Ober­frän­ki­sche Grü­ne kom­men in Lich­ten­fels zusammen

Am Sams­tag, den 25.02.2023 folg­ten rund 70 Grü­ne und Gäste der Ein­la­dung des Bezirks­ver­bands der Grü­nen Ober­fran­ken ins Café Moritz in Lich­ten­fels zu ihrer ersten Bezirks­de­le­gier­ten­kon­fe­renz seit der Listen­auf­stel­lung im Dezem­ber. Spit­zen­kan­di­dat für die Land­tags­wahl MdL Lud­wig Hart­mann war aus Mün­chen ange­reist und beton­te in sei­ner star­ken Rede unter ande­rem die Unab­hän­gig­keit bei der Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft: „Siche­rer, sau­be­rer Strom – daheim erzeugt. So lau­tet der Drei­klang, nach dem wir künf­tig Ener­gie gewin­nen. Die Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft ist erneu­er­bar. Sie ist eine Chan­ce für unser Land und die Men­schen in Bay­ern. Die Ener­gie­wen­de ist Inno­va­ti­ons­trei­be­rin. Wenn wir sie mit Weit­blick gestal­ten, kön­nen wir Bay­ern an die Spit­ze der Bewe­gung kata­pul­tie­ren. Das hilft uns allen. Denn Wind und Son­ne sind für alle da, sie kön­nen nicht von Dik­ta­to­ren ver­ein­nahmt werden.

Jede neue Wind­kraft­an­la­ge senkt den Strom­preis, macht uns unab­hän­gig und sichert den Wirt­schafts­stand­ort Bay­ern. Sobald Wind- und PV-Anla­gen ein­mal ste­hen, haben wir kaum noch Kosten. Klar ist: Gute Ener­gie­po­li­tik ist gute Stand­ort­po­li­tik und gute Kli­ma­po­li­tik in einem! Eine Poli­tik, die wir in Bay­ern ver­geb­lich suchen. Die CSU ist zum Stand­ort­nach­teil für unser schö­nes Land gewor­den. Söder gefähr­det mit sei­nem alten Den­ken den Wirt­schafts­stand­ort Bay­ern und die Lebens­grund­la­gen unse­rer Kin­der und Enkel. Mit Grün in der Regie­rung wird sich das ändern!“

Der ober­frän­ki­sche Grü­ne Abge­ord­ne­te im Euro­pa­par­la­ment, MdEP Mal­te Gal­lée, berich­te­te aus­führ­lich über sei­ne Arbeit in Brüs­sel. Ein aktu­el­les Schwer­punkt­the­ma von ihm ist die Kreis­lauf­wirt­schaft: „Die EU ist die essen­ti­el­le Spie­le­rin, wenn es dar­um geht, Poli­tik für einen zukunfts­fä­hi­gen Pla­ne­ten zu machen. Die näch­sten Mona­te wer­den beson­ders ent­schei­dend für das Ziel, die Ver­mül­lung unse­rer Umwelt zu stop­pen. Die neue Ver­packungs­ver­ord­nung braucht eine grü­ne Hand­schrift, um ihre ehr­gei­zi­gen Zie­le auch wirk­lich zu errei­chen. Dafür wer­de ich mich einsetzen.“

Auch beim The­ma Mobi­li­tät wur­de man kon­kret: Bezirks­vor­stands­mit­glied Timm Schul­ze von Grü­nes Bam­berg stell­te die näch­sten Schrit­te beim Radent­scheid vor und warb für eine brei­te Betei­li­gung am Volks­be­geh­ren. Als wei­te­rer Gast stell­te Ker­ry Hop­pe als Bünd­nis­part­ne­rin von Vote16 die Eck­punk­te und Zie­le des Volks­be­geh­rens vor, end­lich in Bay­ern die Wahl­al­ter­ab­sen­kung auf 16 Jah­re ein­zu­füh­ren. Bezirks­spre­cher und Land­tags­kan­di­dat Tim-Luca Rosen­hei­mer hob die Bedeu­tung des Volks­be­geh­rens für unse­re Demo­kra­tie her­vor: „Um mehr Demo­kra­tie zu bekom­men, müs­sen wir mehr Demo­kra­tie wagen. Die Wahl­al­ter­ab­sen­kung auf 16 Jah­re ist eine rie­si­ge Chan­ce für mehr poli­ti­sche Partizipation.“

Dass so vie­le Dele­gier­te und Gäste der Ein­la­dung des Bezirks­ver­bands nach Lich­ten­fels gefolgt sind, zeigt die hohe Moti­va­ti­on der Grü­nen in Ober­fran­ken, die Chan­cen zu nut­zen, um Ober­fran­ken und das Land Bay­ern mit Grü­ner Weit­sicht und als Team wie­der nach vor­ne zu brin­gen. „Team­geist braucht es, um die Her­aus­for­de­run­gen in die­ser Zeit zu bewäl­ti­gen – genau das ist bei unse­rem Tref­fen deut­lich zu spü­ren und bald auch fak­tisch nach­zu­le­sen in unse­rem Land­tags- und Bezirks­wahl­pro­gramm,“ fasst Bezirks­spre­che­rin und Bezirks­tags­kan­di­da­tin Susan­ne Bau­er zusammen.

Im Anschluss folg­ten eini­ge noch der Ein­la­dung zur Mahn­wa­che für Soli­da­ri­tät mit Flücht­lin­gen und gegen rech­te Het­ze auf dem Lich­ten­fel­ser Markt­platz, die von einem brei­ten Lich­ten­fel­ser Bünd­nis orga­ni­siert wurde.