (3.084.762), Würz­burg (828.760) und Bam­berg (726.250) ein, vor Rothen­burg ob der Tau­ber (466.129) und Bay­reuth (464.539).

Die durch­schnitt­li­che Auf­ent­halts­dau­er lag in Erlan­gen ver­gan­ge­nes Jahr bei 2,1. 2019 lag die­ser Wert noch bei 1,9. Auch aus dem Aus­land kom­men wie­der ver­mehrt Gäste. Wäh­rend es hier in 2019 noch 166.168 Über­nach­tun­gen waren, sind die­se in 2022 auf 185.008 ange­stie­gen. Der größ­te Anteil ent­fällt aber auf Gäste aus der Bun­des­re­pu­blik Deutschland.

Der Geschäfts­tou­ris­mus hat bei die­sen Zah­len in Erlan­gen einen histo­risch gewach­se­nen erheb­li­chen Anteil. Doch auch im Lei­su­re-Tou­ris­mus hat der Erlan­ger Tou­ris­mus und Mar­ke­ting Ver­ein das Ange­bot wäh­rend der Coro­na-Jah­re wei­ter aus­ge­baut. So wur­de zum Bei­spiel auf die stei­gen­de Beliebt­heit von Rad­rei­sen reagiert und das Ange­bot ent­spre­chend erwei­tert mit neu­en Rad­tou­ren, Bro­schü­ren und neu­em Online-Auftritt.

„Die neue Tou­ris­mus­sta­ti­stik ent­hält sehr posi­ti­ve Kenn­zah­len für unse­re Wirt­schaft. Den­noch kann es immer beein­flusst von ver­schie­de­nen Fak­to­ren zu Schwan­kun­gen kom­men. Umso wich­ti­ger ist es für unse­re Arbeit, Erlan­gen für Geschäfts­rei­sen­de genau­so wie für Städ­te­rei­sen­de attrak­tiv mit beson­de­ren Ange­bo­ten zu prä­sen­tie­ren. Dafür lei­sten wir täg­lich Über­zeu­gungs­ar­beit, um unse­ren zukünf­ti­gen Gästen die Vor­zü­ge unse­rer viel­sei­ti­gen Stadt auf­zu­zei­gen“, so Chri­sti­an Frank, Geschäfts­füh­rer des Erlan­ger Tou­ris­mus und Mar­ke­ting Vereins.