GEW ruft auf zu Warn­streiks in Erlan­gen, Nürn­berg und Umgebung

Die Gewerk­schaft Erzie­hung und Wis­sen­schaft (GEW) ruft die Beschäf­ti­gen des öffent­li­chen Dien­stes bei Bund und Kom­mu­nen in Nürn­berg, Erlan­gen und Umge­bung am Don­ners­tag, dem 16.02.2023 zu einem ganz­tä­ti­gen Warn­streik im Rah­men der aktu­el­len Tarif­run­de auf. Eini­ge Kin­der­ta­ges­stät­ten wer­den an die­sem Tag streik­be­dingt geschlos­sen blei­ben. Die Beschäf­tig­ten for­dern eine Erhö­hung ihres Gehalts um 10,5%, min­de­stens 500€.

Die Nürn­ber­ger Streik­de­mon­stra­ti­on star­tet um 8 Uhr am Kli­ni­kum Nord und endet mit einer Abschluss­kund­ge­bung am Korn­markt. In Erlan­gen star­tet die Demon­stra­ti­on um etwa 10 Uhr vor dem Bau­hof (Stin­zig­str. 46) und endet vor dem Rathaus.

Der Tarif­ver­trag für den öffent­li­chen Dienst bei Bund und Kom­mu­nen (TVöD) betrifft die ver­schie­den­sten Beschäf­tig­ten­grup­pen im öffent­li­chen Dienst. Die GEW orga­ni­siert vor allem die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im kom­mu­na­len Sozi­al- und Erzie­hungs­dienst, das heißt in Kitas, der Sozia­len Arbeit und der Behin­der­ten­hil­fe. Durch die Streiks wer­den eini­ge Ein­rich­tun­gen, ins­be­son­de­re Kin­der­ta­ges­stät­ten, ganz oder teil­wei­se geschlos­sen blei­ben. Auch die ver­ein­te Dienst­lei­stungs­ge­sell­schaft ver.di ruft par­al­lel zum Streik auf.

Die Gewerk­schaf­ten des öffent­li­chen Dien­stes for­dern in der Tarif­run­de für die Beschäf­tig­ten des öffent­li­chen Dienstes:

  • 10,5 Pro­zent mehr Gehalt, min­de­stens 500 Euro!
  • Lauf­zeit 12 Monate!
  • 200 Euro mehr für Aus­zu­bil­den­de und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

„Es geht in die­ser Tarif­run­de um einen drin­gend benö­tig­ten Aus­gleich der histo­ri­schen Infla­ti­on. Die Beschäf­tig­ten im Sozi­al- und Erzie­hungs­dienst lei­sten anspruchs­vol­le Arbeit, aber kön­nen sich das täg­li­che Leben kaum noch lei­sten. Wir bit­te alle Eltern und Ange­hö­ri­ge um Ver­ständ­nis und Unter­stüt­zung für den Streik, denn zu den der­zei­ti­gen Kon­di­tio­nen wird sich der Per­so­nal- und damit der Betreu­ungs­platz­man­gel nur wei­ter ver­schär­fen.“ sagt Mario Schwandt, Sekre­tär der GEW für sozi­al­päd­ago­gi­sche Berufe.