Sel­ber Wöl­fe holen 2 Punk­te in Heilbronn

Symbolbild Eishockey

Heil­bron­ner Fal­ken vs. Sel­ber Wöl­fe 2:3 n.V. (1:2; 0:0; 1:0/0:1)

Die Sel­ber Wöl­fe hat­ten die letz­te Nie­der­la­ge in Regens­burg ver­daut und star­te­ten trotz eines frü­hen Rück­stands gut in die Par­tie. Noch im ersten Spiel­ab­schnitt dreh­ten die Por­zel­lan­städ­ter durch Tref­fer von McN­eill und Van­tuch den Spiel­stand in eine Füh­rung um. Die­se soll­te im kör­per­be­tont geführ­ten Spiel bis zur 46. Minu­te hal­ten. In der Ver­län­ge­rung sicher­te Miglio mit dem ent­schei­den­den Tor den ver­dien­ten Zusatz­punkt für die Gastmannschaft.

Aggres­si­ve Wöl­fe gehen in Führung

Obwohl die Sel­ber Wöl­fe gleich mit dem zwei­ten Wech­sel ein Gegen­tor kas­sier­ten – Fischer und Thiel nutz­ten eine 2‑auf-1-Situa­ti­on im Nach­schuss aus, nah­men sie ab die­sem Zeit­punkt das Heft in die Hand und such­ten end­lich auch ein­mal wie­der kon­se­quent den Tor­ab­schluss. Nach­dem Miglio bei einem Breaka­way nur regel­wid­rig gestoppt wer­den konn­te, muss­te der Heil­bron­ner Krenz­lin in die Kühl­box. Nur 30 Sekun­den brauch­ten die Gäste in Über­zahl, um durch einen plat­zier­ten Schuss von McN­eill aus­zu­glei­chen. Die Wöl­fe spiel­ten nun wie auf­ge­zo­gen und hat­ten Chan­cen durch Gel­ke, zwei­mal Nau­mann, Laval­lée und Mel­ni­kow. Doch auch Bit­zer im Sel­ber Tor muss­te beim ein oder ande­ren Gegen­stoß der Fal­ken hell­wach sein. Nach wei­te­ren Mög­lich­kei­ten durch Miglio und Schwam­ber­ger war es Van­tuch, der die mit­ge­rei­sten Anhän­ger der Wöl­fe mit sei­nem Tref­fer zum ver­dien­ten 1:2 in der 18. Minu­te jubeln ließ.

Offe­ner Schlagabtausch

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt waren es wie­der die Fal­ken, die die erste Duft­mar­ke setz­ten, doch Bit­zer ver­ei­tel­te Tostos Chan­ce auf den Aus­gleich. Als im wei­te­ren Ver­lauf die Wöl­fe erneut in Über­zahl agie­ren durf­ten, prüf­te erst Trs­ka Mnich im Heil­bron­ner Tor und wenig spä­ter schei­ter­te McN­eill am Pfo­sten. In der 29. Minu­te lief Kal­ns in Unter­zahl allei­ne auf Mnich zu, doch der star­ke Goa­lie der Gast­ge­ber ver­ei­tel­te die­se gro­ße Chan­ce auf den drit­ten Sel­ber Tref­fer an die­sem Abend. Im direk­ten Gegen­zug nahm Nau­mann den Fal­ken ihre größ­te Chan­ce im Power­play durch einen star­ken Block. Gegen Ende des zwei­ten Drit­tels konn­te sich Bit­zer noch zwei­mal gegen Tosto sowie Caba­na aus­zeich­nen und hielt die knap­pe Füh­rung für die Porzellanstädter.

Miglio ent­schei­det die Partie

Die Gast­ge­ber leg­ten im Schluss­ab­schnitt noch ein­mal alles dar­an, die Par­tie zu dre­hen. Doch die ersten guten Chan­cen gehör­ten dies­mal den Wöl­fen. Kruminsch, Trs­ka und Nau­mann schei­ter­ten kurz hin­ter­ein­an­der an Mnich, ehe Kal­ns hin­ter dem bereits geschla­ge­nen Heil­bron­ner Schluss­mann die Schei­be nicht mehr rich­tig erwisch­te. Und so kam es, wie es kom­men muss­te. Erneut nutz­ten die Fal­ken einen Kon­ter, um in der 46. Minu­te durch Tosto zum Aus­gleich auf die Anzei­gen­ta­fel zu kom­men. Chan­cen auf den Sieg­tref­fer in der regu­lä­ren Spiel­zeit hat­ten bei­de Teams, ein wei­te­rer Tref­fer gelang aber nicht. Dafür dau­er­te die Over­ti­me nicht lan­ge. Miglio behielt als ein­zi­ger nach einem Trs­ka-Tor­schuss den Über­blick und hat­te kei­ne Mühe, die Schei­be zum Wöl­fe-Sieg­tref­fer einzuschieben.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Heil­bron­ner Fal­ken: Mnich (Andry­uk­hov) – Pre­to, Rym­sha, Leit­ner, Fischer, Krenz­lin, Mapes – Valen­ti­ni, Del­la Rove­re, Ton­ge, Thiel, Lau­ten­schla­ger, Ramo­ser, von Ungern-Stern­berg, Caba­na, Kirsch, Volk­mann, Tosto, Dunham
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Trs­ka, Laval­lée, Sil­ber­mann, Kania, Fern, Schaaf – Miglio, McN­eill, Kal­ns, Gel­ke, Van­tuch, Schwam­ber­ger, Kolu­paylo, Kruminsch, Nau­mann, Wolt­mann, Noack, Melnikow
  • Tore: 2. Min. 1:0 Thiel (Fischer, Leit­ner); 5. Min. 1:1 McN­eill (Miglio; 5/4); 18. Min. 1:2 Van­tuch (Schwam­ber­ger, Schaaf); 46. Min. 2:2 Tosto (Lau­ten­schla­ger, Mapes); 61. Min. 2:3 Miglio (Trs­ka; 3/3)
  • Straf­zei­ten: Heil­bronn 4; Selb 2
    Schieds­rich­ter: West­rich, Sin­gai­tis (Pfei­fer, Menz)
  • Zuschau­er: 1.932