Neue AEO-Bus­li­nie kommt in der Stadt Bam­berg gut an

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Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zur ANKER-Ein­rich­tung für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner fin­det Zuspruch

„Die Stadt nimmt uns ernst“, sag­te eine Teil­neh­me­rin. Die­ses Gefühl bestimmt die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner der ANKER-Ein­rich­tung Ober­fran­ken (AEO), die der Frei­staat Bay­ern in Bam­berg-Ost betreibt. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, der die Ver­an­stal­tung per­sön­lich lei­te­te, fass­te die Bemü­hun­gen seit dem letz­ten Aus­tausch im Dezem­ber so zusam­men: „Wir haben uns inten­siv um ihre The­men geküm­mert und unter ande­rem erfolg­reich Gesprä­che mit Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann geführt. Ein Ergeb­nis ist die neue und zusätz­li­che Bus­li­nie, die seit 1. Febru­ar ange­bo­ten wird.“

Im gut besetz­ten Saal der KUFA war für die­se Ent­la­stung des ÖPNV Dank­bar­keit zu spü­ren. „Mei­ne Toch­ter hat mir erzählt: Papa, ich habe zum ersten Mal in die­sem Schul­jahr einen Sitz­platz im Bus bekom­men“, erzähl­te ein Gast. Gleich­wohl gab es auch ver­schie­de­ne Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge für den neu­en Shut­tle-Bus, der ab 7.30 Uhr im Halb-Stun­den-Takt von der AEO zum ZOB und von dort wie­der zurück bis zur Bir­ken­al­lee führt. OB Star­ke ver­sprach, die Ent­wick­lung genau zu beob­ach­ten und gege­be­nen­falls „nach­zu­steu­ern, um auch die gewünsch­ten Ergeb­nis­se zu erzielen“.

Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Dr. Micha­el Fie­del­dey zog eine erste Bilanz der Ver­stär­ker­li­nie und sprach von einer guten Fre­quen­tie­rung zum Start, woll­te den Zah­len der ersten Woche aber auch nicht zu viel Aus­sa­ge­kraft zumes­sen. „Ins­be­son­de­re auf der Fahrt stadt­ein­wärts wird die Linie sehr gut in Anspruch genom­men, allein am Mon­tag rund 300 Mal. Das ent­spricht rund 40 Pro­zent der Fahr­gä­ste, die bis­her an der Hal­te­stel­le Bir­ken­al­lee in die 902 ein­ge­stie­gen sind.“ Stadt­aus­wärts sei die Nut­zung noch weni­ger inten­siv. Hier wol­len die Stadt­wer­ke ent­ge­gen­wir­ken. Die Fahr­gast­zah­len sol­len in den näch­sten Wochen wei­ter beob­ach­tet wer­den, um gege­be­nen­falls wei­te­re Opti­mie­run­gen zum Bei­spiel bei den Hal­te­stel­len vor­neh­men zu kön­nen. Ziel ist eine wei­te­re Ent­la­stung der Linie 902 und der Situa­ti­on an der Hal­te­stel­le Birkenallee.

Auch wei­te­re Anlie­gen der Anwohner:innen aus dem letz­ten Tref­fen beleuch­te­ten der Ober­bür­ger­mei­ster sowie anwe­sen­de Ver­tre­ter der Stadt, der Regie­rung von Ober­fran­ken, der Poli­zei Bam­berg und des Ombuds­teams. So soll das Dau­er­par­ken in der Bir­ken­al­lee durch eine Beschrän­kung des Par­kens auf vier Stun­den tags­über ver­hin­dert wer­den. Das Müll­auf­kom­men im Umfeld der AEO zu redu­zie­ren, war eben­falls eine zuletzt geäu­ßer­te Bit­te: Auch hier­um haben sich Bam­berg Ser­vice und die Lei­tung der AEO gekümmert.

Bam­bergs Poli­zei-Dienst­stel­len­lei­ter Flo­ri­an May­er berich­te­te von inten­si­ven Maß­nah­men seit Okto­ber im Umfeld der Ein­rich­tung: So habe es rund 30 Kon­trol­len am Fuch­s­park­sta­di­on mit zivi­len Beam­ten gege­ben, rund 80 Fuß­strei­fen und zuletzt auch ver­stärk­te Ver­kehrs­kon­trol­len. Schwe­re Ver­stö­ße sei­en hier jedoch nicht fest­zu­stel­len gewe­sen. Wenn die Poli­zei die AEO anfährt, han­de­le es sich fast immer um Sicher­heits­stö­run­gen im Inne­ren der Ein­rich­tung. „Ich kann ihnen nicht ver­spre­chen, rund um die Uhr vor Ort zu sein, wir müs­sen die Sicher­heit der gan­zen Stadt garan­tie­ren“, erklär­te Mayer.

Die Stadt wird den Dia­log fort­set­zen und „schon im März ein erneu­tes Tref­fen mit den Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern ermög­li­chen“, so OB Starke.