Indi­vi­du­el­le Feh­ler der Sel­ber Wöl­fe eis­kalt bestraft

Symbolbild Eishockey

EC Bad Nau­heim vs. Sel­ber Wöl­fe 7:4 (3:1; 1:1; 3:2)

Die Sel­ber Wöl­fe boten in der Wet­ter­au eine durch­aus anspre­chen­de Lei­stung, lei­ste­ten sich aber drei indi­vi­du­el­le Feh­ler zu viel. Die Gast­ge­ber wuss­ten die­se Unzu­läng­lich­kei­ten aus­zu­nut­zen und ent­schie­den die span­nen­de und unter­halt­sa­me Par­tie für sich.

Teu­fel bestra­fen Wöl­fe-Feh­ler gnadenlos

Bei­de Teams kamen wie die Feu­er­wehr aus der Kabi­ne und bescher­ten den Zuschau­ern gleich in der ersten Spiel­mi­nu­te gute Tor­sze­nen. Nur noch eine Sekun­de war von einer unnö­ti­gen Stra­fe gegen Mel­ni­kow – in der die Nau­hei­mer bis dahin kei­ne nen­nens­wer­te Chan­ce her­aus­spie­len konn­ten – noch übrig, als Steck die Schei­be doch noch an Wei­de­kamp vor­bei zum 1:0 im Gehäu­se unter­brin­gen konn­te. Und dann nahm das Unheil sei­nen Lauf: Die Wöl­fe pro­du­zier­ten zwei wei­te­re indi­vi­du­el­le Feh­ler, wel­che Hick­mott und Kör­ner gna­den­los zum 2:0 und 3:0 aus­nutz­ten. Doch wer dach­te, die Wöl­fe wür­den sich geschla­gen geben, irr­te. In Über­zahl arbei­te­te das Wolfs­ru­del die Schei­be förm­lich zum 3:1 in die Maschen, letzt­end­lich wur­de der Tref­fer Miglio zugeschrieben.

Ham­mer­bau­ers Tref­fer bringt Wöl­fe zurück ins Geschäft

Die Wöl­fe waren nun deut­lich bes­ser im Spiel und zeig­ten, dass sie die Par­tie noch lan­ge nicht abge­schenkt hat­ten. In der 26. Minu­te gewann Miglio auf der rech­ten Sei­te einen wich­ti­gen Zwei­kampf und brach­te im Fal­len die Schei­be noch zu Ham­mer­bau­er. Letz­te­rer blieb eis­kalt, schau­te sich den Nau­hei­mer Goa­lie Bick aus und netz­te zum ver­dien­ten 2:3‑Anschlusstreffer ein. Das unter­halt­sa­me Spiel wog nun hin und her.

Chan­cen gab es auf bei­den Sei­ten, doch auf die Anzei­gen­ta­fel brach­ten es im zwei­ten Drit­tel nur die Teu­fel noch ein­mal. Cof­f­man über­wand Wei­de­kamp in der 37. Minu­te mit einem stram­men Schuss zum 4:2.

Selb macht auf und kas­siert Doppelpack

Die Sel­ber Wöl­fe war­fen zu Beginn des Schluss­ab­schnitts noch ein­mal alles nach vor­ne und brach­ten die Gast­ge­ber durch­aus in Ver­le­gen­heit. Unter ande­rem Hlo­zek und Miglio hat­ten gute Mög­lich­kei­ten auf den Anschluss­tref­fer. Als kurz hin­ter­ein­an­der Hick­mott per Penal­ty sowie Erk in Über­zahl auf 6:2 erhöh­ten, schien die Par­tie end­gül­tig ent­schie­den. Doch Miglio nahm ein Gast­ge­schenk der Nau­hei­mer nach einem guten Fore­check von Ham­mer­bau­er dank­bar zum 6:3 an. Nach einer unver­ständ­li­chen Stra­fe gegen Miglio mach­te Vau­se in der 57. Minu­te dann aber doch end­gül­tig den Deckel auf die Par­tie. Dar­an änder­te auch der über­aus sehens­wer­te Schluss­tref­fer von McN­eill zum 7:4 nichts mehr.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • EC Bad Nau­heim: Bick (Babu­lis) – Seke­si, Köh­ler, Schmidt, Sei­fert, Erk, Hafen­rich­ter, Wach­ter – Cof­f­man, Steck, Pol­las­tro­ne, Kör­ner, Vau­se, Hick­mott, Pau­li, Bar­tu­li, Weiß, Niedenz
  • Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (Bit­zer) – Trs­ka, Laval­lée, Kania, Deeg, Fern, Schaaf, Sil­ber­mann –Miglio, McN­eill, Red­dick Gel­ke, Van­tuch, Wolt­mann, Mel­ni­kov, Ham­mer­bau­er, Klug­hardt, Hlozek
  • Tore: 5. Min. 1:0 Steck (Pol­las­tro­ne, Kör­ner; 5/4); 8. Min. 2:0 Hick­mott (Schmidt, Pol­las­tro­ne); 13. Min. 3:0 Kör­ner; 16. Min. 3:1 Miglio (Trs­ka, McN­eill; 5/4); 26. Min. 3:2 Ham­mer­bau­er (Miglio, Mel­ni­kow); 37. Min. 4:2 Cof­f­man (Pol­las­tro­ne, Schmidt); 49. Min. 5:2 Hick­mott (Penal­ty); 50. Min. 6:2 Erk (Vau­se, Hafen­rich­ter); 51. Min. 6:3 Miglio (Red­dick); 52. Min. 7:3 Pau­li (Cof­f­man, Weiß; 5/4); 58. Min. 7:4 McN­eill (Fern)
  • Straf­zei­ten: Bad Nau­heim 6; Selb 6
  • Schieds­rich­ter: Jans­sen, Schmidt (Mer­ten, van Himbeeck)
  • Zuschau­er: 2.001