Top-Ver­tei­di­ger Maxi­mi­li­an Gläßl kommt zu den Sel­ber Wölfen

Maximilian Gläßl
Maximilian Gläßl

„Die Sel­ber Wöl­fe sind mir eine Herzensangelegenheit“

Mit Maxi­mi­li­an Gläßl stößt ein Top-Ver­tei­di­ger, aus­ge­bil­det in Finn­land, Öster­reich und Kana­da sowie mit Wur­zeln in der Regi­on, lang­fri­stig zum Wolfsrudel.

Maxi­mi­li­an Gläßl trug als Kind schon ein­mal das Tri­kot des VER Selb, ehe es ihn über Regens­burg nach Finn­land, Öster­reich und Kana­da ver­schlug. Zurück in Deutsch­land stand der 49-fache U‑Nationalspieler zunächst für Frank­furt in der DEL2 und dann für Strau­bing, Kre­feld und erneut Frank­furt in der DEL auf dem Eis. Dabei kam der gebür­ti­ge Markt­red­wit­zer auf 144 Ein­sät­ze in der DEL2 und 182 Spie­le in der höch­sten deut­schen Spiel­klas­se. Nun möch­te sich der Links­schüt­ze lang­fri­stig in Selb etwas auf­bau­en und auch an der Kar­rie­re nach der Pro­fi-Kar­rie­re arbei­ten. Nicht nur des­halb einig­te man sich auf einen 5‑Jah­res-Ver­trag.

Beste Aus­bil­dung auf inter­na­tio­na­lem Parkett

Maxi­mi­li­an Gläßl ist ein Pro­fi durch und durch. Und das seit frü­he­ster Kind­heit. Sei­ne ersten Schrit­te auf dem Eis mach­te der heu­te 25-Jäh­ri­ge in Mit­ter­teich, ehe er schnell auf­grund des bes­se­ren Niveaus zum VER Selb wech­sel­te. Doch auch hier hielt es den Links­schüt­zen nicht lan­ge. Bereits im zar­ten Alter von 13 Jah­ren wech­sel­te Maxi­mi­li­an nach Regens­burg und ver­band am dor­ti­gen Sport­in­ter­nat Eis­hockey und Schu­le. Nur zwei Jah­re spä­ter folg­te schon der näch­ste Schritt und es ging für die näch­sten bei­den Sai­sons nach Finn­land. Ab die­ser Zeit war Maxi­mi­li­an auch durch­ge­hend in den U16- bis U20-Natio­nal­mann­schaf­ten Deutsch­lands aktiv. Zurück aus Finn­land schnür­te der damals 17-Jäh­ri­ge für eine Sai­son für die Nach­wuchs­schmie­de von Red Bull Salz­burg die Schlitt­schu­he, ehe es für eine Sai­son nach Kana­da ins Mut­ter­land des Eis­hockeys ging. Anschlie­ßend nah­men die Löwen Frank­furt Maxi­mi­li­an Gläßl für zwei Jah­re in der DEL2 unter Ver­trag. Zu Beginn der Sai­son 2018/2019 dann der Wech­sel in die DEL zu den Strau­bing Tigers, wo er par­al­lel auch per För­der­li­zenz für Deg­gen­dorf, Bad Tölz und Lands­hut in der DEL2 auf­lief. Sei­ne wei­te­ren Clubs in der höch­sten deut­schen Spiel­klas­se waren die Kre­feld Pin­gui­ne und zuletzt wie­der die Löwen Frank­furt. „Ich woll­te schon sehr früh immer so hoch wie mög­lich spie­len, um mich best­mög­lich zu ent­wickeln. Des­halb bin ich mit 13 Jah­ren auch schon gewech­selt. Nichts­de­sto­trotz ist und war Selb immer mei­ne Hei­mat“, unter­streicht Maxi­mi­li­an Gläßl sei­ne tie­fe Ver­bun­den­heit zu den Sel­ber Wölfen.

„Max soll eine Füh­rungs­rol­le bei uns einnehmen“

„Mit Maxi­mi­li­an Gläßl ste­hen wir seit lan­ger Zeit in regel­mä­ßi­gem Kon­takt. Im letz­ten Som­mer haben wir uns zum Bei­spiel sogar schon ein­mal in Selb getrof­fen, um ihm die Bau­stel­le zu zei­gen sowie das Kon­zept hin­ter dem Eis­sport­zen­trum zu erläu­tern“, gibt Wöl­fe-Geschäfts­füh­rer Tho­mas Man­zei zumin­dest einen klei­nen Ein­blick in den Pro­zess, der hin­ter der Ver­pflich­tung eines Spie­lers wie Maxi­mi­li­an Gläßl steckt. „Dar­über hin­aus haben wir einen Plan ent­wickelt, der auch sei­ne beruf­li­che Per­spek­ti­ve nach der sport­li­chen Lauf­bahn mit ein­schließt. Mit die­sem Paket, das sowohl unse­re Zie­le und Plä­ne für den Stand­ort als auch die Rol­le und Per­spek­ti­ve für Max per­sön­lich umfasst, konn­ten wir Max über­zeu­gen“, freut sich Tho­mas Man­zei, dass sich die Anstren­gun­gen gelohnt haben und auch zukünf­tig Früch­te tra­gen wer­den. „Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Max Gläßl und uns ist lang­fri­stig aus­ge­legt, was dazu geführt hat, dass wir einen 5‑Jah­res-Ver­trag geschlos­sen haben. Das ist sicher­lich kein all­täg­li­cher Vor­gang“, so der Geschäfts­füh­rer wei­ter, bevor er auf die sport­li­chen Aspek­te ein­geht: „Max hat eine her­vor­ra­gen­de Aus­bil­dung im In- und Aus­land genos­sen, ist phy­sisch stark und konn­te inzwi­schen sehr viel Erfah­rung in der höhe­ren Spiel­klas­se sam­meln. Zudem ist Max top­fit und mit sei­nen 25 Jah­ren im besten Eis­hockey-Alter. Soll­te nichts dazwi­schen kom­men, wird er sicher­lich noch vie­le Jah­re auf höch­stem Niveau spie­len kön­nen. Das sind sehr gute Vor­aus­set­zun­gen dafür, dass er bei uns die Füh­rungs­rol­le aus­füllt, die wir ihm zuden­ken.“ Selbst­ver­ständ­lich ist auch Wöl­fe-Head­coach Ser­gej Waß­mil­ler hoch­zu­frie­den mit der Ver­pflich­tung des erfah­re­nen Ver­tei­di­gers: „Max ist ein sehr guter Eis­hockey­spie­ler, der uns defi­ni­tiv kurz­fri­stig als auch über die näch­sten Jah­re hin­weg wei­ter­hel­fen wird. Er ver­leiht uns Sta­bi­li­tät in der Defen­si­ve, ist kör­per­lich robust und hungrig.“

„Ich freue mich rie­sig auf die kom­men­den Aufgaben“

„Die Sel­ber Wöl­fe sind ohne Wenn und Aber mei­ne Hei­mat und es war für mich immer lang­fri­stig der Plan, mal wie­der für die­sen Club zu spie­len. Dass das jetzt so früh kommt und kurz­fri­stig auch noch im Lau­fe die­ser Sai­son geklappt hat, damit war frei­lich nicht unbe­dingt zu rech­nen. In Frank­furt lief es die­se Sai­son nicht so, wie ich es mir vor­ge­stellt hat­te. Des­halb kam die Per­spek­ti­ve, die sich mir in Selb bie­tet, zum rich­ti­gen Zeit­punkt“, erläu­tert der 25-Jäh­ri­ge sei­ne Beweg­grün­de für den Wech­sel zu sei­nem Hei­mat­ver­ein. Die Ent­wick­lun­gen am Stand­ort Selb hat der gebür­ti­ge Markt­red­wit­zer aus der Fer­ne immer mit viel Wohl­wol­len ver­folgt: „Auch über die Fami­lie und Freun­de habe ich immer mit­be­kom­men, was hier alles am Ent­ste­hen ist, wie in die Infra­struk­tur inve­stiert wird und wo der Stand­ort hin ent­wickelt wer­den soll. Das habe ich immer mit Respekt wahr­ge­nom­men und mich über jede posi­ti­ve Nach­richt, die mich erreicht hat, sehr gefreut.“ Dass der Wech­sel jetzt in einer kniff­li­gen Pha­se im Kampf um den Klas­sen­er­halt kommt, trübt die Freu­de nur wenig: „Kurz­fri­stig will ich der Mann­schaft da hel­fen, wo mei­ne Unter­stüt­zung am mei­sten benö­tigt wird. Ich bin ein abso­lu­ter Team­play­er und für mich steht die Mann­schafts­lei­stung immer im Vor­der­grund. Auch wenn ich das Team noch nicht im Detail ken­ne, bin ich der vol­len Über­zeu­gung, dass wir die­se Sai­son posi­tiv abschlie­ßen und unse­re Zie­le errei­chen wer­den. Lang­fri­stig freue ich mich rie­sig auf all die Auf­ga­ben, die jetzt bei den Sel­ber Wöl­fen auf mich zukom­men wer­den und bin auch stolz dar­auf, jetzt wie­der regel­mä­ßig ins Vor­werk zu fah­ren, an der Visi­on teil­zu­ha­ben und den Stand­ort als feste Grö­ße in der DEL2 zu eta­blie­ren. Ich wer­de alles dafür geben, dem Stand­ort zu hel­fen, sei­ne Zie­le zu errei­chen. Und ich freue mich natür­lich auch unheim­lich dar­auf, in der NETZSCH-Are­na vor den Sel­ber Fans zu spielen.“

Sel­ber Wöl­fe, DEL2 – neu, zuletzt Löwen Frank­furt, DEL

Maxi­mi­li­an Gläßl

  • Geburts­tag: 13.03.1997
  • Geburts­ort: Marktredwitz
  • Grö­ße: 1,89 m
  • Gewicht: 90 kg