Bam­ber­ger CSU-Stadt­rats­frak­ti­on for­dert: Exter­ne Exper­ten bei Schlacht­hof­stu­die einbinden

Die Bam­ber­ger CSU-Stadt­rats­frak­ti­on wür­de es sehr begrü­ßen, wenn der Bam­ber­ger Schlacht­hof wei­ter bestehen wür­de. Das müs­se aber auf einer soli­den Grund­la­ge gesche­hen, sagt Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Peter Nel­ler, laut einer Pres­se­mit­tei­lung der Frak­ti­on. Des­halb soll­ten zur Erstel­lung der vom Stadt­rat beschlos­se­nen Mach­bar­keits­stu­die zur Zukunft des Schlacht­hofs auch exter­ne Fach­leu­te ver­schie­de­ner Wirt­schafts­be­rei­che ein­be­zo­gen wer­den. Nach dem bestehen­den Stadt­rats­be­schluss soll die Stu­die von der Schlacht­hof­ver­wal­tung gemein­sam mit den Stadt­wer­ken und dem Bam­berg Ser­vice in Auf­trag gege­ben wer­den. „Aus unse­rer Sicht reicht das nicht aus“, meint Nel­ler, „wir soll­ten auch Betrei­ber ande­rer grö­ßen­tech­nisch ver­gleich­ba­rer Betrie­be, sowie Ver­tre­ter und Ver­tre­te­rin­nen aus der Land­wirt­schaft und Fleisch­ver­ar­bei­tung anhören.

In einem Antrag an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke for­dert die CSU-Frak­ti­on zudem, dass über die Ergeb­nis­se der Mach­bar­keits­stu­die spä­te­stens im Sep­tem­ber 2023 im Finanz­se­nat des Stadt­ra­tes berich­tet wird.

Die stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Red­ler erin­nert dar­an, dass die CSU-Frak­ti­on anläss­lich der Umfir­mie­rung des Bam­ber­ger Schlacht­hofs 2020/2021 zur GmbH schon damals ein Kon­zept als Grund­la­ge für die neue Gesell­schafts­form gefor­dert habe. „Wir mach­ten das unter ande­rem zur Bedin­gung für unse­re Zustim­mung zur Umfir­mie­rung des Schlacht­hofs in eine GmbH“, hebt Red­ler her­vor. Die Coro­na­kri­se und der Aus­bruch des Ukrai­ne-Kriegs haben aller­dings dazu bei­getra­gen, dass sich die Erfül­lung unse­rer For­de­rung ver­zö­gert habe. Auch der vor Jah­res­frist vor­ge­nom­me­ne Wech­sel des Geschäfts­füh­rers „hat die Situa­ti­on nicht ver­ein­facht“, mein­te Stadt­rä­tin Anne Rudel als Mit­glied des Auf­sichts­rats der Schlacht­hof GmbH. Das gel­te auch für ein­zel­ne Per­so­nen und Grup­pen, die ihre Inter­es­sen „con­tra Schlacht­hof“ ein­ge­bracht hät­ten, füg­te Rudel hinzu.

„Die Ent­wick­lung hat deut­lich gemacht, dass für uns die Erstel­lung einer Mach­bar­keits­stu­die längst über­fäl­lig und an sich selbst­ver­ständ­lich ist“, bekräf­tig­te Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Nel­ler. Nur auf einer objek­ti­ven Daten­ba­sis kön­ne sinn­voll eine zukunfts­wei­sen­de Ent­schei­dung getrof­fen wer­den. „Wir spre­chen uns aus der jet­zi­gen Per­spek­ti­ve zwar klar für den Erhalt des Schlacht­hofs aus“, betont Nel­ler, „unter ande­rem aus Grün­den der Arbeits­platz­si­che­rung, des Tier­wohls, der Ver­sor­gungs­si­cher­heit und der Regio­na­li­tät“. Es sei aber offen­sicht­lich, dass es geziel­ter Umstruk­tu­rie­run­gen bedarf, zum Bei­spiel in Rich­tung eines grö­ße­ren Ange­bots an Dienst­lei­stun­gen durch den Schlacht­hof. Um für sol­che Auf­ga­ben objek­ti­ve Beur­tei­lungs­da­ten zu erhal­ten, bedür­fe es zur Erstel­lung der Mach­bar­keits­stu­die zwin­gend auch der Mei­nung von Exper­ten aus ver­schie­de­nen tan­gier­ten Berufs­grup­pen. Die CSU-Stadt­rats­frak­ti­on gehe davon aus, dass der Aus­lo­bungs­text für die Auf­trags­ver­ga­be der Mach­bar­keits­stu­die dem zustän­di­gen Stadt­rats­gre­mi­um zum Beschluss vor­ge­legt wird.

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