Cobur­ger Stadt­rä­te for­dern Zuschüs­se fürs Schülerticket

Pres­se­mit­tei­lung der Wäh­ler­ge­mein­schaft PRO COBURG:

In einem über­frak­tio­nel­len Antrag for­dern meh­re­re Mit­glie­der des Stadt­rats die Stadt Coburg auf, Monats­kar­ten für Schü­ler und Aus­zu­bil­den­de künf­tig mit 50 Pro­zent zu bezu­schus­sen. Die Antragssteller:innen beto­nen in ihrem Antrag die Vor­tei­le des Vor­ha­bens für die Umwelt und die Ver­kehrs­si­tua­ti­on in der Stadt.

Hin­ter­grund des Antra­ges ist die Rege­lung, dass Schü­ler, die weni­ger als drei Kilo­me­ter von ihrer Schu­le ent­fernt woh­nen, kei­nen Anspruch auf kosten­lo­se Beför­de­rung haben, und daher für die Kosten des Schul­we­ges selbst auf­kom­men müs­sen. Mela­nie Becker, stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Grü­nen, die zu den Unter­zeich­nen­den des Antra­ges gehört, sieht in der Bezu­schus­sung einen Schritt in Rich­tung mehr sozia­ler Gerech­tig­keit und vor allem auch in Rich­tung der „drin­gend benö­tig­ten Verkehrswende“.

Die Kosten der Stadt belie­fen sich schät­zungs­wei­se auf unge­fähr 120.000 Euro. Tho­mas Apfel, der als Mit­glied der Frak­ti­on PRO COBURG den Antrag mit auf den Weg gebracht hat, erklärt: „Ich freue mich über die brei­te Zustim­mung, die unser gemein­sa­mer Antrag erfährt.“ Neben Apfels Frak­ti­ons­kol­le­gen gehö­ren auch Micha­el Zim­mer­man (FDP), Maxi­mi­li­an For­kel (JC), Bar­ba­ra Kam­mer­scheidt (CSU) und die bereits oben genann­te Stadt­rä­tin Mela­nie Becker (Grü­ne) zu den Unterzeichnenden.

Jür­gen Heeb, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der von PRO COBURG ver­weist auf die gründ­li­che Vor­be­rei­tung des Antrags: „Es wur­den bereits im Vor­feld Gesprä­che mit der SÜC Bus und Aqua­ria GmbH geführt, um die Mach­bar­keit zu prü­fen.“ Ein fünf­zig­pro­zen­ti­ger Zuschuss sei, so Heeb, im Gegen­satz zu einer vol­len Kosten­über­nah­me mög­lich, weil dafür weder zusätz­li­che Bus­se ange­schafft, noch zusätz­li­che Fah­rer ange­stellt wer­den müssten.

Auch die neue Kin­der­be­auf­trag­te der Stadt, Karin Burk­hardt-Zese­witz, steht dem Antrag posi­tiv gegen­über: Sie begrü­ße jede Initia­ti­ve, die geeig­net sei, Fami­li­en nied­rig­schwel­lig zu ent­la­sten. Gera­de für Kin­der aus Fami­li­en an der Armuts­gren­ze soll­te Teil­ha­be und Mobi­li­tät mög­lich sein. dm