Poli­ti­scher Ascher­mitt­woch des CSU-Orts­ver­ban­des Kirchehrenbach

Politischer Aschermittwoch in Kirchehrenbach
Politischer Aschermittwoch in Kirchehrenbach

Beim seit mehr als 25 Jah­ren statt­fin­den­den tra­di­tio­nel­len Poli­ti­sche Ascher­mitt­woch der CSU in Kirch­eh­ren­bach konn­te Orts­vor­sit­zen­der und zwei­ter Bür­ger­mei­ster Micha­el Knör­lein wie­der­um zahl­rei­che Gäste begrü­ßen. Als Haupt­red­ner war in die­sem Jahr der Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­te im Baye­ri­schen Land­tag und Bür­ger­be­auf­trag­te der Staats­re­gie­rung Micha­el Hof­mann vor Ort.

In sei­ner Begrü­ßungs­re­de skiz­zier­te Vor­sit­zen­der Knör­lein die der­zei­ti­gen Gemein­de­pro­jek­te und gab die aktu­el­len Sach­stän­de bekannt. So gab es u.a. Infor­ma­tio­nen zur Schul­sa­nie­rung, Turn­hal­len­bau oder Sanie­rung, der Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­stät­te, einem Pro­jekt der drei VG Gemein­den, Aus­seg­nungs­hal­le und den CSU Antrag auf Gewer­be- und Grund­steu­er­sen­kung. Auch zum ISEK (inte­grier­tes städ­te­bau­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept) sowie der Erstel­lung eines Ener­gie­kon­zep­tes, mit einem mög­li­chen Ziel der Nah­wär­me­ver­sor­gung, wur­den aktu­el­le Infos gegeben.

Mit der Vor­stel­lung der Kan­di­da­tin für den Bezirks­tag Maria- Lui­se Leh­nard wur­de zum Haupt­red­ner MdL Micha­el Hof­mann übergeleitet.

MdL Michael Hofmann

MdL Micha­el Hofmann

Die­ser ging in gewohnt infor­ma­ti­ver und kom­pe­ten­ter Wei­se auf die aktu­el­len Lan­des- und Bun­des­po­li­ti­schen The­men ein. So kam auch der Ukrai­ne Krieg mit einem irri­tie­ren­den Ver­hal­ten der Bun­des­re­gie­rung zur Spra­che. Eben­so stie­ßen die Dif­fe­ren­zie­run­gen bei den För­de­run­gen der Ener­gie­ko­sten auf Unver­ständ­nis. Im Publi­kum war auch der Unmut über den über­pro­por­tio­na­len Län­der­fi­nanz­aus­gleich zu spü­ren wel­chen Bay­ern lei­stet. Der Ampel­ko­ali­ti­on gab Hof­mann auf den Weg, ihre Arbeit in Ber­lin rich­tig zu machen und nicht stän­dig einen erfolg­rei­chen und kom­pe­ten­ten Mini­ster­prä­si­den­ten Söder zu kri­ti­sie­ren. Chi­na und Ruß­land die der­zeit größ­ten Unsi­cher­heits­fak­to­ren in der Welt­po­li­tik stel­len eine Gefahr dar, die von der AfD, einer Par­tei mit der kei­ner­lei Schnitt­men­ge und Mög­lich­keit der Koali­ti­on besteht, lei­der ver­harm­lost wird.

Das Han­deln der „letz­ten Gene­ra­ti­on“ wur­de hin­ter­fragt und das zwei­er­lei Maß, mit dem agiert wird, ange­pran­gert. Mit der Dop­pel­mo­ral nach außen gro­ße Kli­ma­zie­le zu for­dern und pri­vat das Gegen­teil zu prak­ti­zie­ren ist jede Glaub­wür­dig­keit verspielt.

Wei­ter stell­te Hof­mann die Gleich­wer­tig­keit von Beruf und Stu­di­um her­aus, was durch die künf­tig kosten­freie Mei­ster­aus­bil­dung zum Aus­druck gebracht wird.

Im länd­li­chen Raum ist man wei­ter­hin auf Ver­bren­nungs­mo­to­ren ange­wie­sen, was der Abge­ord­ne­te unter­stützt. Der ÖPNV wird im Land­kreis mit 6 Mio. € bezu­schußt und trägt zur Stär­kung des länd­li­chen Rau­mes bei.

Bei der Auf­nah­me von Flücht­lin­gen zeigt der Frei­staat Bay­ern eine gro­ße Soli­da­ri­tät. Aber auch hier sind Gren­zen erreicht. Der Zuzug nach Bay­ern, auch aus ande­ren Bun­des­län­dern ist wei­ter sehr groß, was für das gute Image Bay­erns spricht.

Bei der Sicher­heit steht Bay­erns Poli­tik hin­ter ihrer Poli­zei was man bei ande­ren Bun­des­län­dern nicht sagen kann. Der G 7 Gip­fel stell­te die Lei­stungs­fä­hig­keit hier wie­der unter Beweis, was auch Poli­zi­sten aus den ande­ren Län­dern feststellten.

Zwei Drit­tel der Bür­ger fin­den, dass es in Bay­ern gerecht zugeht.

Mit einem Dank an das Ehren­amt schloss MdL Hof­mann sei­ne Rede.

In der anschlie­ßen­den regen Dis­kus­si­on wur­den von Micha­el Hof­mann Fra­gen zu The­men wie Fach­kräf­te bzw. Arbeits­kräf­te­man­gel, Län­der­fi­nanz­aus­gleich, Pfle­ge­geld, Erb­schafts­steu­er, kosten­freie Aus­bil­dung, Flücht­lings­po­li­tik um nur eini­ge zu nen­nen beant­wor­tet. Er beton­te dabei, dass man hin­ter sei­ner Mei­nung ste­hen muss und die­se dann auch sagen kann.

Ein wie­der­um gelun­ge­ner und erfolg­rei­cher Abend konn­te vom Vor­sit­zen­den Micha­el Knör­lein nach einem kur­zen Aus­blick been­det werden.