Egloff­stein: Die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz unter­stützt die Brücken-Restau­rie­rung von Schloss Hundshaupten

DSD för­dert Schloss­brücke in Egloffstein

Seit dem Mit­tel­al­ter der ein­zi­ge Zugang zum Schloss

Die Restau­rie­rung der Schloss­brücke zur Vier­flü­gel­an­la­ge von Schloss Hunds­haup­ten in Egloff­stein unter­stützt die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz (DSD) dank zahl­rei­cher zweck­ge­bun­de­ner Spen­den sowie der Erträ­ge der Lot­te­rie Glücks­Spi­ra­le mit 45.215 Euro.

Den dazu­ge­hö­ri­gen För­der­ver­trag über­brach­te Uwe Fran­ke, Orts­ku­ra­tor Ober­fran­ken der DSD, im Bei­sein von Fred Handri­schik von Lot­to Bay­ern bei einem Pres­se­ter­min vor Ort am Mon­tag, den 6. Febru­ar 2023, um 14.00 Uhr an Hein­rich Frei­herr von Pölnitz.

Das Schloss gehört seit 2010 zu den über 560 Objek­ten, die die DSD dank ihrer För­de­rer, der Erträ­ge ihrer Treu­hand­stif­tun­gen sowie der Mit­tel der Glücks­Spi­ra­le allein in Bay­ern för­dern konn­te. Die erst­mals 1369 erwähn­te Burg wur­de nach Zer­stö­run­gen immer wie­der auf­ge­baut. Nach dem Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg gelang­te die Veste an Hie­ro­ny­mus Chri­stoph Frei­herr von Pöl­nitz. Sie ist bis heu­te in Familienbesitz.

Das Haupt­ge­bäu­de besticht durch sei­nen trutz­burg­ar­ti­gen Cha­rak­ter mit den hohen, weiß gekalk­ten Fas­sa­den, die nur unter­halb des über alle Flü­gel mit ein­heit­li­cher Trauf- und First­hö­he geführ­ten Sat­tel­da­ches durch regel­mä­ßig ver­teil­te, hoch­recht­ecki­ge Fen­ster mit barock geohr­ten Rah­men auf eine herr­schaft­li­che Wohn­nut­zung hin­deu­ten. Ein hoch­wer­ti­ger, zum Teil bis in das 18. Jahr­hun­dert zurück­rei­chen­der Fen­ster­be­stand ist erhal­ten. Die Gebäu­de­flü­gel umschlie­ßen einen beschau­li­chen arka­den­ge­säum­ten Innen­hof. Nach Süden schweift der Blick von einer schma­len Ter­ras­se weit ins Land. Das Inne­re hat bis­lang kei­ne stö­ren­de Moder­ni­sie­rung erfah­ren, sodass die über die Jahr­hun­der­te gewach­se­ne wand­fe­ste und mobi­le Aus­stat­tung umfang­reich erhal­ten ist.

Zum Objekt

Schloss Hunds­haup­ten liegt stra­te­gisch gün­stig am Ende eines süd­li­chen Sei­ten­ta­les der Tru­bach auf einem in das Tal vor­sprin­gen­den Jura­berg­sporn. Der Zugang zu dem sich durch die Fels­for­ma­tio­nen über einem hohen Sockel erhe­ben­den Haupt­ge­bäu­de erfolgt über eine den Burg­gra­ben über­span­nen­de Brücke. Wegen des nach Süden stark abschüs­si­gen Gelän­des muss­te das rück­wär­ti­ge Are­al nur im nörd­li­chen Anschluss an die Burg durch Mau­ern gesi­chert wer­den. Die Öko­no­mie­ge­bäu­de, eine Scheu­ne aus der Zeit um 1800 und eine an die ehe­ma­li­ge mit­tel­al­ter­li­che Bering­mau­er ange­bau­te Zehnt­scheu­ne aus dem Jahr 1601 lie­gen im nörd­li­chen Bereich der ursprüng­lich befe­stig­ten Anlage

Schloss Hunds­haup­ten wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren umfang­reich restau­riert, so die abrutsch­ge­fähr­de­te Burg­mau­er, die Dächer, die Fas­sa­de und die histo­ri­schen Fen­ster. Die Arbei­ten wur­den erschwert durch die schwie­ri­ge Zugäng­lich­keit, Schwamm­be­fall und sta­ti­sche Herausforderungen.