Bro­se Bam­berg gewinnt in Frankfurt

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 20. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 100:83 bei den FRA­PORT SKY­LI­NERS durch und baut sei­ne klei­ne Sie­ges­se­rie wett­be­werbs­über­grei­fend damit auf vier Erfol­ge aus. In der mit 3.800 Zuschau­ern – dar­un­ter rund 70 Bam­ber­ger – ordent­lich gefüll­ten Süwag Ener­gie Are­na, hat­ten die Gäste die Par­tie über nahe­zu die gesam­te Spiel­zeit unter Kon­trol­le. Ein­zig im drit­ten Vier­tel (21:28) lie­ßen sie defen­siv die Zügel etwas schlei­fen, büß­ten ihre teil­wei­se 22-Punk­te-Füh­rung bis auf neun Zäh­ler ein, schaff­ten durch einen 12:2‑Lauf Anfang des Schluss­ab­schnitts aber schnell wie­der die pas­sen­den Ver­hält­nis­se. Bester Bam­ber­ger Wer­fer war Patrick Mil­ler mit 19 Punkten.

Oren Amiel: „Wir sind sehr gut in das Spiel gestar­tet und haben uns direkt das Selbst­ver­trau­en auf­ge­baut, um auch schwe­re Wür­fe zu tref­fen. Auch in Pha­sen, in denen Frank­furt wie­der ran­ge­kom­men ist, haben wir Ruhe bewahrt und unser Spiel gespielt. Für uns war es eine wich­ti­ge Par­tie, um den Anschluss an die Play­offs zu halten.“

Bro­se zeig­te von Beginn an eine fokus­sier­te Lei­stung. Nach leich­ten defen­si­ven Anlauf­schwie­rig­kei­ten mit zwei gefan­ge­nen Drei­ern zum zwi­schen­zeit­li­chen 5:8 stand spä­te­stens danach die Ver­tei­di­gung sehr soli­de, lie­ßen die Gäste den Haus­her­ren ledig­lich 15 Punk­te im ersten Vier­tel zu. Offen­siv lief es gut, vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie zeig­ten sich die Bam­ber­ger treff­si­cher. Drei in Serie von Chri­sti­an Seng­fel­der, Jaromír Bohačík und Spen­cer Rea­ves sorg­ten Mit­te des Vier­tels für eine Acht-Punk­te-Füh­rung: 16:8. Erst­mals zwei­stel­lig wur­de der Vor­sprung zwei Minu­ten vor Abschnitts­en­de, nach einem erfolg­rei­chen Korb­le­ger von Kevin Wohl­rath zum 23:12. Patrick Heck­mann leg­te kurz dar­auf den sieb­ten Bam­ber­ger Drei­er des ersten Vier­tels nach, Amir Bell besorg­te mit der Sire­ne das 28:15 nach zehn Minuten.

Hat­ten die Gäste, die von rund 70 Fans aus der Dom­stadt laut­stark unter­stützt wur­den, im ersten Durch­gang kei­nen ein­zi­gen Frei­wurf zuge­spro­chen bekom­men, waren es im zwei­ten Vier­tel ins­ge­samt deren zehn, davon tra­fen sie star­ke neun. Und auch sonst blieb Bro­se sehr sta­bil. Defen­siv mach­ten sie es den Frank­fur­tern wei­ter­hin schwer, zu gut her­aus­ge­spiel­ten Wür­fen zu kom­men. Offen­siv lief die Maschi­ne­rie zwar nicht mehr von der Drei­er­li­nie (0/2), dafür aber kam der Ball immer wie­der unter den Korb. Dort stand ent­we­der der freie Mit­spie­ler oder aber es wur­de in die Zone gezo­gen und die durch Fouls her­vor­ge­ru­fe­nen Frei­wür­fe sicher ver­wan­delt. 90 Sekun­den vor der Pau­se betrug die Bam­ber­ger Füh­rung beim 51:29 erst­mals mehr als 20 Punk­te, 19 davon waren zur Halb­zeit noch übrig, ging es mit 54:35 in die Kabinen.

Wer dach­te, die Frank­fur­ter wür­den sich auf­ge­ben, der sah sich bereits früh im drit­ten Vier­tel getäuscht. Die Haus­her­ren kamen stark in die zwei­te Halb­zeit, auch weil es die Bam­ber­ger ihnen nun vor allem defen­siv oft­mals zu ein­fach mach­ten. Vor allem die Drei­er­li­nie hat­te Bro­se im drit­ten Abschnitt nicht mehr sicher im Griff. Das nutz­ten die Frank­fur­ter zu ins­ge­samt sechs erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen und ver­kürz­ten die Bam­ber­ger Füh­rung suk­zes­si­ve. Nach zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen von Lewis war der Vor­sprung 45 Sekun­den vor Vier­tel­en­de nur noch ein­stel­lig: 72:63. In der letz­ten Angriffs­se­quenz zog aller­dings Amir Bell noch­mals zum Korb, ver­wan­del­te den Korb­le­ger und auch den ihm zuge­spro­che­nen Frei­wurf sicher zum 75:63 vor dem Schlussabschnitt.

Soll­te im Schluss­ab­schnitt noch­mals etwas für Bro­se anbren­nen? Die Ant­wort wur­de sehr schnell gege­ben und lau­te­te „nein“. Mit einem 12:2‑Lauf eröff­ne­ten die Gäste das letz­te Vier­tel und lagen nach 33 Minu­ten wie­der mit 22 Punk­ten in Front: 87:65. Auch in der Fol­ge­zeit ließ Bam­berg nicht nach, im Gegen­teil, die Defen­si­ve stand jetzt wie­der fokus­sier­ter, die Offen­si­ve lief wei­ter­hin rund. Und es fie­len nun auch wie­der Distanz­wür­fe. Fünf Stück ver­wan­del­ten Bell, Sim­mons, Wohl­rath und Heck­mann im Schluss­ab­schnitt. Letz­te­rer war auch für die 100 Punk­te ver­ant­wort­lich, traf er kurz vor Schluss sei­nen drit­ten Drei­er zum End­stand von 100:83. Damit geht Bro­se nun mit einer wett­be­werbs­über­grei­fend vier Sie­ge andau­ern­den Serie in die Par­tie am Diens­tag gegen ratio­ph­arm ulm, ehe anschlie­ßend die rund zwei­wö­chi­ge Natio­nal­mann­schafts­pau­se ansteht.

Bro­se Bamberg:
Mil­ler 19, Bell 12, Wohl­rath 8, Sim­mons 11, Bohačík 7, Chach­ash­vi­li 5, Young 9, Rea­ves 8, Heck­mann 9, Seng­fel­der 12