DIE LIN­KE. Kreis­ver­band Bam­berg-Forch­heim stellt sich für die Land- und Bezirks­tags­wah­len auf

Ein­stim­mig schickt der Kreis­ver­band der Lin­ken ihre Spre­che­rin Hil­al Tavsancio­g­lu in das Ren­nen um das Land­tags­man­dat und den Stadt­rat Ste­phan Kett­ner in Stel­lung für den Bezirkstag.

DIE LIN­KE. kämpft in Bay­ern ins­be­son­de­re für sozia­le Gerech­tig­keit und fai­re Arbeits­be­din­gun­gen. Sie unter­stützt dabei die der­zeit statt­fin­den­den Tarif­ver­hand­lun­gen für die rund 2,5 Mil­lio­nen Beschäf­tig­ten des öffent­li­chen Dien­stes von Bund und Kom­mu­nen sowie den Kampf um eine Erhö­hung der Ren­ten. 2021 lag die Durch­schnitt­ren­te von Frau­en in Bay­ern bei 773 €, was weit unter­halb der soge­nann­ten „Armuts­ge­fähr­dungs­schwel­le“ von 1155 € lag.

Stephan Kettner, Hilal Tavsancioglu und Joseph Höpfner

Ste­phan Kett­ner, Hil­al Tavsancio­g­lu und Joseph Höpfner

Für Hil­al Tavsancio­g­lu ist die­se Kan­di­da­tur ein wich­ti­ger Schritt für die Reprä­sen­ta­ti­on von Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te, ins­be­son­de­re Frau­en. Sie möch­te nicht nur die sozi­al­po­li­ti­schen Pro­ble­me unse­rer Zeit ange­hen, son­dern vor allem auch The­men wie Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung sicht­ba­rer machen, ins Gespräch brin­gen und bekämp­fen sowie vie­len wei­te­ren Men­schen Mut machen, sich auch zu enga­gie­ren. „Es ist ein grund­le­gen­der Unter­schied, ob wir in Deutsch­land über Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te spre­chen oder ob wir es mit ihnen tun. Dis­kri­mi­nie­ren­de und/​oder ras­si­sti­sche Gedan­ken haben wir lei­der alle in vie­ler­lei Hin­sicht durch unse­re Sozia­li­sa­ti­on mit­be­kom­men. Da tra­gen wir grund­sätz­lich erst ein­mal kei­ne Schuld dar­an. Wie wir aller­dings damit umge­hen, ist der ent­schei­den­de Punkt. Ich möch­te in die­ser Gesell­schaft allen Men­schen hel­fen, die Hil­fe benö­ti­gen, sie aber nicht aus­rei­chend bekom­men. Des­halb ist Gerech­tig­keit ein gro­ßes Stich­wort; Gerech­tig­keit für die­je­ni­gen, die igno­riert, ver­ges­sen, oder absicht­lich stumm gehal­ten wer­den. Ob nun das Bam­ber­ger ANKER-Zen­trum, der Umgang der Aus­län­der­be­hör­de mit Geflüch­te­ten, Pro­ble­me vie­ler Men­schen mit dem Job­cen­ter, der baye­ri­schen Grund­steu­er­re­form oder die wach­sen­de Armut – ich tre­te für euch an.“

Als aus­ge­bil­de­ter Sozi­al­ar­bei­ter mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung weiß Ste­phan Kett­ner, wie wich­tig der Bezirks­tag für die sozia­le Ver­sor­gung Ober­fran­kens ist. Bekannt ist Herr Kett­ner zudem als Stadt­rat und Frak­ti­ons­spre­cher der Bam­ber­ger Lin­ken Liste. Dort setzt er sich bereits seit 3 Jah­ren für die sozia­len Belan­ge der Stadt, Kul­tur­för­de­rung und effek­ti­ven Kli­ma­schutz ein. „Es ist nicht immer leicht, aber mög­lich, Posi­ti­ves anzu­sto­ßen. So haben wir bei­spiels­wei­se nach lan­gem Druck von links end­lich ein Sozi­al­ticket in Bam­berg ein­ge­führt, auch eine Erhö­hung des Baus von sozia­lem Wohn­raum wur­de von uns mit­an­ge­sto­ßen.“ Im Bezirks­tag möch­te Ste­phan Kett­ner sei­nen Fokus auf die sozia­len Ein­rich­tun­gen und die Kul­tur legen.

Dar­über hin­aus wur­de Joseph Höpf­ner vom Kreis­ver­band als Zweit­stim­men­kan­di­dat für die Lan­des­li­ste im Stimm­kreis Bam­berg-Stadt bestimmt. Herr Höpf­ner ist bereits seit über 30 Jah­ren in
der Kom­mu­nal­po­li­tik tätig und setzt sich seit 3 Jah­ren als Kreis­rat der Lin­ken im Bam­ber­ger Umland vor allem für sozi­al-benach­tei­lig­te Men­schen in der Regi­on ein.

Mia, Schatz­mei­ste­rin des Kreis­ver­bands, lobt die gewähl­te Auf­stel­lung: „Wir haben hier drei Kan­di­die­ren­de, die nicht nur die Fähig­keit, son­dern auch die not­wen­di­ge Mensch­lich­keit besit­zen, um im Land- und Bezirks­tag gute Vertreter*innen der Regi­on zu sein.“