Unge­wöhn­li­cher Vor­schlag von Grü­nen-MdL Sowa: Huml soll Bam­ber­ger Kufa retten

Außenansicht der Bamberger KUFA. Foto: Klaus Riegl
Außenansicht der Bamberger KUFA. Foto: Klaus Riegl
MdL Melanie Huml © Andi Frank

MdL Mela­nie Huml © Andi Frank

Könn­te die CSU-Mini­ste­rin und Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mela­nie Huml den Bestand der Kufa für die näch­sten Jah­re ret­ten? Die Mög­lich­keit sieht jeden­falls deren Kol­le­gin im Land­tag Ursu­la Sowa, auch wenn die­se von den Grü­nen, mit­hin also aus der Oppo­si­ti­on kommt. Hin­ter­grund für Sowas Vor­schlag ist ein drit­ter Abge­ord­ne­ter, Hol­ger Dre­mel (CSU). Der hat­te vor kur­zem ver­kün­det, dass die Gügel­stif­tung zur Sanie­rung des ehe­ma­li­gen Mes­ner­hau­ses am Gügel 200.000 Euro erhal­ten wer­de. In einer Pres­se­mit­tei­lung schreibt Dre­mel: „Die Mit­tel stam­men aus der so genann­ten ‚Frak­ti­ons­re­ser­ve‘, die den Regie­rungs­par­tei­en CSU und Freie Wäh­ler zusätz­lich zum Staats­haus­halt zur Ver­tei­lung zur Ver­fü­gung stehen.“

Ursula Sowa ©Ursula Sowa

Ursu­la Sowa
©Ursu­la Sowa

Sowa meint nun, dass die­se Frak­ti­ons­re­ser­ve auch für die Kufa ange­zapft wer­den kön­ne, auch wenn sie die­ses haus­halts­tech­ni­sche Instru­ment kri­tisch sieht. Kon­kret soll Huml ihren Zugriff auf die­se Mit­tel zugun­sten der Kufa nut­zen, for­dert Sowa in einem offe­nen Brief an die Mini­ste­rin. Denn die Finan­zie­rung von Betrieb und Per­so­nal der Kufa sei ab 2024 nur noch teil­wei­se gesi­chert, ab 2026 ganz offen. „Die Kufa als sozio­kul­tu­rel­les und inklu­si­ves Zen­trum ist eine Bam­ber­ger Insti­tu­ti­on gewor­den und aus der Kul­tur­sze­ne sowie dem Ehren­amts- und Ver­eins­le­ben nicht mehr weg­zu­den­ken“, sagt Sowa. Mela­nie Huml, die sogar Schirm­her­rin der Kufa ist, sol­le sich des­halb umge­hend per­sön­lich dafür stark machen, dass die Kufa erhal­ten bleibt und eben­falls von der „Frak­ti­ons­re­ser­ve“ profitiert.