MdEP Moni­ka Hohl­mei­er zu dem Aus des Verbrennungsmotors

„Das Aus für den Ver­bren­nungs­mo­tor ist ein schwe­rer Schlag für den Indu­strie­stand­ort Euro­pa und vor allem die Regi­on Oberfranken“

Ab 2035 wer­den Autos mit Ver­bren­nungs­mo­to­ren in der EU nicht mehr neu zuge­las­sen. Dies haben die Grü­nen, Sozi­al­de­mo­kra­ten und Libe­ra­len im Euro­päi­schen Par­la­ment bei der Abstim­mung zu „CO2-Emis­si­ons­nor­men für Per­so­nen­kraft­wa­gen und leich­te Nutz­fahr­zeu­ge“ heu­te gegen die Stim­men der CSU-Abge­ord­ne­ten beschlossen.

Die ober­frän­ki­sche Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Moni­ka Hohl­mei­er (CSU, Bad Staf­fel­stein) hält die­se Ent­schei­dung für falsch:

„Das Ver­bren­ner-Ver­bot ab 2035 kommt lei­der. Grü­ne, Sozi­al­de­mo­kra­ten und Libe­ra­le haben sich mit ihrer gefähr­li­chen und inno­va­ti­ons­feind­li­chen Linie durch­ge­setzt. Inve­sti­tio­nen in die For­schung und Ent­wick­lung von Moto­ren zur Ver­bren­nung syn­the­ti­scher Kraft­stof­fe wer­den so aus­ge­bremst. Nur durch Tech­no­lo­gie­of­fen­heit und Inno­va­tio­nen kann der Kli­ma­schutz gelingen.

Das Ver­bot von Ver­bren­nern ist hin­ge­gen das abso­lut fal­sche Signal. Die Schwä­chung des Auto­mo­bil­stand­or­tes Deutsch­land als Inno­va­ti­ons­trei­ber ist die Fol­ge. Hun­der­tau­sen­de Arbeits­plät­ze sind nun in Euro­pa gefähr­det und vor allem auch bei unse­rer Auto­mo­bil­zu­lie­fer­indu­strie in Ober­fran­ken. Die ersten Kon­se­quen­zen sind bereits jetzt schon zu spü­ren. Das Argu­ment der Grü­nen, Sozi­al­de­mo­kra­ten und Libe­ra­len, dass genü­gend neue Arbeits­plät­ze in der EU ent­ste­hen wür­den, ist falsch. Die neu­en Bat­te­rie­pro­duk­tio­nen ent­ste­hen in Chi­na, Kana­da und den USA – nicht in der EU. Auch auf­grund der Fül­le von neu­en Vor­schrif­ten, die von den Grü­nen, Sozi­al­de­mo­kra­ten und Libe­ra­len erlas­sen wer­den. Auch das Argu­ment der Kosten­ef­fi­zi­enz von E‑Autos ist auf­grund der hohen Strom­prei­se und aus­lau­fen­der Kauf­prä­mi­en hinfällig.

Kli­ma­schutz ist das Ziel, da sind wir uns alle einig. Um die­ses Ziel errei­chen zu kön­nen, müs­sen wir die 67 Mil­lio­nen Autos, die schon heu­te auf deut­schen Stra­ßen fah­ren, sau­be­rer machen. Das ist nur mit alter­na­ti­ven Kraft­stof­fen mög­lich. In Deutsch­land wer­den durch Grü­ne, Sozi­al­de­mo­kra­ten und Libe­ra­le hin­ge­gen moder­ne Was­ser­stoff­pro­jek­te, wie „WUN H2“ (https://​www​.wun​-h2​.de/) in Ober­fran­ken, die der regio­na­len Ver­sor­gung die­nen, durch eine 90-pro­zen­ti­ge Über­ge­winn­steu­er auf fik­tiv ange­nom­me Prei­se verhindert.

Nicht jeder kann sich ein neu­es E‑Auto lei­sten. Das zeigt ein­mal mehr, dass die Ent­schei­dung falsch und unso­zi­al ist. Außer­halb der EU wer­den auch nach 2035 wei­ter­hin Autos mit Ver­bren­nungs­mo­tor her­ge­stellt und gefah­ren. Mit der heu­ti­gen Ent­schei­dung schwä­chen wir unse­re eige­ne Indu­strie und ver­trei­ben die pro­du­zie­ren­den Unter­neh­men aus Euro­pa und ver­nich­ten die Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­rer ober­frän­ki­schen Indu­strie­be­trie­be. Eine kata­stro­pha­le Ent­schei­dung für die Euro­päi­sche Uni­on mit fata­len Aus­wir­kun­gen auf Oberfranken.“