Forch­hei­mer IHK-Gre­mi­um besucht Bay­ern­Lab in Forchheim

Die Mitglieder des IHK-Gremiums Forchheim waren zu Gast im BayernLab, das als "Schaufenster für digitale Innovationen" für Technik und Digitalisierung begeistern will.
Die Mitglieder des IHK-Gremiums Forchheim waren zu Gast im BayernLab, das als "Schaufenster für digitale Innovationen" für Technik und Digitalisierung begeistern will.

„Digi­ta­li­sie­rung zum Anfas­sen“ macht Lust auf MINT-Berufe

Nach dem Mot­to „Anschau­en – Anfas­sen – Aus­pro­bie­ren“ wer­den in den Bay­ern­Labs digi­ta­le The­men nicht als graue Theo­rie, son­dern als erleb­ba­re Pra­xis prä­sen­tiert. Bei sei­nem Besuch in dem „IT-Labor“ in der Dechant-Reu­der-Stra­ße über­zeug­te sich das Forch­hei­mer IHK-Gre­mi­um von dem Konzept.

Mit einer spie­le­ri­schen Her­an­ge­hens­wei­se an digi­ta­le The­men will das Bay­ern­Lab ein „Schau­fen­ster für digi­ta­le Inno­va­ti­on“ sein und Begei­ste­rung bei den Besu­che­rin­nen und Besu­chern wecken, erklärt des­sen Lei­ter Harald Bür­ger. Zu den Gästen, die an Füh­run­gen, Work­shops oder Vor­trä­gen teil­neh­men, gehö­ren vie­le Schul­klas­sen, Kin­der und Jugend­li­che aus Forch­heim, dem Land­kreis und den angren­zen­den Regio­nen. Ein Ansatz, den auch das IHK-Gre­mi­um Forch­heim unter­stützt, betont der Gre­mi­ums­vor­sit­zen­de und IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner. „Als IHK för­dern und befür­wor­ten wir viel­fäl­ti­ge Pro­jek­te zur MINT-Bil­dung, die Kin­der und Jugend­li­che so früh wie mög­lich für Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik begei­stern, ein Ver­ständ­nis für tech­ni­sche Zusam­men­hän­ge ver­mit­teln und somit das Inter­es­se für tech­ni­sche Beru­fe wecken sol­len“, so Dr. Waasner.

Als Pro­jekt­part­ner für das „Haus der klei­nen For­scher“ setzt die Kam­mer damit bereits im Kin­der­gar­ten an. Das Bay­ern­Lab in Forch­heim sei ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein. „Die tech­no­lo­gi­sche Inno­va­ti­ons­kraft – und damit die Wett­be­werbs­fä­hig­keit – unse­rer Wirt­schaft kön­nen wir nur erhal­ten, wenn wir auch in Zukunft aus­rei­chend tech­ni­sche Fach­kräf­te aus­bil­den kön­nen. Hier­für ist eine frü­he und pra­xis­ori­en­tier­te Bil­dung in Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik eine ent­schei­den­de Vor­aus­set­zung“, betont der IHK-Präsident.

Von den Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten von Robo­tik, Vir­tu­al Rea­li­ty, 3‑D-Druck & Co. über­zeug­ten sich die Gre­mi­ums­mit­glie­der bei dem Besuch selbst – sei es anhand eines Lego-Robo­ters, der mit­tels Farb­sen­so­ren den „Zau­ber­wür­fel“ löst, oder im „Gespräch“ mit dem pro­gram­mier­ba­ren Robo­ter „Nao“, der – ver­bun­den mit dem Chat­bot ChatGPT – Ant­wor­ten auf nahe­zu jede ihm gestell­te Fra­ge parat hat. Begei­stert hat auch ein aktu­el­les Son­der­ex­po­nat, der Soft­ware Demon­stra­tor. Damit soll das Ver­ständ­nis für Algo­rith­men und Pro­gram­mie­rung auf spie­le­ri­sche Art ver­mit­telt wer­den. Ein über­schau­ba­res Pro­blem ist mit vor­ge­ge­be­nen Ele­men­ten wie Pro­gramm­be­feh­len, Schlei­fen und Bedin­gun­gen zu lösen, wobei sich der Schwie­rig­keits­grad in meh­re­ren Stu­fen stei­gern lässt. So kann man das Pro­gram­mie­ren ohne Berüh­rungs­äng­ste selbst ausprobieren.

Das Labor in Forch­heim ist eines von ins­ge­samt 13 Bay­ern­Labs im Frei­staat, die vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um der Finan­zen und für Hei­mat in länd­li­chen Regio­nen ein­ge­rich­tet wor­den sind. In Ober­fran­ken gibt es neben Forch­heim mit Wun­sie­del einen zwei­ten Stand­ort, der im Jahr 2016 eröff­net wor­den ist.