Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge: För­der­pro­gramm HyPer­for­mer soll wei­te­re Mil­lio­nen in die Regi­on bringen

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Nur drei Pro­jek­te wer­den für die soge­nann­te HyPer­for­mer För­de­rung des Bun­des (www​.hy​.land/​h​y​p​e​r​f​o​r​mer) aus­ge­wählt wer­den – die Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge möch­te eines davon sein. Aus die­sem Grund wur­de im Land­rats­amt Wun­sie­del i. Fich­te­ge­bir­ge in den ver­gan­ge­nen Mona­ten inten­siv an einer über­zeu­gen­den Bewer­bung gear­bei­tet, die kürz­lich nun auch ein­ge­reicht wor­den ist.

Ziel ist, wei­te­re 15 Mil­lio­nen Euro an Inve­sti­ti­ons­zu­schüs­sen ins Fich­tel­ge­bir­ge zu holen und damit unter ande­rem den Aus­bau der Elek­tro­ly­se im Ener­gie­park Wun­sie­del zu errei­chen und die Pro­duk­ti­on und die Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff in der Regi­on wei­ter anzukurbeln.

Kon­kret geht es um das The­ma Mobi­li­tät und hier beson­ders um den LKW-Bereich. Ein wich­ti­ger Bau­stein ist des­halb auch die Errich­tung einer wei­te­ren Was­ser­stoff-Tank­stel­le im Land­kreis, wel­che von Shell Deutsch­land in Aus­sicht gestellt wor­den ist. Dort könn­te dann unter ande­rem auch die LKW-Flot­te des neu­en EDE­KA-Logi­stik­zen­trums betankt wer­den. Der Kon­zern plant, sei­ne Sat­tel­schlep­per auf die Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff umzu­stel­len und unter­stützt die Bewer­bung der Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on ausdrücklich.

Auch die Kom­mu­nen sol­len in das The­ma eng ein­ge­bun­den wer­den. Dazu soll ein H2-Netz­werk auf­ge­baut wer­den, an dem sich nahe­zu alle Städ­te und Gemein­den betei­li­gen wol­len. Ziel ist, auch dort das Poten­ti­al von Nut­zungs­mög­lich­kei­ten genau­er zu ermit­teln und ent­spre­chen­de Ent­wick­lun­gen voranzutreiben.

Land­rat Peter Berek sieht durch­aus gute Chan­cen für einen Erfolg der Bewer­bung: „Das Fich­tel­ge­bir­ge ent­wickelt sich vor allem mit dem Wun­sied­ler Weg der Ener­gie­zu­kunft zu einer Speer­spit­ze der Ener­gie­wen­de,“ sagt er. „Ein Zuschlag für das För­der­pro­gramm HyPer­for­mer kann aus mei­ner Sicht hier nur ein näch­ster logi­scher Schritt sein.“

Unter­stüt­zer der Bewer­bung aus dem Fich­tel­ge­bir­ge sind auch das Zen­trum Was­ser­stoff Bay­ern (https://​h2​.bay​ern) und der baye­ri­sche Staats­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger per­sön­lich. Eine Ent­schei­dung, wer die begehr­ten Plät­ze im För­der­pro­gramm erhält wird noch im ersten Halb­jahr 2023 erwartet.