Bay­reuth – Büh­ne für High-Tech-Lösungen

Welt­raum­gär­ten, E‑Konzertflügel & Co.

Wer sich fragt, wie in Zukunft eige­nes Gemü­se ange­baut wird, wie Kla­vier­kon­zer­te auf dem neue­sten Stand der Tech­nik klin­gen oder wel­che smar­ten Alter­na­ti­ven es zu klas­si­schen Heiz­sy­ste­men gibt, wird im ober­frän­ki­schen Bay­reuth schnell fün­dig. Die Wag­ner­stadt, die auf den ersten Blick für ihr kul­tu­rel­les Erbe welt­be­rühmt ist, beweist regel­mä­ßig, wie viel­fäl­tig und vor allem inno­va­tiv ihre Unter­neh­mens­land­schaft auf­ge­stellt ist.

Im Rah­men des Wett­be­werbs „Bay­reuth Inno­va­tiv“ konn­ten Unter­neh­men, Start-ups und Dienst­lei­ster aus Stadt und Land­kreis Bay­reuth zuletzt ihr Poten­zi­al unter Beweis stel­len und infor­mier­ten über ihre neue­sten Ent­wick­lun­gen, Ideen und Kon­zep­te. Dar­un­ter eini­ge ech­te High-Tech-Lösun­gen, die neue Maß­stä­be für die Zukunft set­zen. Ech­te Raum­fahrt­tech­no­lo­gie steckt bei­spiels­wei­se im ver­ti­ka­len Indoor-Gar­ten des Bay­reu­ther Start-ups Myri­ad. Durch das raum­fahr­t­erprob­te Prin­zip der Aero­po­nik, bei dem Pflan­zen nur Licht und mit Nähr­stof­fen ange­rei­cher­te Luft zum Gedei­hen brau­chen, kön­nen an 365 Tagen im Jahr fri­sche Toma­ten, Kräu­ter & Co. geern­tet wer­den, und das, ohne das Haus ver­las­sen zu müssen.

Klas­si­sche Musik trifft modern­ste Technik

Wie gut Tra­di­ti­on und High-Tech sich ergän­zen kön­nen, zeigt die neue­ste Inno­va­ti­on der berühm­ten Bay­reu­ther Kla­vier­ma­nu­fak­tur Stein­grae­ber mit fast 200-jäh­ri­ger Unter­neh­mens­ge­schich­te. Das Fami­li­en- und Hand­werks­un­ter­neh­men setzt mit dem E‑Konzertflügel „Trans­du­cer“ neue Maß­stä­be in punc­to Klang­er­leb­nis. Beim Modell Trans­du­cer wer­den die Eigen­schaf­ten eines Pre­mi­um-Flü­gels mit her­aus­ra­gen­der aku­sti­scher Anla­ge und Mecha­nik mit der authen­ti­schen Klang­er­zeu­gung des soge­nann­ten Phy­si­cal Model­lings kom­bi­niert und so ein erstaun­lich rea­ler elek­tro­ni­scher Kla­vier­klang erschaf­fen. Der E‑Konzertflügel, der bereits in der Köl­ner Phil­har­mo­nie und in der Musik­hoch­schu­le Würz­burg im Ein­satz ist, ermög­licht zudem sowohl das Spie­len in allen Ton­ar­ten mit auto­ma­ti­schem Trans­po­nie­ren sowie das Spie­len in ver­schie­de­nen Stim­mun­gen (histo­ri­sche, ori­en­ta­li­sche, etc.).

Heiz­mo­dell der Zukunft

Alter­na­ti­ve Heiz­tech­ni­ken sind gefrag­ter denn je. Eine zukunfts­wei­sen­de Lösung, die zugleich ein­fach und kosten­gün­stig zu rea­li­sie­ren ist, hat die Bay­reu­ther ther­mo­held GmbH ent­wickelt. Das simp­le, aber genia­le System, das bereits seit 2018 auf dem Markt ist, funk­tio­niert mit einer mikro­me­ter­dün­nen Heiz­schicht, die auf Basis erneu­er­ba­rer Ener­gien sowohl spar­sam als auch öko­lo­gisch betrie­ben wird.

Kei­ne Chan­ce für Dokumentenfälscher

Deut­lich kom­ple­xer, aber eben­so revo­lu­tio­när, ist die Idee hin­ter dem neue­sten Doku­men­ten­scan­ner des Bay­reu­ther High­tech-Unter­neh­mens Des­ko. Das Modell „ID‑1 GO” wur­de spe­zi­ell für das Lesen von ID-Doku­men­ten im Scheck­kar­ten­for­mat ent­wickelt und ermög­licht eine enorm hohe Auf­lö­sung: Mit 1.300 dpi ist es erst­mals gelun­gen, eine foren­si­sche Bild­auf­lö­sung, die sonst nur in Labor­um­ge­bun­gen zur Ver­fü­gung steht, in einem kom­pak­ten Tisch­ge­rät zu rea­li­sie­ren. Durch die­se hohe Auf­lö­sung kön­nen unmit­tel­ba­re Rück­schlüs­se auf ver­schie­de­ne Druck­ver­fah­ren gezo­gen wer­den, die dazu ver­wen­det wer­den, ein Aus­weis-Doku­ment sicher zu machen.

Damit erleich­tert „ID‑1 GO” die Iden­ti­fi­zie­rung von mani­pu­lier­ten und gefälsch­ten Doku­men­ten um ein Viel­fa­ches, indem zum einen die Vor­der- und Rück­sei­te eines Per­so­nal­aus­wei­ses oder Füh­rer­scheins in einem Arbeits­gang gescannt und zum ande­ren durch den hohen Zoom-Fak­tor des neu­en Scan­ners sogar klein­ste Details im Mikro­druck­ver­fah­ren sicht­bar wer­den – genau jene Berei­che, in denen Fäl­scher an ihre Gren­zen stoßen.

Erfolgs­re­zept aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Forschung

„Dank der engen Zusam­men­ar­beit von Unter­neh­men, der Uni­ver­si­tät und zahl­rei­chen For­schungs­ein­rich­tun­gen hat sich Bay­reuth in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu einem wah­ren Nähr­bo­den für High-Tech-Ent­wick­lun­gen und weg­wei­sen­de Inno­va­tio­nen ent­wickelt“, so Bay­reuths Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger. „Der idea­le Kar­rie­re­stand­ort also für alle, die neue Maß­stä­be set­zen und die Zukunft aktiv mit­ge­stal­ten wollen.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter https://​www​.bay​reuth​-wirt​schaft​.de/