Herolds­ba­cher Prunk­sit­zung ein­mal mehr ein Feu­er­werk der guten Laune

Herolds­bach (ah) Es war – wie zu Beginn der Prunk­sit­zung – gleich mehr­fach von ver­schie­de­nen Akti­ven des Fosanochts­ver­eins Herolds­ba­cher Nar­ren (FHN) ver­spro­chen, ein Feu­er­werk der guten Lau­ne. Die Rede ist von der 16. Herolds­ba­cher Prunk­sit­zung, die am Sams­tag­abend in der Hir­ten­bach­hal­le über die Büh­ne ging. „

Die Kleinsten im Verein zeigten, was sie über die Monate hinweg geprobt haben / Foto: Alexander Hitschfel

Die Klein­sten im Ver­ein zeig­ten, was sie über die Mona­te hin­weg geprobt haben / Foto: Alex­an­der Hitschfel

Herlsboch Hel­au“: Die­ser „Schlacht­ruf“ hall­te am ver­gan­ge­nen Sams­tag­abend unzäh­li­ge Male durch die Hir­ten­bach­hal­le. Nach zwei Jah­ren „Coro­na-Zwangs­pau­se“ fand hier end­lich mal wie­der eine Prunk­sit­zung statt. Wie man die Akti­ven des FHN kennt, der weiß, dass auch dies­mal die Sket­sche und Büt­ten­re­den alle­samt durch eige­ne Mit­glie­der und eben nicht durch „Fremd­ein­käu­fe“ gestal­tet wur­den. Natür­lich wur­de auch in die­sem Jahr eine gehö­ri­ge Por­ti­on Lokal­ko­lo­rit mit in die Auf­füh­run­gen „rein­ge­packt“ und so war es auch sicher­lich nicht ver­wun­der­lich, dass das The­ma „Glas­fa­ser­aus­bau“ durch die beauf­trag­te Fir­ma UGG ganz hoch auf­ge­hängt wur­de. Das Fazit der När­rin­nen und Nar­ren: „Es nervt ein­fach mit Dilet­tan­ten zu arbei­ten“. Auch der ner­ven­auf­rei­ben­de Aus­bau der Orts­durch­fahrt wur­de the­ma­ti­siert. Kurz­um: „Herolds­bach die Gemein­de der Bau­stel­len und Umlei­tun­gen“. Gelun­gen war auch der Sket­sch von Ver­eins­mit­glie­dern über den auf­ge­stell­ten „Fett­weg-Auto­mat“ in der Gemein­de. „Hier bekom­men sie ihr Fett weg – aus kor­pu­lent wird schlank“; so der Tenor die­ses Sketches.

Die Herolds­ba­cher Prunk­sit­zung lockt auch Jahr für Jahr zahl­rei­che poli­ti­sche Ehren­gä­ste an. Dem poli­ti­schen Schau­lau­fen mit Tho­mas Sil­ber­horn (CSU) und Lisa Badum (Bünd­nis 90/​Die Grü­nen) an der Spit­ze, schlos­sen sich vie­le ande­re Gäste aus Lan­des- und Kom­mu­nal­po­li­tik an. Auch befreun­de­te Faschings­ver­ei­ne aus der Regi­on schick­ten ihre Abord­nun­gen an die­sem Jahr nach Herolds­bach. Die bei­den Herolds­ba­cher Prin­zen­paa­re mit Kin­der­prin­zes­sing Laris­sa die Erste grod rüber vo der Gma (Laris­sa Brun­ner, mit ihrem Kin­der­prin­zen Jano I. vo die Wim­mel­bo­cher­männ­la (Jano Kraus), sowie dem Erwach­se­nen­prin­zen­paar Prin­zes­sin Anna I. vo der Wim­mel­bo­cher­s­tross (Anna Häf­ner) mit ihrem Prin­zen Prinz Maxi­mi­li­an I. vo Öber­dorf (Maxi­mi­li­an Mül­ler) hat­ten gela­den und vie­le Gäste kamen. „Ehre wem Ehre gebührt“ hieß es auch im Lau­fe der mehr­stün­di­gen Prunk­sit­zung immer wie­der. Zahl­rei­che lang­jäh­ri­ge, ver­dien­te Mit­glie­der des jun­gen Herolds­ba­cher Faschings­ver­eins erhiel­ten Aus­zeich­nun­gen für lang­jäh­ri­ges, akti­ves Wir­ken im Ver­ein. Eine rang­ho­he ver­eins­in­ter­ne Ehrung wur­de Caro­la Ruh­mann zuteil. Die Geehr­te ist seit 2003 im Verein.

Die Marschprinzessinnen bei ihrem Gardetanz / Foto: Alexander Hitschfel

Die Marsch­prin­zes­sin­nen bei ihrem Gar­de­tanz / Foto: Alex­an­der Hitschfel

Seit 2005 ist sie bei allen Ver­an­stal­tun­gen als „hel­fen­de Hand“ dabei und viel­fäl­tig im Ein­satz gewe­sen, hat sogar als akti­ve Tän­ze­rin bei der ver­eins­ei­ge­nen Tanz­grup­pe „Män­ner­träu­me“ mit­ge­wirkt. Von 2005 bis 2022 hat Caro­la Ruh­mann als Schatz­mei­ste­rin die Finan­zen des Ver­eins ver­wal­tet. Des­we­gen weiß die Geehr­te genau wie wich­tig frei­wil­li­ge Geld­spen­den für die Finan­zie­rung von Kostü­men, Deko­ra­tio­nen und Süßig­kei­ten sind. Des­we­gen ließ sich die Geehr­te es sich auch in die­sem Jahr nicht neh­men ihren Herolds­ba­cher Ver­ein mit einer Geld­spen­de zu unter­stüt­zen. Für ihr jah­re­lan­ges Wir­ken zum Woh­le des Ver­eins wur­de Ruh­mann zur 19. Ehren­se­na­to­rin ernannt. Stets ein offe­nes Ohr für die Belan­ge des FHN hat die über­ört­li­che Gemein­schafts­pra­xis Dr. Fier­mann & Dr. Eller mit Sitz in der Groß­ge­mein­de. So hat sich der orts­an­säs­si­ge Arzt, Tho­mas Fier­mann, an der Gestal­tung und der Anschaf­fung des Jah­res­or­dens 2023 betei­ligt. Der FHN nahm die­ses Enga­ge­ment von Fried­mann zum Anlass, um den Teil­in­ha­ber der Gemein­schafts­pra­xis den Titel „3. Ordens­se­na­tor“ zu ver­lei­hen. Wie in den letz­ten Jah­ren so üblich gab es neben was für die Ohren, auch was für die Augen. Die Tanz­sport­ab­tei­lung des Ver­eins hat­te über die letz­ten Mona­ten hin­weg wie­der hart gear­bei­tet und was die ein­zel­nen Gar­den so auf die Büh­ne brach­ten, konn­te sich wahr­lich sehen las­sen. Egal ob die Wich­tel­gar­de (die Jüng­sten des Ver­eins), die Tan­z­el­fen, die Dancing-Kids, die Tanz­ma­rie­chen, das Tanz­pär­chen, die Marsch­prin­zes­sin­nen, die Damen der Grup­pe „Män­ner­träu­me“, oder das Män­ner­bal­lett; alle hat­ten sich auf die Prunk­sit­zung gut vor­be­rei­tet und sorg­ten so opti­sche Höhe­punk­te der 16. Prunk­sit­zung. Über die letz­ten Mona­te hin­weg hat­ten vie­le Per­so­nen an dem mehr­stün­di­gen Pro­gramm gear­bei­tet, allen vor­an Prä­si­den­tin Ani­ta Hof­mann, zwei­te Prä­si­den­tin Dan­ja Glassl, Hof­mar­schall Jür­gen Schlei­cher, die Vor­stand­schaft, der Elfer­rat, die Trai­ne­rin­nen und Trai­ner der Tanz­sport­gar­den und vie­le mehr, damit ein sol­ches Pro­gramm auf die Bei­ne gestellt wer­den konnte.

Die Damen des Heroldsbacher Fosanochtsvereins bekamen "ihr Fett weg" / Foto: Alexander Hitschfel

Die Damen des Herolds­ba­cher Fosanochts­ver­eins beka­men „ihr Fett weg“ / Foto: Alex­an­der Hitschfel

Ohne den FHN wäre das Ver­eins­le­ben in der Groß­ge­mein­de um ein gro­ßes Stück ärmer. Alex­an­der Hitschfel