Weg in eine nach­hal­ti­ge Zukunft: Green Deal-Kon­gress in Coburg

OB Dominik Sauerteig im Gespräch mit Teilnehmenden (Foto: Stadt Coburg)
OB Dominik Sauerteig im Gespräch mit Teilnehmenden (Foto: Stadt Coburg)

START­SCHUSS FÜR DIE PRO­JEKT­PHA­SE DES GREEN DEAL COBURG 2030 IN ST. AUGUSTIN

Über 100 Mit­glie­der der Green Deal-Com­mu­ni­ty haben sich am Wochen­en­de im Pfarr­zen­trum St. Augu­stin getrof­fen. Ihr Ziel: Die Umset­zung der vie­len ver­schie­de­nen Pro­jek­te, die Coburg in Zukunft nach­hal­ti­ger machen sol­len, zu pla­nen und vor­zu­be­rei­ten. Hat­ten sich die Inter­es­sier­ten bis­her nur online über Ideen und Vor­schlä­ge aus­tau­schen kön­nen, bot der Green Deal-Kon­gress zum ersten Mal die Mög­lich­keit der per­sön­li­chen Begeg­nung. Ober­bür­ger­mei­ster Domi­nik Sau­er­teig zeig­te sich bei sei­ner Begrü­ßung erfreut über die gro­ße Teil­neh­mer­zahl, die den hohen Stel­len­wert des The­mas Nach­hal­tig­keit bele­ge. Die Viel­fäl­tig­keit der Ideen und der Teil­neh­men­den zei­ge, dass die Zukunft der Stadt, den Men­schen an Her­zen läge. „Wenn der Green Deal hier die Klam­mer ist, die alles zusam­men­bringt, ist das gut“, so Sau­er­teig weiter.

Zum Start gab Pro­jekt­lei­te­rin Karin Engel­hardt einen kur­zen Über­blick über den bis­he­ri­gen Ablauf des Green Deal. Als Bei­spiel, was aus den ein­ge­reich­ten Ideen wer­den kann, stell­te sie „Co-Gar­dening“ vor. Dort haben Stu­die­ren­de der Hoch­schu­le ihre Ideen von Hoch­bee­ten mit Mehr­wert und Kleinst­gär­ten im Cobur­ger Stadt­raum ent­wickelt und aus­ge­stellt. Das Sie­ger­kon­zept eines beglei­ten­den Wett­be­werbs soll anschlie­ßend ver­wirk­licht werden.

Damit auch von den rund 350 Ideen, die ins­ge­samt für den Green Deal ein­ge­reicht wur­den, mög­lichst vie­le umge­setzt wer­den, war­ben zehn Themenpat*innen auf dem Kon­gress mit jeweils drei­mi­nü­ti­gen Pit­ches für die Mit­ar­beit an ihrem The­men­feld: Ernäh­rung, Natur, Müll, Ver­kehr, Was­ser, Gesell­schaft Jung und Alt, Stra­te­gie, Stadt­bild und Orte in der Stadt, Wirtschaft/​Unternehmen und Ener­gie. Ober­bür­ger­mei­ster Domi­nik Sau­er­teig ver­trat hier das The­ma „Stra­te­gie“. 3. Bür­ger­mei­ster Can Aydin sprach sich beim The­ma „Jung und Alt“ für ein freund­li­che­res Mit­ein­an­der aus: „Grü­ßen Sie doch ein­fach mal die Men­schen, die Sie jeden Tag sehen.“ In anschlie­ßen­den Work­shops ver­netz­ten sich die Teil­neh­men­den der ein­zel­nen Grup­pen, berie­ten über ihre Vor­stel­lun­gen von der Umset­zung ein­zel­ner Pro­jek­te und ent­wickel­ten Struk­tu­ren für die zukünf­ti­ge Zusammenarbeit.

Abschlie­ßend prä­sen­tier­ten die zehn Pro­jekt­grup­pen ihre Ergeb­nis­se. Die­se reich­ten von kon­kre­ten Pro­jek­ten, wie Müll­sam­mel­ak­tio­nen außer­halb von Schu­len, bis hin zum Abklä­ren von Zustän­dig­kei­ten bei den ver­schie­de­nen Fra­ge­stel­lun­gen. Einig waren sich alle, dass auch die Coburger*innen mit­ge­nom­men wer­den müss­ten, die nicht den Weg zum Green Deal-Kon­gress gefun­den hät­ten. Die­se soll­ten nicht nur infor­miert, son­dern von Sinn und Umsetz­bar­keit ein­zel­ner Nach­hal­tig­keits-Pro­jek­te über­zeugt und besten­falls als Mitstreiter*innen gewon­nen werden.

Die näch­ste Gele­gen­heit bie­te sich am 16. März. Dann tref­fen sich die Grup­pen zum Green Deal-Stamm­tisch im „Bay­risch Pub“. Dazu sind auch alle Bürger*innen ein­ge­la­den, die sich enga­gie­ren wol­len, aber nicht am Green Deal-Kon­gress teil­neh­men konn­ten. Nähe­re Infos gibt es auf mit​ma​chen​.coburg​.de.