Grä­fen­ber­ger Sport­bünd­nis erin­nert an Frau­en im Widerstand

logo gräfenberger sportbündnis

19. Erin­ne­rungs­tag im deut­schen Fuß­ball – Frau­en im Wider­stand: GESTERN – HEU­TE – MORGEN!

„Mit dem Erin­ne­rungs­tag im deut­schen Fuß­ball set­zen Ver­ei­ne und Ver­bän­de seit 2004 Zei­chen gegen Anti­se­mi­tis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung. Die Ver­an­stal­tun­gen in ganz Deutsch­land fin­den jähr­lich um den 27. Janu­ar statt, dem Tag der Befrei­ung des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ausch­witz. Der DFB und die Initia­ti­ve „!Nie Wie­der“ luden zur einer gro­ßen Auf­takt­ver­an­stal­tung der 19. Kam­pa­gne des Erin­ne­rungs­ta­ges im deut­schen Fuß­ball ein – an den Spiel- und Tur­nier­ta­gen um den 27. Janu­ar 2023. „Frau­en im Wider­stand“ ste­hen im Mit­tel­punkt der Kam­pa­gne. Sie wur­de offi­zi­ell am Diens­tag, 24. Janu­ar, auf dem DFB-Cam­pus in Frank­furt eröff­net und endet am 10. Febru­ar“ (Quel­le: Deut­scher Fußball-Bund).

An der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des 19. Erin­ne­rungs­ta­ges im deut­schen Fuß­ball betei­li­gen sich bun­des­weit zahl­rei­che Initia­ti­ven, Sport­ver­ei­ne, Zivil­ge­sell­schaf­ten, Fan-Grup­pie­run­gen und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Auch das Grä­fen­ber­ger Sport­bünd­nis arbei­tet seit über 10 Jah­ren in der Initia­ti­ve „!Nie Wie­der“ aktiv mit, eben­so wie vie­le Ver­ei­ne und Fan-Grup­pie­run­gen in der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg.

Die The­ma­tik „Frau­en im Wider­stand“ im Drit­ten Reich wird bis­her recht stief­müt­ter­lich behan­delt. Das hat sich mit dem 19. Erin­ne­rungs­tag im deut­schen Fuß­ball bereits geän­dert. Wider­stand von Frau­en gab es immer schon und wird es auch wei­ter­hin geben. Viel­fach agie­ren bzw. agier­ten sie im Stillen.

Gestern – Heu­te – Morgen

Häu­fig haben Frau­en im Ver­bor­ge­nen gear­bei­tet, ihre Mei­nung ver­tre­ten und agiert. Auch in der heu­ti­gen Zeit sind Frau­en im Wider­stand gegen Will­kür und Unge­rech­tig­keit. Sie stel­len sich gegen auto­ri­tä­re Régime, kämp­fen für Men­schen­rech­te, kör­per­li­che Selbst­be­stim­mung und ein gewalt­frei­es Leben. Bei­spie­le dafür sind viel­fach in den Medi­en zu finden.

Lei­der gibt es rela­tiv weni­ge Infor­ma­tio­nen über Frau­en, die im Drit­ten Reich Wider­stand gelei­stet und sich gegen das Hit­ler-Régime enga­giert haben. Aber es gibt sie! Die wohl bekann­te­ste Wider­stand­kämp­fe­rin im Drit­ten Reich ist Sophia Scholl, die am 22. Febru­ar 1943 in Mün­chen gemein­sam mit ihrem Bru­der Hans Scholl hin­ge­rich­tet wur­de. Es gab aber auch vie­le wei­te­re, die fast ver­ges­sen wur­den. Auf­grund neue­rer Recher­chen der Initia­ti­ve !Nie Wie­der im deut­schen Fuß­ball sind bei­spiels­wei­se die Akti­vi­tä­ten von wei­te­ren Wider­stands­kämp­fe­rin­nen bekannt gewor­den. So zum Bei­spiel von Mar­git Zin­ke, Mar­tha Wert­hei­mer und Anna Pröll.

Als Ergeb­nis der dies­jäh­ri­gen Akti­on kann und muss fest­ge­stellt wer­den, dass auf­grund der Nach­for­schun­gen vie­ler Akteu­re wei­te­re Wider­stands­kämp­fe­rin­nen gegen das Drit­te Reich bekannt wur­den. In zahl­rei­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen im Inter­net wer­den neu­er­dings ver­ges­se­ne Wider­stands­kämp­fe­rin­nen nament­lich benannt.