Geld­über­ga­be in Hof nach Schockanruf

symbolfoto polizei

HOF. Am Mitt­woch­nach­mit­tag über­gab eine 91-Jäh­ri­ge an ihrer Haus­tür in der Tho­mas­stra­ße Bar­geld und Gold an Trick­be­trü­ger. Ein 90-Jäh­ri­ger kam in einem wei­te­ren Fall mit dem Schrecken davon. Die Kri­mi­nal­po­li­zei mit Zen­tral­auf­ga­ben ermit­telt und sucht Zeugen.

Betrü­ger nah­men am Mitt­woch­nach­mit­tag tele­fo­nisch Kon­takt zu der Senio­rin aus Hof auf. Sie über­zeu­gen die Dame mit der übli­chen Geschich­te eines schwe­ren Ver­kehrs­un­falls, der für einen nahen Ange­hö­ri­gen eine sofor­ti­ge Gefäng­nis­stra­fe zur Fol­ge hät­te, zur Über­ga­be einer Kau­ti­on. Um kurz nach 15 Uhr stan­den zwei angeb­li­che Poli­zei­kräf­te vor der Haus­tür der 91-Jäh­ri­gen in der Tho­mas­stra­ße und nah­men Bar­geld und Gold im Gesamt­wert von rund 100.000 Euro ent­ge­gen. Anschlie­ßend ent­fern­ten sie sich mit einem Auto.

Die zwei Per­so­nen wer­den wie folgt beschrieben:

  • Männ­lich
  • Zir­ka 30 – 40 Jah­re alt
  • Schwar­zer Vollbart

  • Weib­lich
  • Zir­ka 30 Jah­re alt
  • Trug eine medi­zi­ni­sche Maske

Sie flüch­te­ten nach der Geld­ab­ho­lung mit einem grau­en VW Golf Vari­ant mit einem pol­ni­schen Kenn­zei­chen in unbe­kann­te Richtung.

In einem wei­te­ren Fall über­re­de­ten Trick­be­trü­ger am Mitt­woch­nach­mit­tag mit­tels der­sel­ben Masche einen 90-Jäh­ri­gen aus Bad Staf­fel­stein zur Über­ga­be von mehr als Zehn­tau­send Euro. Dazu diri­gier­ten sie den Mann nach Hof, wo er das Geld an einen Staats­an­walt über­ge­ben soll­te. Durch einen glück­li­chen Zufall fuhr der Seni­or direkt bei der Poli­zei­in­spek­ti­on Hof vor­bei. In der Annah­me auch dort die Kau­ti­on hin­ter­le­gen zu kön­nen, stell­te er sich bei den dienst­ha­ben­den Beam­ten vor, sodass der Betrug recht­zei­tig aufflog.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei mit Zen­tral­auf­ga­ben hat die Ermitt­lun­gen über­nom­men. Ein Tat­zu­sam­men­hang erscheint nach aktu­el­len Erkennt­nis­sen wahr­schein­lich. Zeu­gen, die sach­dien­li­che Anga­ben zu den beschrie­be­nen Per­so­nen und dem Fahr­zeug machen kön­nen, mel­den sich bit­te unter der Tel.-Nr. 0921/506–0.