DIE LIN­KE. stellt sich für die Land- und Bezirks­tags­wah­len für Forch­heim auf

Der Kreis­ver­band der Lin­ken hat am 18.02 in Forch­heim sei­ne Direkt­kan­di­die­ren­den für die Land- und Bezirks­tags­wah­len ein­stim­mig gewählt und stellt die Pfle­ge­fach­kraft Dustin Opitz sowie Julia-Kri­stin Brucksch auf.

Dustin Opitz

Dustin Opitz

Für Dustin Opitz ist das The­ma Bil­dungs­ge­rech­tig­keit, und damit eine grund­le­gen­de Reform des Bil­dungs­sy­stems in Bay­ern, ein zen­tra­les Anlie­gen. In Deutsch­land, kri­ti­siert er, ist Bil­dung abhän­gig von der sozia­len Her­kunft. „Nicht jedes Kind erhält die För­de­rung, die benö­tigt wird, um die best­mög­li­che Bil­dung zu erhal­ten. Das System benö­tigt eine grund­le­gen­de Reform. Beson­ders die Erhö­hung der Chan­cen­gleich­heit, der Aus­bau von Ganz­ta­ges­schu­len sowie eine Anpas­sung der Lehr­in­hal­te ist drin­gend not­wen­dig“, führt Opitz aus. Eben­so sieht er eine Ver­än­de­rung der Sozia­li­sa­ti­on als zen­tra­le Auf­ga­be des Bil­dungs­sy­stems. Aktu­ell wird die Zukunft der Kin­der bereits früh limi­tiert. Eben­falls limi­tiert ist der Wohl­stand durch Arbeit. Um dies zu ver­bes­sern, müs­sen Arbeits­be­din­gun­gen, Löh­ne und das Steu­er­sy­stem ange­passt wer­den. Ein wei­te­res zen­tra­les Anlie­gen sieht Dustin in der Refor­mie­rung der Sicher­heits­be­hör­den: „Als ehe­ma­li­ger Offi­zier der Bun­des­wehr ist mir die Sozia­li­sie­rung in Sicher­heits­be­hör­den ver­traut und dort möch­te ich eine Ver­än­de­rung.“ Sicher­heits­be­hör­den soll­ten Schutz für hilfs­be­dürf­ti­ge Per­so­nen sein und kein Sicher­heits­ri­si­ko dar­stel­len. „Mei­ne Poli­tik folgt der För­de­rung von Gerech­tig­keit, Gleich­heit und der Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät“, schließt der Land­tags­kan­di­dat für Forchheim.

Lehr­mit­tel­frei­heit, eine finan­zi­el­le Gleich­stel­lung aller Lehr­kräf­te von der Grund­schu­le bis zum Gym­na­si­um, die Erhal­tung von Land­kli­ni­ken und die soli­da­ri­sche Gesund­heits- und Pfle­ge­ver­si­che­rung in die auch Beam­te und Politiker*Innen ein­zah­len, sind nur eini­ge weni­ge der Maß­nah­men der Links­par­tei. Mit der Links­par­tei im Land­tag bekommt Bay­ern eine Oppo­si­ti­ons­par­tei, die nicht nur Feh­ler auf­decken, son­dern auch Sprach­rohr der unge­hör­ten Men­schen ist.

Julia Brucksch

Julia Brucksch

Julia Brucksch, gebür­ti­ge Ber­li­ne­rin und Kreis­vor­stands­mit­glied der Lin­ken Bam­berg-Forch­heim, sieht den Bezirks­tag als wich­ti­ges Gre­mi­um, um direk­ten Ein­fluss auf die Lebens­qua­li­tät der Bürger*innen in Ober­fran­ken neh­men zu kön­nen. Sie führt dazu aus: „Ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die aktu­el­len wirt­schaft­li­chen und gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen, ist es mir ein gro­ßes Anlie­gen, mich für eine sozia­le und soli­da­ri­sche Poli­tik ein­zu­set­zen, die für alle Men­schen gemacht ist und nicht für eini­ge weni­ge. Lei­der gerät der Bezirks­tag und des­sen Wich­tig­keit für die sozia­le und kul­tu­rel­le Ver­sor­gung in der Regi­on oft in Ver­ges­sen­heit. Mein Ziel ist es, mich dort für die Belan­ge der Men­schen in Ober­fran­ken ein­zu­set­zen und posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen anzu­sto­ßen.“ Julia beschäf­tigt sich dar­über hin­aus vor allem mit que­er-poli­ti­schen The­men und inter­sek­tio­na­lem Femi­nis­mus. Als stu­dier­te Betriebs­wir­tin sieht sie zudem den Bereich der lin­ken Wirt­schafts­po­li­tik als wich­ti­ges Schwer­punkt­the­ma. „Kapi­ta­lis­mus ist von Natur aus weder sozi­al noch öko­lo­gisch, son­dern allein pro­fit­ge­trie­ben. Um die Gesell­schaft nach­hal­tig sozia­ler gestal­ten zu kön­nen und die Umwelt­zer­stö­rung zu stop­pen, muss unser kapi­ta­li­sti­sches Wirt­schafts­sy­stem ver­än­dert wer­den. Dafür braucht es gute Alter­na­ti­ven“, beteu­ert die Bezirkstagskandidatin.

Im rei­chen Bay­ern zeigt sich über­deut­lich, dass der Reich­tum nicht gerecht ver­teilt ist. Ein struk­tur­schwa­cher Nor­den und Osten ste­hen den Zen­tren rund um Mün­chen und Nürn­berg gegen­über. Glei­che und gute Lebens­ver­hält­nis­se für alle gibt es nicht – das will DIE LIN­KE. ändern. Von einer lan­des­ei­ge­nen Ener­gie-Gesell­schaft über die För­de­run­gen von eigen­stän­di­gem Hand­werk und Klein­un­ter­neh­men sowie gerech­ter Besteue­rung von Groß­un­ter­neh­men bis hin zu einem baye­ri­schen Tarif­treue­ge­setz – sozi­al gerech­te Poli­ti­ken gibt es vie­le, aber DIE LIN­KE. will sie auch umsetzen.