AOK-Bam­ber­g/­Forch­heim gibt Tipps für gesun­des Abnehmen

Foto: Tumisu (pixabay)
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Die all­jähr­li­che Fasten­zeit kann ein guter Ein­stieg in die Gewichts­re­duk­ti­on sein. Wäh­rend die­ser sechs Wochen üben vie­le Men­schen hier­zu­lan­de bewuss­ten Ver­zicht, oft aus reli­giö­sen Moti­ven. Sei­en es Ein­schrän­kun­gen beim Essen, all­ge­mei­ner Kon­sum­ver­zicht oder eine gerin­ge­re Nut­zung von Inter­net und Social Media: Fach­leu­te emp­feh­len eine bewuss­te, nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung statt eines radi­ka­len kurz­zei­ti­gen Ver­zichts. „Die psy­cho­lo­gi­sche For­schung hat gezeigt, dass es vie­len Men­schen leich­ter fällt, mit klei­nen Ver­än­de­run­gen zu begin­nen und sich ste­tig in Rich­tung der gewünsch­ten Ver­hal­tens­wei­se zu ent­wickeln“, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin in der AOK in Bam­berg.

Lang­sam star­ten und dranbleiben

Wer so schritt­wei­se und beharr­lich neue Gewohn­hei­ten schafft und die Ernäh­rung dau­er­haft umstellt, hat zudem die besten Aus­sich­ten, das Gewicht zu redu­zie­ren und zu hal­ten. Das unter­strei­chen auch die Erfah­run­gen der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE). Laut DGE- Emp­feh­lung ist es völ­lig aus­rei­chend und gesund, inner­halb eines Jah­res höch­stens fünf bis zehn Pro­zent des indi­vi­du­el­len Kör­per­ge­wichts abzu­neh­men. Das sind bei einem Aus­gangs­ge­wicht von 80 kg dann etwa 4 bis 8 kg. Beim lang­sa­men Abneh­men liegt die Erfolgs­chan­ce bei 70 Prozent.

Abneh­men bei ungün­sti­ger Fettverteilung 

Ernäh­rungs­me­di­zi­ner raten vor allem Men­schen mit viel Bauch­fett zum Abneh­men. Die­ses Fett – medi­zi­nisch Vis­ze­ral­fett genannt – hat etwas ande­re Eigen­schaf­ten als sub­ku­ta­nes Fett, wie wir es bei­spiels­wei­se um die Hüf­ten fin­den. Vis­ze­ral­fett sitzt an den inne­ren Orga­nen und reicht auch in die tie­fen Schich­ten hin­ein. Es ist beson­ders stoff­wech­sel­ak­tiv. „Die Boten­stof­fe, die es pro­du­ziert, kön­nen Ent­zün­dun­gen in Gang set­zen, Stoff­wech­sel­pro­zes­se stö­ren und die Blut­ge­fä­ße bela­sten“, warnt Doris Spod­dig. Die Fett­ver­tei­lung im Kör­per lässt sich bestim­men, indem man den Tail­len­um­fang misst. Dabei soll­te das Maß­band etwa auf Höhe des Bauch­na­bels eng anlie­gen. Gemes­sen wird vor dem Früh­stück am frei­en Ober­kör­per, dabei ent­spannt man den Bauch und atmet aus. Beträgt der Bauch­um­fang über 102 cm bei Män­nern und über 88 cm bei Frau­en, deu­tet das auf kri­ti­sches Vis­ze­ral­fett hin. Dann heißt es: Nach Rück­spra­che in der haus­ärzt­li­chen Pra­xis gege­be­nen­falls mit der Gewichts­re­duk­ti­on beginnen.

Ofen­ge­mü­se
(für 4 Per­so­nen als Hauptgericht):
400 g Kartoffeln
400 g Rote Bete
400 g gel­be Rüben
400 g Kür­bis, bevor­zugt Hokkaido
1 gro­ße Zwiebel
4 EL Olivenöl
200 ml Joghurt
Salz, Pfeffer
Knob­lauch (nach Belieben)
½ Bund fri­sche Kräu­ter (z.B. Peter­si­lie, Schnittlauch)

Zube­rei­tung
:
Kar­tof­feln, gel­be und rote Rüben waschen und schä­len. Wegen der inten­si­ven Far­be beim Schä­len der Roten Bete am besten Ein­mal­hand­schu­he ver­wen­den. Zwie­bel schä­len, Hok­kai­do waschen, hal­bie­ren und aus der Mit­te die Ker­ne ent­fer­nen – Schä­len ist bei die­ser Kür­bis­sor­te nicht erfor­der­lich. Alles Gemü­se in etwa 1‑cm-dicke Schei­ben schnei­den, auf einem gefet­te­ten oder mit Back­pa­pier aus­ge­leg­ten Blech ver­tei­len, Oli­ven­öl zuge­ben und bei 200 Grad (180 Grad Umluft) cir­ca 30 Minu­ten backen. Die Kräu­ter waschen und nicht zu fein schnei­den. Joghurt mit Gewür­zen und Kräu­tern ver­mi­schen und als Dip zum Back­ofen­ge­mü­se geben.