Sonn­tags­ge­dan­ken zum Valentinstag

Symbolbild Religion

Lie­be Freunde,

am Diens­tag ist es wie­der so weit: Es ist Valen­tins­tag und vie­le Ver­lieb­te und Paa­re schen­ken sich eine Rose oder Blumen.

Der Valen­tins­tag geht zurück auf den Hl. Valen­tin von Rom, der Paa­re, trotz eines Ver­bots geseg­net und dazu jedem Paar eine Rose geschenkt hat. Auch wenn der Hl. Valen­tin nicht mehr im sog. Kath. Hei­li­gen­ka­len­der zu fin­den ist, ist er für mich ein Vor­bild. Denn der Valen­tins­tag, der Tag der Lie­ben­den, will uns nicht nur an ihn erin­nern, son­dern vor allem an die Liebe.

Pfarrer Klaus Weigand (rechts) mit Urmel ...

Pfar­rer Klaus Weig­and (rechts) mit Urmel …

Die Lie­be, die sich frei­lich zwei Lie­ben­de schen­ken, aber er erin­nert mich auch an eine Lie­be, die ich jeden Tag aufs Neue geschenkt bekom­me, an die Lie­be näm­lich, die Gott mir schenkt, aber nicht nur mir, son­dern jedem Men­schen, ganz gleich wer er ist und ganz gleich was er ist.

Und des­we­gen soll­ten wir alle anfan­gen, jeden Tag zu einem Valen­tins­tag zu machen und uns immer wie­der die­se Lie­be schen­ken und schen­ken lassen
Dazu braucht es kei­ne gro­ßen Din­ge. Es genügt ein freund­li­ches „Guten Mor­gen“ oder „Grüß Gott“ oder ein herz­li­ches „Dan­ke­schön“.

Die Lie­be kön­nen wir uns schen­ken, wenn ich den Men­schen rechts und links neben mir ein­mal fra­ge, wie es ihm geht und wenn ich auch wirk­lich sei­ne Ant­wort abwar­te und nicht am Ende mei­ner Fra­ge schon eini­ge Schrit­te wei­ter­ge­gan­gen bin.

Die Lie­be kön­nen wir uns schen­ken, wenn wir die Hand zur Ver­söh­nung bie­ten usw. Es gibt sicher­lich vie­le ande­re Bei­spie­le, einem Mit­men­schen Lie­be zu zeigen.

Nur, was nützt das alles, wenn kei­ner anfängt, einem ande­ren Men­schen die emp­fan­ge­ne Lie­be wie­der zurückzuschenken?

Des­we­gen wün­sche ich Ihnen in die­ser Woche bei den vie­len Begeg­nun­gen, die Sie haben wer­den, dass es lie­be­vol­le Begeg­nun­gen sind und dass auch Sie den Mut auf­brin­gen, den Men­schen rechts und links neben Ihnen, Lie­be zu schenken.

Und dann wird viel­leicht doch jeder Tag ein klei­ner Valentinstag.

Ich wün­sche Ihnen einen guten Sonn­tag und eine gute Woche

Klaus Weig­and


Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Infos zu Pfar­rer Klaus Weigand

  • Gebo­ren 1966 in Erlen­bach am Main (Unter­fran­ken)
  • Abitur am The­re­sia­num in Bam­berg 1989
  • Stu­di­um der Kath. Theo­lo­gie in Bam­berg und Wien
  • Prie­ster­wei­he 1998
  • Tätig­kei­ten:
  • Fürth, Christ­kö­nig von 1997 – 2010
  • Bucken­ho­fen als Pfarr­ad­mi­ni­stra­tor 2010 – 2015
  • seit 2015 in Herolds­bach und Hausen