Bau­nach Young Pikes besie­gen Dres­den Titans

Nico Höllerl. Foto: Peter Groh
Nico Höllerl. Foto: Peter Groh

„Nicht beson­ders schön, aber ganz wichtig!“

Die­ses Fazit zog Bau­nachs Coach Gabri­el Strack nach dem 77:71 Arbeits­sieg der Bau­nach Young Pikes in der 2. Regio­nal­li­ga Nord gegen die 3. Mann­schaft der Dres­den Titans. Mit die­sem enorm wich­ti­gen Erfolg konn­ten die Bau­n­a­cher zunächst den direk­ten Abstiegs­platz in der Liga verlassen.

Vor allem in der ersten Hälf­te gestal­te­te sich die Par­tie müh­sam und zäh. Vie­le Feh­ler auf bei­den Sei­ten präg­ten die Begeg­nung, bei der die Gäste den bes­se­ren Start zu ver­zeich­nen hat­ten. Nach vier Minu­ten lagen sie 10:4 in Füh­rung, da sie immer wie­der zu Offen­siv­re­bounds kamen und die 2. Chan­cen ver­wer­ten konn­ten. Nach­dem die Bau­n­a­cher auch im Mann-Ver­tei­di­gung ihre Geg­ner kaum vor sich hal­ten konn­ten, lagen die Titans nach dem 1. Vier­tel mit 26:19 vorne.

Im 2. Abschnitt wur­de die Lei­stung der Young Pikes zunächst nicht viel bes­ser. Trotz deut­li­cher Wor­te wäh­rend den Aus­zei­ten agier­ten die Haus­her­ren wei­ter­hin poma­dig und unkon­zen­triert, sodass die Sach­sen ihren Vor­sprung auf 39:29 (15. Minu­te) aus­bau­en konn­ten. Erst jetzt kamen die jun­gen Hech­te etwas bes­ser in die Spur und ver­kürz­ten bis zum Halb­zeit­stand von 39:42.

Neo Krizanovic. Foto: Peter Groh

Neo Kri­za­no­vic. Foto: Peter Groh

Nach der Pau­se spür­te man gleich eine ganz ande­re Ein­stel­lung der Bau­n­a­cher: Sie ver­tei­dig­ten jetzt wesent­lich aggres­si­ver und nütz­ten ihre Ball­ge­win­ne kon­se­quent aus. Inner­halb von vier Minu­ten dreh­ten sie mit einem 12:0 Lauf die Par­tie zum Zwi­schen­stand von 51:42, wobei Jonas Zilins­kas neun Punk­te bei­getra­gen hat­te. Doch anstatt nun auf die­sem Wege fort­zu­fah­ren, gestat­te­te man es den Dresd­nern wie­der ins Spiel zu kom­men. Nach eini­gen Leicht­sinns­feh­lern ver­kürz­ten die Gäste, die nur mit sie­ben Spie­lern ange­tre­ten waren, auf 53:52 (27.) und beim Stand von 61:57 war nach 30 Minu­ten wie­der alles offen.

Das letz­te Vier­tel wur­de dann zu einer span­nen­den Ange­le­gen­heit. Zunächst ver­kürz­te Uzda­vi­nys, der immer wie­der über sei­ne lin­ke Hand zum Korb kam, auf 63:62, bevor sich Bau­nach in der 35. Minu­te durch Danas Kaza­ke­vici­us, der zuvor bei einem Test­spiel von Bro­se Bam­berg schon einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen hat­te, wie­der etwas abset­zen konn­te (68:62). In den letz­ten bei­den Spiel­mi­nu­ten war es dann Dejan Lukac, der mit einer Ener­gie­lei­stung ver­hin­der­te, dass die Par­tie kipp­te. Immer wie­der erkämpf­te er sich den Ball in der geg­ne­ri­schen Zone und konn­te sicher abschlie­ßen, sodass am Ende ein viel­um­ju­bel­ter und über­ra­schen­der 77:71 Erfolg gegen den Tabel­len­drit­ten gelang.

„Wir sind glück­lich, dass wir gewon­nen haben, das war für heu­te das Wich­tig­ste im Abstiegs­kampf. Jeder Sieg für uns ist Gold wert, aller­dings haben wir uns sehr schwer getan, gegen sie­ben tap­fe­re Dresd­ner unse­re Vor­tei­le aus­zu­spie­len. Wir haben in Pha­sen, vor allem in der ersten Halb­zeit, nicht kon­se­quent und gut ver­tei­digt und des­we­gen ist es enger gewor­den als erhofft. Aber wie gesagt der Sieg ist am Ende das Wich­tig­ste“, so ein erleich­ter­ter Bau­n­a­cher Coach nach dem Spiel.

Am näch­sten Sonn­tag steht die Par­tie in Zwickau auf dem Pro­gramm. Die Bau­n­a­cher haben aller­dings einen Antrag auf Spiel­ver­le­gung gestellt, da kurz­fri­stig am glei­chen Tag Play­off-Spie­le der JBBL und der NBBL ange­setzt wur­den und der BBC Coburg ein Spiel aus­tra­gen muss. Eine Ver­le­gung hängt aller­dings von der Zustim­mung des Geg­ners ab.

Bau­nach Young Pikes: Lukac 18 Punkte/​1 Drei­er, Kaza­ke­vici­us 14, Zilins­kas 10/1, Kri­za­no­vic 9/1, Rümer 8, Höl­lerl 7/1, Okah 5/1, Kasche 4, Bilic 2, Satt­ler, Nückel, Wachs­muth (dnp).

Dres­den Titans: Uzda­vi­nys 17, Bade 12/1, Mar­mai 11/2, Mar­gott 10, Stahn 9/1, Donath 7/1, Paster­na­kow­sky 5/1.