Bay­ern­werk Netz stärkt den Stand­ort Bamberg

Start für den Bamberger Neubau der Bayernwerk Netz: Oberbürgermeister Andreas Starke, stv. Landrat Bruno Kellner, Bayernwerk-Vorstandschef Egon Westphal, Staatsministerin Melanie Huml und Projektleiter Thomas Richter (v.l.).
Start für den Bamberger Neubau der Bayernwerk Netz: Oberbürgermeister Andreas Starke, stv. Landrat Bruno Kellner, Bayernwerk-Vorstandschef Egon Westphal, Staatsministerin Melanie Huml und Projektleiter Thomas Richter (v.l.). (Foto: Christian Martens, Bayernwerk Netz GmbH)

Die Bay­ern­werk Netz GmbH (Bay­ern­werk) hat am Mon­tag, 6. Febru­ar, in Bam­berg den Bau eines moder­nen, ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Gebäu­des für rund 250 Mit­ar­bei­ter begon­nen. Zum offi­zi­el­len Spa­ten­stich tra­fen sich am Fir­men­stand­ort in der Hall­stadter Stra­ße Bay­ern­werk-Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Egon West­phal, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und stell­ver­tre­ten­der Land­rat Bru­no Kell­ner. Das neue Kun­den­cen­ter-Gebäu­de ergänzt das bestehen­de Büro­ge­bäu­de und ersetzt die bis­he­ri­gen Flä­chen in der Luit­pold­stra­ße. Das Son­nen­en­er­gie-Haus besitzt mit einem durch­schnitt­li­chen Aut­ar­kie­grad von mehr als 62 Pro­zent eine beson­ders hohe Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Die Gesamt­ko­sten lie­gen bei rund 22 Mil­lio­nen Euro.

„Der Neu­bau ist ein Zei­chen für die regio­na­le Ver­bun­den­heit des Bay­ern­werks und eine Stär­kung Bam­bergs als lang­jäh­ri­ger Stand­ort des Unter­neh­mens. Von Bam­berg aus pla­nen und gestal­ten wir die Ener­gie­zu­kunft in der Regi­on vom Nie­der- bis zum Hoch­span­nungs­be­reich“, erklär­te Dr. Egon Leo West­phal, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Bay­ern­werk AG. Der gemein­sa­me Spa­ten­stich mit Ver­tre­tern der Poli­tik, Mit­ar­bei­tern und Gästen sei der Start eines Vor­zei­ge­ob­jekts für moder­nes Arbei­ten und die Lei­stungs­fä­hig­keit beim The­ma Ener­gie­aut­ar­kie und Inno­va­ti­on. Das etwa 70 Meter lan­ge Büro­ge­bäu­de mit einer Grund­flä­che von 5.000 Qua­drat­me­tern wird in Zukunft von rund 250 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern genutzt. Es ist als Son­nen­haus mit Solar-Kol­lek­to­ren an der Fas­sa­de, Pho­to­vol­ta­ik im Außen­be­reich, Wär­me­pum­pen-Tech­nik und einem 60.000-Liter-Langzeit-Wärme- und Käl­te­spei­cher geplant. „Als Son­nen­haus zeich­net sich der Neu­bau durch einen außer­ge­wöhn­lich hohen Aut­ar­kie­grad aus. Als zukunfts­ori­en­tier­ter Arbeit­ge­ber lei­sten wir so einen wich­ti­gen Bei­trag für mehr Kli­ma­neu­tra­li­tät und geben ein Bei­spiel für Nach­hal­tig­keit und CO2-Redu­zie­rung“, sag­te Dr. Egon Westphal.

„Net­ze sind Lebensadern“

Mela­nie Huml, CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Bam­berg und Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­rin für Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Inter­na­tio­na­les, freu­te sich anläss­lich des Spa­ten­stichs, dass die Bay­ern­werk Netz GmbH als größ­ter Ver­tei­ler­netz­be­trei­ber in Bay­ern in die Zukunft inve­stiert und den Stand­ort Bam­berg wei­ter stärkt: „Lei­stungs­fä­hi­ge Infra­struk­tur­net­ze sind die Lebens­adern jeder moder­nen Gesell­schaft. Eine zuver­läs­si­ge, bezahl­ba­re und nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung für die Men­schen, Unter­neh­men und Hand­werks­be­trie­be sicher­zu­stel­len, gehört zu unse­ren wich­tig­sten Auf­ga­ben. Als Frei­staat haben wir eine Inve­sti­ti­ons­of­fen­si­ve gestar­tet, brau­chen dabei aber auch star­ke Partner.“

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke wünsch­te dem Bau­pro­jekt viel Erfolg und sprach zum Start des Baus von einem kla­ren Bekennt­nis zur Wirt­schafts­re­gi­on. „Wir sind froh, dass die Bay­ern­werk Netz GmbH als erfolg­rei­ches und lei­stungs­fä­hi­ges Unter­neh­men nicht nur am Stand­ort fest­hält, son­dern die­sen auch zukunfts­fä­hig wei­ter­ent­wickelt. Für den Neu­bau haben wir als Stadt ger­ne alle Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen und das Vor­ha­ben unter­stützt“, sag­te Andre­as Starke.

„Die zeit­na­he Umset­zung der Ener­gie­wen­de ist das erklär­te Ziel des Land­krei­ses Bam­berg. Bereits jetzt decken wir knapp 80 Pro­zent unse­res Ener­gie­be­darfs über erneu­er­ba­re Ener­gien ab und redu­zie­ren so unse­ren CO2-Aus­stoß um mehr als 220.000 Ton­nen. Der kon­ti­nu­ier­li­che Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien ist ein Erfolgs­fak­tor für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz. Daher sind wir dank­bar, mit der Bay­ern­werk Netz GmbH einen ver­läss­li­chen Part­ner an unse­rer Sei­te zu wis­sen, mit dem wir die­sen Weg auch in Zukunft gemein­sam beschrei­ten kön­nen“, erklär­te Bru­no Kell­ner, stellv. Land­rat des Land­krei­ses Bam­berg beim Spatenstich.

Stra­ßen­be­leuch­tung erleben

Aus Sicht von Bay­erns größ­tem Ver­teil­netz­be­trei­ber ist Bam­berg ein wich­ti­ger und zen­tra­ler Stand­ort für die nord­baye­ri­sche Regi­on. Mit dem Kun­den­cen­ter ent­steht eine Anlauf­stel­le für Kun­den und Gäste. Der Außen­be­reich wird als park­ähn­li­ches Gelän­de mit Auf­ent­halts­be­rei­chen gestal­tet sein. Auf den Park­plät­zen fin­den sich e‑Lademöglichkeiten und für Zwei­rä­der gibt es über­dach­te Stell­plät­ze. Zudem wird ein Muster­leuch­ten-Park auf den Frei­flä­chen errich­tet, der für Kun­den und kom­mu­na­le Part­ner das Lei­stungs­spek­trum des Netz­be­trei­bers bei der Stra­ßen­be­leuch­tung erleb­bar macht.

Mit dem Bau hat die Bay­ern­werk Netz die Fir­ma Gebr. Don­hau­ser Bau GmbH & Co. KG beauf­tragt. Die Kosten für das Gesamt-Pro­jekt mit Pla­nung und Aus­füh­rung lie­gen bei rund 22 Mil­lio­nen Euro. Die Fer­tig­stel­lung ist Ende 2024 geplant.