Sel­ber Wöl­fe kämp­fen um das Heimrecht

Selber Wölfe. Bild: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Bild: Mario Wiedel

Für die Sel­ber Wöl­fe ste­hen die letz­ten bei­den Spie­le in der Haupt­run­de an Von wegen „gol­de­ne Ana­nas“: Für die Sel­ber Wöl­fe geht es in den letz­ten bei­den Par­tien vor den Play­downs zum einen ums Heim­recht und zum ande­ren um ein gutes Gefühl für die Entscheidungsspiele.

Form­kur­ve

Wich­tig war der Sieg nach Ver­län­ge­rung für die Sel­ber Wöl­fe beim „Angst­geg­ner“ Heil­bron­ner Fal­ken am ver­gan­ge­nen Frei­tag. Gera­de weil dies ein poten­zi­el­ler Geg­ner in den Play­downs ist, war der Erfolg vor allem für die Psy­che wert­voll. Das Rudel weiß nun, dass die Heil­bron­ner schlag­bar sind. Und auch gegen den ESV Kauf­beu­ren (Tabel­len­zwei­ter) zeig­te man trotz der 3:5‑Niederlage eine anspre­chen­de Lei­stung, die Mut macht für die anste­hen­den do-or-die-Spie­le. Zunächst gibt es aber mit den Kas­sel Hus­kies und dem EHC Frei­burg noch ein­mal zwei har­te Nüs­se in der Haupt­run­de zu knacken. Bei­de Teams zeig­ten zuletzt Licht und Schat­ten. Der Haupt­run­den­mei­ster aus Hes­sen muss­te am Sonn­tag bei den Lau­sit­zer Füch­sen – nach­dem man zuvor von Sieg zu Sieg geeilt war – eine Nie­der­la­ge ein­stecken. Zwi­schen­zeit­lich lag man gar mit 0:4 zurück. Bei den Wöl­fen aus Frei­burg zog man am ver­gan­ge­nen Sams­tag nach vier Nie­der­la­gen in Fol­ge die Reiß­lei­ne und trenn­te sich vom Trai­ner­team. Die Ver­ant­wort­li­chen der Breis­gau­er sahen die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs in Gefahr und woll­ten der Mann­schaft einen neu­en Impuls geben. Zumin­dest im ersten Spiel trug die­se Maß­nah­me Früchte.

Sta­ti­stik

Je zwei Punk­te konn­ten die Sel­ber Wöl­fe in den vor­an­ge­gan­ge­nen Par­tien gegen die bei­den Geg­ner vom Wochen­en­de in die­ser Sai­son ein­fah­ren. Jeweils aus­wärts und nach Ver­län­ge­rung gelang dem Wolfs­ru­del die­ser „Coup“. Aber auch die Nie­der­la­gen mit jeweils zwei Toren Unter­schied sind – vor allem gegen den Liga­pri­mus – ansehn­lich. Selb ist im Ver­gleich zu sei­nen bei­den Kon­tra­hen­ten vom Wochen­en­de die beste Mann­schaft im Unter­zahl­spiel. Hier bele­gen die Por­zel­lan­städ­ter mit einer Quo­te von 83% liga­weit Rang zwei. Kas­sel belegt mit 79,6% Rang sechs und Frei­burg mit 75,9% Platz elf. Inter­es­sant ist auch ein Blick auf die Fair­play-Tabel­le. Dort sind die Hus­kys mit im Schnitt 10,8 Straf­mi­nu­ten letz­ter. Selb nimmt mit 10,1 Straf­mi­nu­ten Rang 10 und Frei­burg mit 9,12 Minu­ten Platz 8 ein. Die Tops­corer der Teams sind aktu­ell Frei­burgs Tor Immo (24 Tore, 34 Vor­la­gen), Selbs Mark McN­eill (28 Tore, 21 Vor­la­gen) und Kas­sels Timo­thy McGau­ley (17 Tore, 29 Assists).

Michel Wei­de­kamp blickt voraus

Michel Wei­de­kamp: “Der Sieg am letz­ten Wochen­en­de gegen Heil­bronn war sehr wich­tig, da dadurch die Wahr­schein­lich­keit hoch ist, dass wir das Heim­recht in den Play­downs errei­chen. Weit­aus wich­ti­ger ist aber die men­ta­le Kom­po­nen­te. Jeder im Team weiß jetzt, dass die Fal­ken schlag­bar sind. In die letz­ten bei­den Haupt­run­den­spie­le gehen wir rein wie in jedes ande­re. Wir wol­len unbe­dingt punk­ten, um das Heim­recht zu sichern. Zudem wird es vor den Play­downs wich­tig sein, dass wir gut spie­len, gute Ange­wohn­hei­ten rein­be­kom­men, eine gute Stim­mung mit­neh­men und ins­ge­samt mit einem guten Gefühl, selbst­si­cher und moti­viert in die Play­downs reingehen.“

Lin­e­up

Kei­ne Ver­än­de­rung gibt es hin­sicht­lich der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Spie­ler im Ver­gleich zu letz­ten Sonn­tag: Feo­dor Boi­ar­chi­nov, Max Gim­mel sowie Mar­tin Hlo­zek sind ver­letzt und Ste­ven Deeg kuriert wei­ter sei­ne Erkran­kung aus.

(VIP-) Tickets/​Hallenöffnung

Kar­ten für die Par­tie am Frei­tag gegen die Kas­sel Hus­kies gibt es im Vor­ver­kauf online unter https://​www​.sel​ber​woel​fe​.de/​t​i​c​k​e​ts/, bei EDE­KA Egert in Selb am Vor­werk oder in Spar­neck bei IT-Solu­ti­ons Lau­ter­bach. Die Abend­kas­se wird eben­falls öff­nen. Bei­de Spie­le wer­den zudem live auf Spra­de TV und in Aus­zü­gen in der Radio Euro­herz Eis­zeit über­tra­gen. Spiel­be­ginn am Frei­tag ist um 19:30 Uhr. Die NETZSCH-Are­na öff­net ihre Pfor­ten ab 18:30 Uhr. Noch ein wich­ti­ger Hin­weis zum Bewir­tungs­an­ge­bot fürs Heim­spiel: Da einer der Lie­fe­ran­ten krank­heits­be­dingt aus­fällt, kön­nen lei­der kei­ne Piz­za und kei­ne Sand­wi­ches ange­bo­ten wer­den. Das übri­ge Sor­ti­ment steht – auch dank eines Ersatz­lie­fe­ran­ten für die Back­wa­ren – wie gewohnt zur Ver­fü­gung. Inha­ber von Sai­son- oder VIP-Kar­ten kön­nen den Ein­gang an der ehe­ma­li­gen Sta­di­on­gast­stät­te benut­zen. Wei­ter­hin sind Tages-VIP-Kar­ten in stark limi­tier­ter Anzahl erhält­lich. Die­se beinhal­ten – neben dem Ein­tritt zum Spiel – Zugang zum VIP-Bereich, kosten­lo­se Spei­sen und Geträn­ke im VIP-Bereich und einen Sitz­platz auf der VIP-Tri­bü­ne. Eine Tages­kar­te kostet EUR 110,-. Anfra­gen rich­ten Sie bit­te per E‑Mail direkt an Tobi­as Ernst­ber­ger (t.​ernstberger@​selberwoelfe.​de).