Bam­berg: Wicht for­dert mehr qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dung bei der DTAG

Johan­nes Wicht, Orts­vor­sit­zen­der der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­werk­schaft DPV in Bam­berg, zum The­ma Fach­kräf­te­man­gel bei der Deut­schen Tele­kom AG:

Eine Aus­sa­ge aus dem Per­so­nal­ma­nage­ment ging den Beschäf­tig­ten kürz­lich durch Mark und Pein: „Wir ver­la­gern ein­fach unse­re Per­so­nal­be­dar­fe in die bil­li­gen ost­eu­ro­päi­schen Län­der im Near­shore- Verfahren“.

Johannes Wicht

Johan­nes Wicht

Dazu Johan­nes Wicht:

„Damit ver­lie­ren wir vor Ort wich­ti­ge Zukunfts­ar­beits­plät­ze und gefähr­den so den Stand­ort Deutschland.

Der Skill-Bedarf für neue tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen muss in der Tele­kom-Aus­bil­dung wesent­lich stär­ker ver­an­kert wer­den, damit wir künf­tig die Fach­kräf­te bekom­men, die das erfor­der­li­che Know-How im stark umkämpf­ten Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­markt besit­zen. Über­al­ter­te Aus­bil­dungs­in­hal­te müs­sen umge­hend refor­miert und der Fokus stär­ker auf die aktu­el­len Skills gerich­tet werden.

Zudem muss eine ent­spre­chen­de Ver­gü­tung bei Über­nah­me der Aus­zu­bil­den­den in der Magen­ta-Welt eine höhe­re Prio­ri­tät haben. Andern­falls ver­lie­ren wir jun­ge Talen­te in einem schnell wach­sen­den Markt. Boni und Spit­zen­ge­häl­ter dür­fen nicht nur in den obe­ren Eta­gen ver­teilt wer­den. Alle Füh­rungs­kräf­te pro­fi­tie­ren schließ­lich von der hohen Lei­stungs­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, das muss sich auch in deren Bezah­lung niederschlagen.

Eine Ver­schlan­kung der Füh­rungs­ebe­ne wür­de zudem der DTAG mehr Power verleihen.

Die stän­di­gen Tele­fon­kon­fe­ren­zen ner­ven die Mitarbeiter*innen bei den vie­len anste­hen­den Auf­trä­gen mehr, denn sie nüt­zen. Es braucht ein­fach eine höhe­re Anzahl qua­li­fi­zier­ter India­ner, anstatt immer mehr hoch­be­zahl­te Häuptlinge.“