Ten­nis­ab­tei­lung des Baur SV in Burg­kunst­adt auf Wachstumskurs

Die Tennisabteilung des Baur SV konnte 2022 viele neue Mitglieder gewinnen. Foto: Baur SV
Die Tennisabteilung des Baur SV konnte 2022 viele neue Mitglieder gewinnen. Foto: Baur SV

Bei der Ten­nis­ab­tei­lung des Baur SV gab es kürz­lich Grund zur Freu­de. Nach der jähr­li­chen Bestands­er­he­bung, die dazu dient, die Mit­glie­der­zah­len aller baye­ri­schen Ten­nis­ver­ei­ne zu aktua­li­sie­ren, konn­te die Vor­stand­schaft ein beacht­li­ches Wachs­tum fest­stel­len. „Wäh­rend unse­re Ten­nis­ab­tei­lung vie­le Jah­re etwa 200 Mit­glie­der zähl­te, sind wir jetzt bei fast 250 ange­kom­men und kön­nen damit 2022 ein Wachs­tum von etwa 20 Pro­zent ver­zeich­nen. Für uns ist dabei bemer­kens­wert, dass ein gro­ßer Teil unse­rer Mit­glie­der aktiv am Trai­nings- oder Spiel­be­trieb teil­nimmt.“, freu­te sich der 1. Vor­sit­zen­de, Karl-Heinz Lie­bich, über den Zuwachs.

Der sport­li­che Lei­ter der Ten­nis­ab­tei­lung, Ste­fan Kor­nitz­ky, nennt meh­re­re Grün­de für die­sen Erfolg: „Schaut man sich die Zah­len des Deut­schen Ten­nis­bun­des an, so erleb­te der Sport seit Mit­te der 90er einen Schwund. 2021 und 2022 stieg die Mit­glie­der­zahl in Deutsch­land erst­ma­lig wie­der im ein­stel­li­gen Pro­zent­be­reich an. Ins­ge­samt ist Ten­nis also wie­der mehr im Trend.“ Trotz die­ser posi­ti­ven Ent­wick­lung ist der Gewinn sport­be­gei­ster­ter Neu­mit­glie­der aber wei­ter­hin kein „Selbst­läu­fer“.

„In einer Zeit, in der es vie­le Frei­zeit­op­tio­nen gibt, muss man Ange­bo­te für jede Ziel­grup­pe bie­ten, um Ver­eins­ar­beit lang­fri­stig erfolg­reich betrei­ben zu kön­nen. Ein gro­ßer Plus­punkt des Ten­nis ist zwei­fels­oh­ne, dass der Sport von ganz jung bis ins hohe Alter auf Wett­kampf-Niveau aus­ge­übt wer­den kann. Wäh­rend Senio­ren mit weit über 80 noch regel­mä­ßig zum Schlä­ger grei­fen, star­ten unse­re Jüng­sten bereits mit fünf Jah­ren. Es gibt weni­ge Sport­ar­ten, die so lan­ge von der gan­zen Fami­lie aus­ge­übt wer­den kön­nen.“, führt Kor­nitz­ky an.

Vor die­sem Hin­ter­grund setzt der Baur SV ein Kon­zept, das den Zuwachs maß­geb­lich beein­fluss­te, um. Die­ses umfasst neben der Jugend­ar­beit mit klas­si­schem Grup­pen­trai­ning, Schnup­per­stun­den und Schul­ko­ope­ra­tio­nen seit zwei Jah­ren auch Kur­se für erwach­se­ne Neu- oder Wie­der­ein­stei­ger. „Gera­de sport­be­gei­ster­te Eltern möch­ten ein Hob­by, das sie mit dem Nach­wuchs tei­len kön­nen. Dazu kommt, dass die akti­ve Zeit in klas­si­schen Mann­schafts­sport­ar­ten wie Fuß- oder Hand­ball meist begrenzt ist. Hier liegt der Vor­teil des Ten­nis­sports.“, erläu­tert Kor­nitz­ky die Idee.

Beim Baur SV ist man sich des­halb einig, dass der Ver­ein mit Ange­bo­ten für alle Alters­be­rei­che wei­ter­hin vie­len Men­schen die Freu­de am Ten­nis­sport ver­mit­teln möch­te. „Wer weiß, viel­leicht kön­nen wir dann auch 2023 wie­der neue Mit­glie­der oder gan­ze Fami­li­en gewin­nen.“, zeigt sich Lie­bich abschlie­ßend posi­tiv gestimmt.